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von Daniel Fischer

Heimlich, still und leise hat die SV Elversberg den Vertrag mit Offensivmann Chadli Amri (29) aufgelöst.

Wie bitte?

Amri war doch erst vor vier Wochen zum Drittliga-Absteiger gewechselt, nachdem er sich dort eigentlich nur zwei Wochen fit halten wollte.

Jetzt die erneute Kehrtwende!

Amri zu BILD: „Ja, ich habe bei Manager Roland Seitz einen Auflösungs-Vertrag unterschrieben.“

Doch eine Rückkehr ist nicht ausgeschlossen. Amri: „Wenn die endgültige Freigabe da ist, dann soll ich wieder neu unterschreiben.“

Irre Geschichte: Wochenlang wartete Amri auf Freigabe seines algerischen Ex-Klubs MC Oran.

Als die endlich da schien, gab‘s immer neue Probleme. Falsch ausgefüllte Dokumente, Schwierigkeiten bei der Übersetzung. Und, und, und.

Amri: „Da war zum Beispiel das Feld Nationalität nur mit ‚algerisch‘ angekreuzt. Aber ich habe ja auch noch den französischen Pass. Beim DFB wird mir dann immer etwas anderes gesagt, als bei der Fifa. Das macht mich echt fertig.“

Das Problem: Wie lange es in der Bürokratie des weltweiten Fußballs dauern kann, weiß derzeit niemand.

Trainer Willi Kronhardt (45) befürchtete schon bei Amris Verpflichtung: „Ich kenne das ja aus meiner Zeit in Afrika. Der algerische Verband ist eben nicht der DFB. Manchmal ist bei solchen Sachen sehr viel Geduld gefragt.“

Aber warum löst die SVE überhaupt den Vertrag auf?

Die Antwort bleibt nur spekulativ: Aber wahrscheinlich sieht man es nicht ein, Amris Gehalt zu zahlen, wenn er nicht helfen kann...