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Quelle: www.magazin-forum.de
von Jeff Pluijmaekers

Die Sportvereinigung Elversberg kam im kleinen Saar-Derby gegen den FC Homburg nicht über ein 0:0 hinaus. Die 1:2 Niederlage des 1. FC Saarbrücken im Heimspiel gegen die Eintracht aus Trier bleibt damit vorerst unbestraft.

Auf gutem Rasen und bei herrlichem Frühlingswetter empfing die SVE vor 1.220 Zuschauern in der Ursapharm-Arena den FC 08 Homburg zum 29. Spieltag in der Regionalliga Südwest. Trotz der Personalnot, die FCH-Trainer Jens Kiefer zu beklagen hatte, stürmten die in Schwarz gekleideten Gäste aus Homburg von Beginn an los. „Wir haben versucht, vorne zu pressen, ganz hoch anzulaufen. Das ist uns die erste Zeit auch sehr gut gelungen“, so Kiefer nach dem Spiel. Die breite Brust, die sich bei den Homburgern in den Spielen vor der Niederlage letzte Woche gegen den Tabellenersten aus Offenbach aufgebaut hatte, war von Beginn an deutlich zu sehen.

Mit dem Verlauf der ersten Halbzeit wendete sich das Blatt allerdings zugunsten der Gastgeber. Vor allem durch Flankenläufe der gut aufspielenden Außen Kohler, Nicu, Groß und Nagel kam die SVE immer wieder gefährlich bis vor das Tor der Gäste. Zu der größten Chance der Elversberger kam es unmittelbar vor dem Pausenpfiff aber durch eine Standardsituation: Nach einem vorangegangenen Handspiel schoss Linksfuß Matthias Cuntz einen Freistoß aus etwa 18 Metern genau ans Lattenkreuz. Die Homburger durften sich zu diesem Zeitpunkt durchaus glücklich schätzen, mit einem torlosen Remis in die Pause zu gehen.

Auch nach Wiederanpfiff marschierte die SVE weiter druckvoll nach vorne. So spielten sie sich erneut einige gute Möglichkeiten heraus. Doch auch durch die in der zweiten Hälfte eingewechselten Offensivkräfte Celik und Förster fand der Ball keinen Weg ins Netz. „Im Endeffekt war immer ein Fuß von uns dazwischen“, resümiert Kiefer. „Mal hat Torhüter David Buchholz überragend gehalten oder Sebastian Wolf und Nils Fischer als Innenverteidiger haben bärenstark geklärt.“ Wenn man den Elversbergern am Ende überhaupt einen Vorwurf machen kann, dann, dass sie ihre Chancen vor dem Tor nicht konsequenter genutzt haben. „Es ist schade, dass die Mannschaft sich nicht belohnt hat“, sagt SVE-Coach Willi Kronhardt nach dem Derby. Doch auch er kann der Partie im Nachhinein etwas Positives abgewinnen: „Ich sehe es nicht als Verlust, sondern eher als einen wichtigen Punktgewinn gegen eine gute Mannschaft.“

Am Ende hatte Elversberg sogar noch ein bisschen Glück, als Kai Hesse in der 89. Minute per Kopf vom eingewechselten Timpone bedient wurde und plötzlich frei vor SVE-Keeper Morten Jensen auftauchte. Mit einer überragenden Fußabwehr gelang es dem Elversberger Torhüter aber, den „Lucky Punch“ des FCH zu vereiteln. Kronhardt geht trotz Unentschieden mit einem kleinen Lächeln in die nächsten Spiele: „Wir sind psychologisch im Aufwind, eben auch im Vergleich zu unserem nächsten Konkurrenten. Wenn wir weiterhin so auftreten, dann werden wir es auch schaffen.“ Elversberg ist nach diesem hochkarätigen, wenn auch torlosen Saar-Derby als Dritter der Regionalliga Südwest bis auf einen Punkt an die Saarbrücker herangerückt.