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Jetzt sind die Bürger gefragt
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Autor:  wolfgang.christmann [ 23. Dez 2014, 07:59 ]
Betreff des Beitrags:  Jetzt sind die Bürger gefragt

Quelle: Saarbrücker - Zeitung (veröffentlicht am 23.12.2o14)
von Oliver Spettel

Bei den Baumaßnahmen in Elversberg geht das vorgeschriebene Verfahren für die Änderung von Flächennutzungsplan und Bebauungsplan seinen Gang. Wir haben uns nach dem derzeitigen Status erkundigt.
. Viel wird derzeit spekuliert über mögliche Baumaßnahmen im Norden von Elversberg. Für den Bereich östlich des Stadions zwischen der Kaiserlinde (L 112) und der Hüttenstraße (L 283) war schon viel im Gespräch. Offenkundig ist die Gemeindeverwaltung auf der Suche nach neuen Gewerbeflächen – auch über die mögliche Ansiedlung eines Globus-Marktes wird immer wieder mehr oder weniger laut nachgedacht. Das Industriegebiet könnte im Norden der Hüttenstraße angesiedelt werden, ein großer Einkaufsmarkt – trotz schwierigen Geländes – dahinter in Richtung Autobahn. Perspektivisch ist von Trainingsplätzen und einem Nachwuchsleistungszentrum die Rede (wir haben berichtet).

Was aber ist derzeit konkret, was in mittlerer und was in weiter Ferne? Der zuständige Sachbearbeiter im Bauamt der Gemeinde Spiesen-Elversberg klärt über den Stand der Dinge auf. „Derzeit läuft das Verfahren zur Änderung des Flächennutzungsplanes und des Bebauungsplanes.“ Allerdings gehe es beim Plangebiet Kaiserlinde lediglich um den Bereich des Trainingsplatzes, des Stadions und der Parkplätze, die sich im Norden in Richtung Autobahn daran anschließen sollen. Geplant ist, dieses Gebiet bis zur Hangkrone an der Autobahn als Sonderbaufläche umzuwidmen. Rein rechtlich liegen die neu geplanten Parkplätze derzeit noch in einem Landschaftsschutzgebiet und sind laut Flächennutzungsplan Wald. „Dabei kann rechtlich auch da Wald sein, wo keine Bäume stehen“, erklärt der Fachmann. Wenn diese Flächen umgewidmet werden, sei man dazu verpflichtet, Ausgleichsflächen zu schaffen. Dem umzuwidmenden Gebiet wird dabei eine Wertigkeit zugeteilt. Ausgleichsflächen müssen diesem dann in Wertigkeit und Fläche entsprechen oder eine höhere Wertigkeit auf kleinerem Raum beziehungsweise eine niedrigere Wertigkeit auf größerer Fläche bieten. Da innerhalb der Gemeindegrenzen keine solchen Flächen mehr zur Verfügung stehen, müssen diese außerhalb gesucht werden. Wertigkeitspunkte können woanders zugekauft werden, um den bilanziellen Ausgleich zu schaffen. Einen Vorschlag, wie der Ausgleich zu schaffen ist, und die geforderten naturschutzrechtlichen Gutachten muss in erster Linie das zuständige Planungsbüro Argus Concept vorlegen. Ebenso wird das Büro eine Empfehlung aussprechen, wann die Gemeinde die notwendige Ausgliederung aus dem Landschaftsschutzgebiet beim zuständigen Landesministerium beantragen sollte.

Herr des gesamten Verfahrens ist unabhängig davon, wer die Planungen bezahlt, immer die Gemeinde beziehungsweise der Gemeinderat. Nachdem das Gremium Anfang Dezember 2013 die Aufstellung des Bebauungsplans und die Änderung des Flächennutzungsplanes angeschoben hatte, laufen die Planungen. Gerade ist das sogenannte Scoping-Verfahren zu Ende gegangen. Bei diesem Schritt wurden die Träger öffentlicher Belange, zum Beispiel Energieversorger und das Landesamt für Umwelt- und Arbeitsschutz, gehört, ob geplante Änderung im Gebiet ihre Interessen berühren. Was jetzt folgt, ist die öffentliche Beteiligung. Zu Beginn des kommenden Jahres haben rund vier Wochen lang die Träger öffentlicher Belange und alle Einwohner der Gemeinde Zeit, sich zu den Planungsunterlagen zu äußern und ihre Einwände zu formulieren. „Sollte es gravierende Einwände geben, müssen die Pläne angepasst werden und das Anhörungsverfahren beginnt von vorne.“ Wenn die vorgebrachten Stellungnahmen analysiert und abgewogen wurden, kann der Gemeinderat die Planung per Beschluss in eine Satzung, den dann gültigen Bebauungsplan, gießen. Eine Baugenehmigung könne allerdings schon im laufenden Verfahren erteilt werden, sofern die Abwägung gemacht sei.

Der Gemeindemitarbeiter betont, dass für ein eventuelles Nachwuchsleistungszentrum das gleiche Verfahren wieder von vorne beginnen müsse. Im Groben: Aufstellungsbeschluss, Planung, Anhörung, öffentliche Beteiligung, Abwägung und Beschlussfassung. Das gilt auch für ein Gewerbegebiet oder einen eigens auszuweisenden Bereich für einen Großmarkt. Offenbar hatte Globus Interesse signalisiert. Bei einer Online-Umfrage der Saarbrücker Zeitung hatten 65 Prozent der 215 Teilnehmer eine Ansiedlung von Globus befürwortet.

