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Quelle: www.magazin-forum.de
von Kay-Florian Hagen

Die SV Elversberg musste am siebten Spieltag in der Regionalliga die erste Niederlage der Saison gegen Kickers Offenbach hinnehmen. Der Vorsprung auf die Konkurrenz ist geschmolzen und die Mannschaft wirkt müde. Die Euphorie ist dahin.

Die SV Elversberg startete ihre neue Saison in der Regionalliga mit vielen Neuzugängen und dem Anspruch auf die Relegationsplätze, für den direkten Wiederaufstieg. Nach fünf Spieltagen stand die SVE mit fünf Siegen auf dem ersten Tabellenplatz mit einem soliden Vorsprung auf die Ligakonkurrenten, und die Mannschaft um Willi Kronhardt zeigte phasenweise gegen direkte Aufstiegskonkurrenten einen sehr guten Fußball, und es schien, dass das Primärziel des Trainers aufging: „Viele unserer Spieler haben eine lange Zeit nicht spielen können, da sie entweder verletzt waren oder bei den Mannschaften, wo sie vorher gespielt haben, nur die Rolle des Reservisten hatten. Daher war es erst einmal nötig und wichtig, dass alle Spieler wieder ein einheitliches Niveau bekommen, konditionell fit werden und sich in die Mannschaft integrieren.“

„30 Prozent weniger bei jedem Spieler“

Doch die Anfangseuphorie ist verflogen, die SVE durchlebt die ersten Rückschläge der noch jungen Saison. Nach dem torlosen Unentschieden in Trier, wo die SVE noch einmal mit einem blauen Auge davonkam, wurde im dritten Spiel innerhalb einer Woche zu Hause gegen die Kickers aus Offenbach die erste Saisonniederlage besiegelt. Auffallend: Das Spiel nach vorne funktioniert nicht mehr: „Irgendwann ist immer das erste Mal, und ich denke, wir haben es heute nicht verdient zu gewinnen. Jeder Spieler hat meiner Meinung nach 30 Prozent weniger gegeben, da man die Anstrengungen der letzten Wochen und Spiele gemerkt hat, aber Offenbach hat gut gespielt und verdient gewonnen. Außerdem ist die Motivation der Gegner immer hoch, wenn sie gegen den Spitzenreiter spielen“, erklärte Kapitän Timo Wenzel nach dem Spiel die derzeitige Situation. Durch das Unentschieden in Trier und die Niederlage gegen Kickers Offenbach ist der Vorsprung auf den Zweitplatzierten weg und die Verteidigung des ersten Tabellenplatzes wieder ein hartes Stück Arbeit. In der jetzigen Phase wartet gerade auf Trainer Willi Kronhardt und sein Team ein hartes Stück Arbeit in den kommenden Tagen und Wochen. „Die ersten sieben Spieltage waren unglaublich intensiv und die Zeit verging wie im Flug. Man hat schon das eine oder andere Mal gesehen, dass die Spieler müde wirkten. Für mich ist jetzt entscheidend, dass wir in einen Rhythmus reinkommen und jetzt an den Feinheiten jedes einzelnen Spielers und am System arbeiten, um unser Spiel zu perfektionieren“, sagte Kronhardt.

Die Spitze ist eng zusammengerückt

Die nächsten Wochen könnten entscheidend für den Saisonverlauf werden. Die SVE ist durch die letzten zwei Spieltage vorgewarnt, dass die derzeitige Spielzeit wohl doch kein Selbstläufer wird: „Viele waren sich ihrer Sache sehr sicher. In Trier fing dann alles an, dass einige weniger gegeben haben, und daher waren wir heute leider fällig, und dies gilt es jetzt aufzuarbeiten und jeden einzelnen Spieler in die Pflicht zu nehmen“, erklärte Kronhardt die Gründe für die erste Saisonniederlage. Die Elversberger brauchen jetzt auswärts gegen Kassel ein positives Ergebnis, um nicht in ein Loch zu fallen. Die Konkurrenz rückt mehr und mehr zu einer Spitzengruppe aus fünf, sechs Mannschaften zusammen: „Es geht auch darum, dass man in dieser Liga keine unnötigen Punkte abgibt. Aber es konnte auch niemand erwarten, dass wir die ganze Saison ohne Niederlage überstehen“, sagte Kronhardt. Das große Plus der SVE ist der sehr breit aufgestellte Kader. Schwerere Verletzungen gibt es kaum, und die Variationsmöglichkeiten für den Trainer sind groß: „Wir werden unter der Woche sehr genau beobachten, wer unbedingt spielen will.“