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von Kay-Florian Hagen

Nach drei sieg- und torlosen Spielen in Folge gewann die SV 07 Elversberg verdient das wichtige Spiel zu Hause gegen den FK Pirmasens mit 4:1 und hält damit den Anschluss zur Spitze. Das Team von Willi Kronhardt zeigte über lange Strecken einen guten Fußball, muss jedoch noch an der Chancenverwertung arbeiten. Am Wochenende gastiert die SVE in Neckarelz.

Am Ende bin ich froh, dass wir gewonnen haben und dass wir das umgesetzt haben, was ich von der Mannschaft erwartet habe. Nach der unglücklichen Niederlage in Kassel, wo wir spielerisch klar besser waren, hat es heute verdient zum Sieg gereicht, denn wir haben heute endlich das erste Tor gemacht“, sagte Trainer Willi Kronhardt nach dem Spiel gegen den FK Pirmasens in der Pressekonferenz. Die SV Elversberg hat nach drei sieg- und torlosen Spielen endlich wieder ein Erfolgserlebnis einfahren können und somit den Anschluss zur Spitze gehalten.

Nach dem schwachen Spiel und der verdienten Niederlage vor zwei Wochen zu Hause gegen die Kickers aus Offenbach, wo die SVE spielerisch auf dem Tiefpunkt angekommen war, kam die etwas unglückliche Niederlage in Kassel. Die Gegentore passierten jeweils nach einer Standardsituation kurz vor Ende der Partie. Jedoch deutete sich schon in Kassel eine klare Verbesserung in der Spielweise des Teams von Trainer Willi Kronhardt an.

Die klaren Anweisungen und Vorstellungen des Trainers kamen bei der Mannschaft offenbar an. Es fehlte jedoch das Quäntchen Glück im Torabschluss. Der Druck, der auf der SVE seit den letzten Wochen lastet, war unschwer zu erkennen und zeigte sich insbesondere in den ersten 25 Minuten zu Hause gegen Pirmasens. Es gab zwei hundertprozentige Möglichkeiten, die jedoch vergeben wurden. Es zeichnete sich ein Déjà-vu zu den vorherigen Spielen ab, denn spielerisch zeigten die Elversberger, dass sie in der Liga zu den Top-Mannschaften gehörten. Dies lag auch daran, dass Mittelfeldakteur Dominik Rohracker wieder zu seiner alten Stärke gefunden hat und das Spiel nicht nur mit seinem Tor, sondern auch mit seiner Lauffreudigkeit und dem Auge für den Mitspieler sehr belebte. „Heute ist der Knoten geplatzt“, erzählte Rohr­acker nach dem Spiel.

Aber nicht nur Dominik Rohracker, sondern auch Neuzugang Benjamin Förster, der im Sommer von Chemnitz an die Kaiserlinde wechselte, feierte endlich Erfolgserlebnisse. Er war mit seinen zwei Toren maßgeblich am Heimsieg beteiligt. Trotz der zwei vergebenen Möglichkeiten in der Anfangsphase gab er nicht auf und blieb ehrgeizig. „Man muss auch nach drei torlosen Spielen am Ball bleiben und seine Chance erarbeiten. Die ist uns gelungen, wir haben gezeigt, dass wir das Toreschießen nicht verlernt haben. Es ist natürlich für einen Stürmer ein gutes Gefühl, wenn man Tore schießt“, erklärte Benjamin Förster nach dem Spiel gegen Pirmasens. Nach seinem 1:0 war somit der Bann gebrochen, und es folgten drei weitere Treffer und am Ende die so wichtigen drei Punkte und der langersehnte Befreiungsschlag.

„Gerade nach dem zweiten Tor haben wir das Tempo rausgenommen und dem Gegner somit Möglichkeiten und Räume gegeben. Daran müssen wir in Zukunft noch arbeiten und dies abstellen“, warnte Willi Kronhardt trotz des Sieges. Und er hatte recht mit seiner Aussage. Nach dem 2:0 nahmen die Spieler der SVE das Tempo raus, und somit entstanden im Mittelfeld Löcher. Dadurch wurde der Gegner unnötig aufgebaut und der FK Pirmasens, der in den letzten Partien schon nicht überzeugen konnte, kam zu Tor­abschlüssen und letztendlich zum Torerfolg: „Das müssen wir in den kommenden Wochen gegen stärkere Gegner dringend abstellen“, sagte Kronhardt.

Am Samstag tritt die SVE um 14 Uhr in Neckarelz an. Trainer Kronhardt warnte eindringlich vor dem Gegner. „Wir haben auswärts unnötig Punkte gelassen und wissen, dass gegen uns die vermeintlich kleinen Gegner immer besonders motiviert sind.“