Angesichts der Tatsache, dass ein solches Verfahren sich oft über mindestens ein Jahr hinziehe und derzeit keine weiteren Planungen in Arbeit seien, werde es so schnell wohl keine zusätzlichen Änderungen im nördlichen Bereich von Elversberg geben, hieß es beim Gespräch im Rathaus.

Autor:  stefan [ 23. Dez 2014, 15:21 ]
Betreff des Beitrags:  Re: Jetzt sind die Bürger gefragt

Nr. 444425 | De Neururer Pitt
23-12-14 | 13:14

Kann nicht irgendjemand ne seltene Molchart dort in Elversberg aussetzen? Dann wird dort nix gebaut.
Rettet die Kackigel!!!



Immer wieder dieser Neid

Autor:  HarryB [ 23. Dez 2014, 15:35 ]
Betreff des Beitrags:  Re: Jetzt sind die Bürger gefragt

Man muß den Artikel mal in der "SZ" und seine Aufmachung sehen.
Dem Artikel ist ein Foto der Haupttribüne und eine Grafik beigefügt.

Ich frage mich, hat da der Verfasser nicht einiges verändert. Auf der Grafik
wird aus dem Kunstrasenplatz des Gemeindesportplatzes "Sportpark Kaiserlinde"
ein Rasenplatz. Nicht daß jetzt Spekulationen losgehen.

Nach der Landesbauordnung Saarland müssen die Anlieger der Baumaßnahme
zustimmen. Als Baumaßnahme im Sinne des Gesetzes gelten auch Parkplätze
und Sportplätze.
Wieso müssen da alle Bürger zustimmen ?

Der ganze Vorgang bedarf der Zustimmung des Gemeinderates, das ist klar.

Ich denke nach den Feiertagen wird es dazu eine Stellungnahme geben.

Spätestens wenn die paar Bäume gefällt werden, weiß man mehr.

Autor:  Fraktion L [ 23. Dez 2014, 17:08 ]
Betreff des Beitrags:  Re: Jetzt sind die Bürger gefragt

Mit der Zustimmung der bürger wird es eng.

Das schwarz blaue Pack soll sich doch nur lustig machen. Sollen kucken wo Sie spielen wenn der Ludwigspack umgebaut wird.

Autor:  Blue&Black [ 23. Dez 2014, 18:12 ]
Betreff des Beitrags:  Re: Jetzt sind die Bürger gefragt

Wenn alle Stricke reißen könnte man auch während der Bauphase im LuPa bleiben,
Die Stadt will sich nur die kosten für kontainer für Kabine und Dusche usw sparen.

Anstatt Miete in elversberg sollte der Verein diese Mehrkosten tragen....kann mir nicht vorstellen dass das teurer ist wie die Miete bei euch. Und den Fans wäre es eh 1000 mal lieber....

Aber dann werdet ihr euer stadion nie voll , mit echten Fan Block und Atmosphäre sehen

Autor:  Fraeggi [ 23. Dez 2014, 18:29 ]
Betreff des Beitrags:  Re: Jetzt sind die Bürger gefragt

Blue&Black hat geschrieben:
Wenn alle Stricke reißen könnte man auch während der Bauphase im LuPa bleiben,
Die Stadt will sich nur die kosten für kontainer für Kabine und Dusche usw sparen.

Anstatt Miete in elversberg sollte der Verein diese Mehrkosten tragen....kann mir nicht vorstellen dass das teurer ist wie die Miete bei euch. Und den Fans wäre es eh 1000 mal lieber....

Aber dann werdet ihr euer stadion nie voll , mit echten Fan Block und Atmosphäre sehen


Sicher? Wird nicht einfach sein den DFB stets zufrieden zu stellen! Da dürfte es nicht nur um ein paar Container gehen. Vor allem wenn ihr es schaffen solltet wieder aufzusteigen.
Voll kriegt ihr das Ding ja auch nicht mit euren 4000 Zuschauern im Schnitt. Ich glaube eher, dass es logistisch und parkplatzmäßig derzeit schwierig wäre es zu stämmen das der FCS alle 2 Wochen bei uns spielt. Denke 98% der Anwohner der Gemeinde wären auch froh wenn es nicht soweit kommt. Finanziell gesehen wäre es allerdings für die SVE ne gute Lösung wegen der Stadionmiete.
Wir werden ja sehen wie es letztenendes kommen wird.

Autor:  HarryB [ 23. Dez 2014, 19:25 ]
Betreff des Beitrags:  Re: Jetzt sind die Bürger gefragt

Wenn man den Bericht durchliest haben beim Scoping schon alle Beteiligten
zugestimmt. Wenn die Parkplätze gebaut werden ist der einzige Nachbar der
daran angrenzt, die SVE. Die anderen Nachbarn sind durch Staatsforst,
Landstraße und Gelände der Gemeinde davon getrennt.

Daß Saarbrücken in Elversberg spielt, finde ich prima. Wer staatliche Baumaß-
nahmen kennt, weiß das dauert bestimmt länger als geplant. Von der Stadion-
miete baut die SVE die Rasenheizung.

Bis dahin sind die Parkplätze gebaut. Der größte Teil der FCS-ler ist Fußvolk,
die kommen dann mit Shuttlebussen ab Saarlandhalle. Kein Problem für
Elversberger Bürger und die Spiesener sind sowieso davon nicht betroffen.

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