Quelle: Saarbrücker - Zeitung (veröffentlicht am 25.10.2014) von Heiko Lehmann
Übungsleiter des Fußball-Regionalligisten Elversberg wirft Spieler raus – „Es gibt nur eine Richtung - meine“
Willi Kronhardt, Trainer des Fußball-Regionalligisten SV Elversberg, hat unter der Woche Tacheles mit seinen Spielern geredet. Nur drei Siege aus den vergangenen neun Spielen – die Einstellung gefällt ihm überhaupt nicht.
Es hat gerauscht beim Fußball-Regionalligisten SV Elversberg. Nach der 1:2-Niederlage beim FC Astoria Walldorf gab es unter der Woche eine Krisensitzung mit der Mannschaft, Trainer Willi Kronhardt und Sportdirektor Roland Seitz. „Es gibt Spieler, die denken, dass sie den Fußball erfunden haben. Es gibt aber nur eine Richtung – und das ist meine. Und wer dagegen arbeitet, hat bei uns nichts verloren“, sagte Willi Kronhardt am Freitag.
Die Konsequenz der Krisensitzung war der vorläufige Rauswurf einiger Spieler aus dem Kader. Um welche Spieler es sich handelt, wollte Willi Kronhardt nicht verraten. Nach SZ-Informationen soll es sich um die Ersatzspieler Nico Zimmermann und André Luge, Patrick Dulleck (seit zwei Wochen am Rücken verletzt) und Salif Cissé (Gelb-Rot-gesperrt) handeln. Also allesamt Spieler, die ohnehin nicht im Aufgebot gewesen wären. „Es geht auch um das Verhalten im Training, und ob ich für eine Mannschaft laufe oder nicht“, erklärt Willi Kronhardt, der die SVE-Krise als „kleinen Strudel“, in dem alles hinterfragt wird, bezeichnet. Auslöser des kleinen Strudels ist die Bilanz mit nur drei Siegen in neun Spielen.
Am Sonntag, 14 Uhr, ist die SVE zu Gast bei der TSG Hoffenheim II, die oft mit Akteuren aus dem Bundesliga-Aufgebot spielt. Wenn alles normal läuft, wenn also Kickers Offenbach bei Eintracht Trier gewinnt und der 1. FC Saarbrücken den FK Pirmasens schlägt, ist die SVE vor dem Spiel am Sonntag neun beziehungsweise sieben Punkte hinter den beiden Relegationsplätzen zur 3. Liga. Zwei Spieltage vor dem Ende der Hinrunde eine enttäuschende Bilanz. In Hoffenheim ist die SVE demnach zum Siegen verdammt. Nach der Niederlage gegen Walldorf warf Kronhardt seinen Spielern eine körperliche indiskutable Präsenz vor und kündigte Konsequenzen an. Ob sich das bei der Startelf auswirkt, ist fraglich. Christian Eggert fehlt wegen eines Innenbandanrisses im Knie, Benjamin Förster wegen einer Fußprellung. Matthias Cuntz wird nach seiner Gelb-Sperre Eggert ersetzen, und für Förster könnte ein Akteur aus der U23 auflaufen. Auch Kevin Maek ist wieder einsatzbereit. Dazu sollen noch U23-Spieler das Aufgebot auffüllen.
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