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 Beitrag Verfasst: 18. Mai 2012, 07:06 
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Quelle: Saarbrücker-Zeitung (Veröffentlicht am 18.05.2012)
Von SZ-Mitarbeiter Ralph Tiné

Elversberg/Homburg. Obwohl es "fies kalt" war am Dienstagabend im Elversberger Stadion an der Kaiserlinde, wie Christian Titz sagte, kannten die Spieler keine Gnade mit ihrem Chef. Jannik Schliesing war der erste, der sich, nicht mal eine Minute nach Spielende, unbemerkt zwischen mehreren hundert grün-weißen Fans auf dem Rasen von hinten heranschlich und seinem Trainer aus einem überdimensionierten Glas die erste Bierdusche des Abends verpasste. Drei Liter gut gekühltes Pils liefen dem Trainer des frischgebackenen Fußball-Oberligameisters FC Homburg "bis in die Unterhose", wie dieser, einen Tag später noch immer fröstelnd, erzählte. Es sollte nicht das letzte Bier an diesem Abend gewesen sein.

Nach dem 2:1-Sieg des FC Homburg bei der SV Elversberg II feierten die Saarpfälzer den bereits zwei Spieltage vor Saisonende feststehenden Aufstieg in die Regionalliga mit einer Ausgelassenheit, die dem jungen Team auch bei neutralen Beobachtern viele Sympathien eingebracht haben dürfte. "Genial, überragend, Aufstieg, Regionalliga, geil", brachte FCH-Torwart Stefan Steigerwald, mit grün-weißem Papphut auf dem Kopf, im Freudentaumel nur noch Satzfetzen hervor. Vorstandschefin Marina Neu sagte von sich selbst, sie sei "total durchgedreht" und "wunschlos glücklich", als sie, gerade einmal vier Monate im Amt, die Rückkehr des FCH in die vierthöchste deutsche Spielklasse feiern durfte. Derweil empfand der gewohnt zurückhaltende Titz einfach nur "Stolz, dass wir diesen Neuaufbau geschafft haben" nach dem Abstieg in der letzten Saison, und verteilte die Meriten auf

Elversberg/Homburg. Obwohl es "fies kalt" war am Dienstagabend im Elversberger Stadion an der Kaiserlinde, wie Christian Titz sagte, kannten die Spieler keine Gnade mit ihrem Chef. Jannik Schliesing war der erste, der sich, nicht mal eine Minute nach Spielende, unbemerkt zwischen mehreren hundert grün-weißen Fans auf dem Rasen von hinten heranschlich und seinem Trainer aus einem überdimensionierten Glas die erste Bierdusche des Abends verpasste. Drei Liter gut gekühltes Pils liefen dem Trainer des frischgebackenen Fußball-Oberligameisters FC Homburg "bis in die Unterhose", wie dieser, einen Tag später noch immer fröstelnd, erzählte. Es sollte nicht das letzte Bier an diesem Abend gewesen sein.

Nach dem 2:1-Sieg des FC Homburg bei der SV Elversberg II feierten die Saarpfälzer den bereits zwei Spieltage vor Saisonende feststehenden Aufstieg in die Regionalliga mit einer Ausgelassenheit, die dem jungen Team auch bei neutralen Beobachtern viele Sympathien eingebracht haben dürfte. "Genial, überragend, Aufstieg, Regionalliga, geil", brachte FCH-Torwart Stefan Steigerwald, mit grün-weißem Papphut auf dem Kopf, im Freudentaumel nur noch Satzfetzen hervor. Vorstandschefin Marina Neu sagte von sich selbst, sie sei "total durchgedreht" und "wunschlos glücklich", als sie, gerade einmal vier Monate im Amt, die Rückkehr des FCH in die vierthöchste deutsche Spielklasse feiern durfte. Derweil empfand der gewohnt zurückhaltende Titz einfach nur "Stolz, dass wir diesen Neuaufbau geschafft haben" nach dem Abstieg in der letzten Saison, und verteilte die Meriten auf den ganzen Verein: "Von unseren Fans bis zur Vorstandschefin hat jeder seinen Teil dazu beigetragen, dass wir das geschafft haben."

Nachdem auf dem Platz alle Lieder gesungen und alle Fotos geschossen waren und auch der Trainer eine warme Dusche und frische Unterwäsche bekommen hatte, ging die Party in der Homburger Innenstadt weiter. Dass einige Spieler in der Mannschaft keinen Alkohol trinken, wie Titz erklärt, sollen ihre nicht-abstinenten Kollegen wieder wettgemacht haben, wie gemunkelt wird. Dabei "wäre es noch länger gegangen, wenn der Wirt nicht die Pforten geschlossen hätte", erzählt der Trainer, der sich besonders darüber freut, dass er diesen Moment mit seinem "jahrelangen Wegbegleiter", Ersatztorwart Timo Nagel, hat teilen dürfen: "Dass du so was mit einem Freund erleben kannst . . ."

Glück im Unglück hatte dagegen ein Homburger Fan, der beim Jubel über den 1:1-Ausgleich von einem gebrochenen Wellenbrecher und nachstürzenden Zuschauern begraben wurde, nach letztem Stand aber mit geprellten Rippen und einer Nacht im Krankenhaus davongekommen ist. Eine Anzeige gegen die Stadioninhaber soll folgen, wie aus dem Umfeld des Betroffenen zu hören ist.


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