Quelle: Saar - Amateur von STEFAN HOLZHAUSER
Erst am allerletzten Spieltag machte die Zweite Mannschaft der SVE den Klassenverbleib klar. Diese Zitterpartie hätte bei einer besseren Chancenverwertung durchaus vermieden werden können.
In der Sommerpause hatten unter anderem Said Chouaib (SC Friedrichsthal) und David Seibert (SV Saar 05 Saarbrücken Jugend) die Elf von der Kaiserlinde verlassen. Dafür bekamen etliche Talente aus der eigenen A-Jugend einen Vertrag für die Oberliga. Bekanntester externer Neuzugang war Fabio Di Dio Parlapoco vom FC Homburg. Kurz vor Saisonbeginn zeigte sich der damalige Trainer Jens Kiefer im Gespräch mit demSaar.amateur mit der Vorbereitungszeit unzufrieden, da es in den Testspielen im Defensivverhalten mächtig gehapert hatte. Im ersten Spiel gab es zuhause ein 2:2 gegen Wirges. Dabei hatte die SVE bis vier Minuten vor dem Schlusspfiff mit 0:2 in Rückstand gelegen, ehe Kapitän Rouven Weber und Christoph Holste noch eine Punkteteilung erzwangen. Es folgte eine 3:5-Schlappe beim SV Rossbach-Verscheid. Als dann auch noch das Heimspiel gegen Köllerbach mit 0:3 verloren ging, fand sich Elversberg auf einem Abstiegsplatz wieder. Allerdings klappte es anschließend beim 2:0-Erfolg bei Eintracht Trier II mit dem ersten Saisondreier. Maurice Deville und Sebastian Holzer hatten ins Schwarze getroffen. „Die Erleichterung über den ersten Saisonsieg ist riesengroß, denn der Start in die Runde war ja schon schlecht“, atmete der Elversberger Spielausschussvorsitzende Hans-Joachim Mainka nach dem Abpfiff erst einmal tief durch. Allerdings tat sich die SVE weiterhin schwer. Dem 1:1 gegen den 1. FC Saarbrücken II folgte trotz einer 1:0-Führung eine 1:5-Klatsche bei der SG Betzdorf. Damit lagen die Saarländer nur noch ganz knapp vor dem ersten Abstiegsrang. Wenig später wurde Kiefer zum Regionalliga-Coach befördert und Peter Eiden übernahm die Oberliga- Elf. Er feierte beim 3:2- Heimsieg im Nachholspiel gegen den SV Waldalgesheim einen Einstand nach Maß, obwohl sein Spieler Mefail Kadrija bereits nach 35 Minuten die Rote Karte gesehen hatte. Durch weitere gute Ergebnisse kletterte die SVE auf den fünften Tabellenplatz vor, ehe in den letzten Spielen vor der Winterpause diese gute Ausgangsposition wieder aus den Händen gegeben wurde. Das neue Jahr begann mit einem 5:0-Kanter gegen Eintracht Trier II vor eigenem Anhang sehr vielversprechend. In den folgenden Wochen gab es dann zum Teil äußerst ärgerliche Niederlagen oder Punkteteilungen, wobei die entscheidenden Szenen des Öfteren in den letzten Minuten lagen. So konnte sich die Eiden-Elf in keiner Phase entscheidend von den Abstiegsrängen absetzen und musste permanent die Abstiegszone im Blick haben. Besonders brisant entwickelte sich die Situation für die Mannschaft von der Kaiserlinde zwischen dem 24. und 29. Spieltag. Nach einem1:2 in Waldalgesheimgab es ein 0:2 gegen Zweibrücken, jeweils ein 2:2 in Ludwigshafen und gegen Gonsenheim, ein 1:2 gegen Neunkirchen und eine 0:2-Heimniederlage gegen den FK Pirmasens. Da der zuvor weit abgeschlagene Tabellenvorletzte SV Waldalgesheim überraschend oft punktete, stand den Elversbergern nun das Wasser fast bis zum Hals. Weitere Niederlagen in Salmrohr und gegen Völklingen hätten in dieser Phase fatale Folgen haben können. Aber die SVE II siegte im Salmtal mit 1:0 und zwang dann auch anschließend die Röchling-Elf mit 2:1 in die Knie. Die beiden folgenden Niederlagen gegen Homburg (1:2) und in Mechtersheim (0:1) taten nicht mehr besonders weh, da die Elversberger vor dem letzten Saisonspiel zuhause gegen den SC Hauenstein gegenüber den beiden stark abstiegsgefährdeten Clubs SV Waldalgesheim und Sportfreunde Köllerbach bei einem Drei-Punkte-Vorsprung das weitaus bessere Torverhältnis hatten, so dass nichts mehr anbrennen konnte. Uns so feierten die Spieler derZweiten Mannschaft der SVE am vergangenen Samstag den Klassenverbleib.
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