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| Autor: | wolfgang.christmann [ 10. Okt 2014, 10:45 ] |
| Betreff des Beitrags: | „Gespielt wie Würste“ |
Quelle: http://www.magazin-forum.de von Kay-Florian Hagen Der FC Homburg kann sich nach dem überraschenden Derby-Sieg gegen die SV Elversberg nach oben orientieren. Dagegen schimpfte SVE-Trainer Willi Kronhardt über sein Team, welches er zuvor noch „als beste Mannschaft der Liga“ bezeichnete. Vor dem Saarderby hätte die Situation beider Mannschaften nicht unterschiedlicher sein können. Die SV Elversberg, die wieder eine Siegesserie gestartet hatte und nach überstandener „Minikrise“ drei Spiele in Folge gewinnen konnte und dabei überzeugende Leistungen an den Tag gelegt hatte. Trainer Willi Kronhardt schürte im Vorfeld die Erwartungen zusätzlich, indem er seine Mannschaft „als beste der Liga“ bezeichnete: „Wir sind in einem super Lauf und diesen wollen wir uns nicht vermiesen lassen. Die Mannschaft ist komplett bei der Sache und ich bin überzeugt davon, dass wir am Freitag gewinnen werden“, sagte er vor der Partie. Beim FC Homburg, der bisher einen eher durchwachsenen Ligastart hingelegt hatte, stapelte man tief. „Elversberg ist klarer Favorit“, sagte Trainer Jens Kiefer, verwies aber auf das Saarlandpokalfinale im Sommer, wo man die SVE mit 2:0 geschlagen hatte. Am Ende waren die Verhältnisse auf den Kopf gestellt. Die Grün-Weißen siegten völlig verdient mit 1:0 und SVE-Trainer Kronhardt stellte fest: „Wir haben gespielt wie Würste.“ Die SVE enttäuschte in jeglicher Hinsicht. Fast alles blieb das Team von der Kaiserlinde schuldig. Die Spielweise wirkte sehr überheblich: „Wir haben irgendwie gespielt, aber mit ‚irgendwie‘ geht im Fußball gar nichts“, tobte Kronhardt. Passend zum pomadigen Auftritt flog Abwehrmann Kevin Maek kurz vor der Halbzeit aufgrund einer Notbremse an dem Homburger Patrick Schmidt mit Rot vom Platz. Zu diesem Zeitpunkt lag die SVE nach einem Distanzschuss von Steven Kröner schon mit 1:0 zurück und die Mine von Trainer Willi Kronhardt verfinsterte sich mehr und mehr. Auch, weil die SVE im zweiten Abschnitt deutlich präsenter agierte, aber nur selten zum Abschluss kam: „Da haben wir alles versucht, aber wir waren zu spät im Spiel drin“, sagte Kronhardt. Auf der anderen Seite hingegen Freude pur. „Wir haben hinten kompakt gestanden und haben alles investiert. Dafür wurden wir am Ende zu Recht belohnt“, sagte Trainer Jens Kiefer am Ende der Partie. Sein Team konnte den Anschluss an das obere Mittelfeld herstellen und hat nun den Anspruch, „dass wir noch ein paar Plätze klettern wollen“, wie es Sportkoordinator Steven Dooley formulierte. Der FCH fährt nun zum Schlusslicht nach Baunatal und Vereins-Chef Herbert Eder forderte volle Konzentration, „damit wir da keine böse Überraschung erleben.“ Die SVE empfängt am Freitag um 19.00 die U23 des SC Freiburg. „Für uns gilt es jetzt oben dranzubleiben“, sagte Mittelfeldspieler Ricky Pinheiro. |
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