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Quelle: www.magazin-forum.de
von Kay-Florian Hagen

Die SV Elversberg hat mit dem 1:0 gegen Wacker Burghausen einen wichtigen Schritt in Richtung Klassenerhalt gemacht. Am Samstag tritt das Team von Trainer Dietmar Hirsch bei RB Leipzig an.

Es gibt Momente, in denen ist sogar ein Matchwinner nicht ganz zufrieden: „Mich ärgert es sehr. Klar war es ein Foul, aber ich treffe erst den Ball und bekomme dann die Gelbe Karte. Das ist natürlich sehr bitter, weil ich in Leipzig gerne gespielt hätte.“

Timo Wenzel, Kapitän der SV Elversberg, hatte schon vor 14 Tagen beim 2:2 gegen den Halleschen FC getroffen. Am Samstag legte er mit seinem zweiten Saisontreffer nach. Dank ihm blieben die drei wichtigen Punkte für die SVE im Abstiegskampf an der Kaiserlinde. Richtig freuen konnte er sich dennoch nicht, denn der 36-Jährige sah seine zehnte Gelbe Karte und muss am Sonntag in Leipzig pausieren.

Bei Trainer Dietmar Hirsch überwog naturgemäß die Freude über den wichtigen Erfolg seiner Mannschaft. Über weite Strecken der Partie wirkte der 42-Jährige sichtlich angespannt, gestikulierte an der Seitenlinie und rief seiner Mannschaft ständig etwas zu. Mit dem Schlusspfiff setzte Erleichterung ein, Hirsch lobte seine Mannschaft für die kämpferische Leistung, die sie gerade in der zweiten Halbzeit auf dem Platz gezeigt hatte: „Für uns ist der Sieg extrem wichtig, es war wie die letzten Wochen davor auch ein Spiel gegen den Abstieg und das gegen einen direkten Konkurrenten. Wir wollten das Spiel von hinten aufbauen und ruhig spielen. Aber man hat nach den ersten zehn Minuten aufgrund des Platzes gesehen, dass dies nicht funktionierte. Daher haben wir auf lange Bälle umgestellt. Nach der Einwechslung von Daniel Jungwirth passte die Raumaufteilung im Mittelfeld besser und meine Mannschaft hat besser, agiert.“

Dietmar Hirsch hatte seiner Mannschaft nach der ärgerlichen 1:2-Niederlage in Münster laut eigener Aussage ordentlich den Kopf gewaschen. Offenbar mit Erfolg, denn die Einstellung stimmte, nur die Chancenverwertung ließ zu wünschen übrig. Denn Frederick Kyereh und Milad Salem ließen in der Schlussphase zwei dicke Möglichkeiten liegen und versäumten es, den Sack zuzumachen.

Milad Salem, erneut stärkster Offensiv-Akteur, war daher dennoch rundum zufrieden: „Der Sieg war unheimlich wichtig, da wir letzte Woche in Münster wieder wichtige Punkte liegenlassen haben. Wir hatten uns heute fest vorgenommen, die drei Punkte einzufahren, da wir meiner Meinung nach schon die letzten zwei Spiele zuhause überragend waren. Die ganze Mannschaft hat gekämpft.“ Der 25-Jährige, dessen Vertrag an der Kaiserlinde ausläuft, hat sich in den Blickpunkt der Konkurrenz gespielt: „Es gibt sicherlich einige Anfragen, aber derzeit konzentriere ich mich erst einmal auf die SVE. Wir haben in Leipzig ein wichtiges Spiel, in dem wir Außenseiter sind. Alles andere ist zweitrangig.“