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Quelle: Saarbrücker - Zeitung (Veröffentlicht am 10.01.2014)

Fußball-Drittligist SV Elversberg bestätigt Trennung von Roland Benschneider
von SZ-Mitarbeiter Heiko Lehmann

Die SV Elversberg und Roland Benschneider gehen getrennte Wege. Gestern teilte der Fußball-Drittligist offiziell mit, was seit 30. Dezember offenkundig war. Über die detaillierten Gründe schweigt sich der Club aus.

Fußball-Drittligist SV Elversberg und Sportdirektor Roland Benschneider gehen – wie die Saarbrücker Zeitung bereits am 30. Dezember 2013 exklusiv berichtete – getrennte Wege. In einer Pressemitteilung des Vereins hieß es gestern: „Grund für die Trennung sind unterschiedliche sportliche und strategische Ausrichtungen zwischen Trainerteam und Sportdirektor“. Ob der Vertrag von Benschneider aufgelöst wurde, darüber vereinbarten beide Parteien Stillschweigen. Er hat oder hatte beim Aufsteiger einen bis Juni 2016 geltenden Kontrakt.

Für eine detaillierte Erklärung zu der Trennung sei kein Präsidiumsmitglied zu erreichen, hieß es gestern von Elversberger Seite. Nach SZ-Informationen soll der Vertrag Benschneiders – genau wie bei Jens Kiefer, der im August des vergangenen Jahres als Trainer zurückgetreten war – weiter laufen.

Benschneider wurde nach Informationen der Saarbrücker Zeitung bereits einen Tag nach der 0:3-Heimniederlage gegen den SV Darmstadt 98 am 21. Dezember von seinen Aufgaben freigestellt. Die Gründe liegen offenbar in einem seit Wochen anhaltenden, internen Streit. Streitthemen sollen unter anderem der kaum zum Einsatz gekommene Spielmacher Nico Zimmermann und Co-Trainer Werner Dressel sein, von dem sich Benschneider angeblich trennen wollte.

Stürmer Felix Luz war während seiner Verletzungszeit mit seinem Freund, dem ehemaligen Nationalspieler Kevin Kuranyi, im Brasilien-Urlaub. Es gab offenbar darüber Streit, ob Luz das darf oder nicht.

Ebenso soll das Verhältnis zu einem Spielerberater, von dem ein Großteil der Spieler der SV Elversberg stammt, ein Streitthema gewesen sein.

Schließlich soll es zur Königsfrage gekommen sein: Entweder fliegt Trainer Dietmar Hirsch oder Benschneider. Nach SZ-Informationen soll sogar der Rauswurf von beiden zur Debatte gestanden haben. Benschneider verlor die Vertrauensfrage.

Bereits Trainer Günter Erhardt musste bei der SV Elversberg vor zwei Jahren vorzeitig seinen Hut nehmen. Und im vergangenen Sommer ging dann dessen Nachfolger Kiefer von sich aus. Doch auch bei Kiefer soll es Unstimmigkeiten mit dem Sportdirektor und die Vertrauensfrage gegeben haben.

Aktuell sind die Streitereien wohl so heftig gewesen, dass sich sogar der Mannschaftsrat mit dem Thema befasste. Die Unruhe war spürbar und trotz Verletzungsproblemen kamen vier Niederlagen in Folge zum Jahresende wohl nicht von ungefähr. „Wir als Spieler sagen zu dem Thema nichts, wir haben unseren Job zu machen“, sagte Kapitän Timo Wenzel. Die Transfers von Wenzel, Alexander Buch und Marc Gallego gingen in der vergangenen Saison zum größten Teil auf die Rechnung von Benschneider, der somit am Aufstieg in die 3. Fußball-Liga keinen unwesentlichen Anteil hat. Auch die Verpflichtungen von Luz und Dominik Rohracker in dieser Saison sind den Kontakten und dem Engagement von Benschneider geschuldet.

Ob die SV Elversberg einen neuen Sportdirektor einstellt, ist offen. Bis die Frage geklärt ist, übernehmen jedenfalls Trainer Hirsch und Mitglieder des Präsidiums diese Aufgaben. Das teilte die Pressestelle der SVE gestern mit.

Heute kehrt die Elversberger Mannschaft aus dem Trainingslager im türkischen Side zurück, wo sich Torwart Morten Jensen einen Finger gebrochen hat. Am kommenden Sonntag um 14 Uhr empfängt die SV Elversberg den Zweitligisten 1. FC Kaiserslautern zu einem Testspiel im Waldstadion an der Kaiserlinde.

Was soll denn die Erwähnung das auch Günter Erharth früher gehen musste, das passt doch gar nicht in den Text.

Man sollte einem korrupten Menschen nicht übermäßige Denkmäler bauen.

im gegensatz zu trainer- und spielerposten kann es im management eine probezeit geben.