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Quelle: Saarbrücker- Zeitung (veröffentlicht am 08.09.2014)
von Heiko Lehmann
Wasserflaschen flogen im hohen Bogen durch die Luft, Schienbeinschoner wurden in die Ecke geknallt und auch verbal machten sich die Spieler der SV Elversberg am vergangenen Freitag nach der 0:1-Niederlage beim KSV Hessen Kassel Luft. In der Nachspielzeit traf der eingewechselte Kasseler Shqipon Bektasi nach einem Eckball zum 1:0-Siegtreffer für den KSV. Der Ärger danach war groß bei den SVE-Spielern und beim Trainerstab. Nach 90 starken Minuten hatten sich die Elversberger ein Torchancenverhältnis von 8:2 erarbeitet und trotzdem mit 0:1 verloren. Die Stürmer Patrick Dulleck und Mijo Tunjic sowie Mittelfeldspieler Dominik Rohracker vergaben Großchancen, die sie „normalerweise“ verwerten – nur eben nicht an diesem Tag. „Wir werden jetzt nicht anfangen und uns gegenseitig kritisieren. Jeder soll sich selber hinterfragen. Und außerdem war das in Kassel gar nicht so schlecht von uns“, sagte SVE-Torhüter Morten Jensen, der erneut einer der Besten seines Teams war.
Während Spieler und Trainer am Spielfeldrand unmittelbar mit Ärger und Emotionen beschäftigt waren, guckte sich SVE-Sportdirektor Roland Seitz die Partie wie gewohnt von der Tribüne an. „Das war 90 Minuten ein sehr gutes Spiel von uns. In der Chancenverwertung war das zwar nicht so konsequent, wie wir uns das vorstellen, aber wir haben fast alles richtig gemacht“, sagt Roland Seitz, der bei dem Wort Krise oder Sturmproblem schmunzeln muss. „Wir haben acht Spiele gespielt und haben 16 Punkte. Mit einem Zweier-Punkteschnitt hat bislang jedes Team die Qualifikationsplätze zur 3. Fußball-Liga erreicht“, erklärt der SVE-Sportdirektor.
Bereits am kommenden Freitag, 19 Uhr, empfängt die SVE den Aufsteiger FK Pirmasens im Stadion an der Kaiserlinde. Die Pfälzer haben am vergangenen Freitag 0:6 gegen den FC Astoria Walldorf verloren. Vielleicht die Gelegenheit für die SVE-Stürmer ihre Treffsicherheit unter Beweis zu stellen. „Ich mache mir um unsere Stürmer keine Sorgen. Es haben alle schon gezeigt, was sie können und dass sie wissen, wo das Tor steht. Wenn der nächste Ball drin ist, dann flutscht das wieder bei uns, da bin ich mir sicher“, sagt Roland Seitz.
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