Quelle: Saarbrücker - Zeitung (veröffentlich am 19.05.2015) von Philipp Semmler
Die SV Elversberg II hat in ihrem letzten Saison-Heimspiel in der Oberliga eine tolle Aufholjagd gezeigt und den FC Wiesbach mit 3:2 (0:1) bezwungen. Murat Adigüzel gelang mit seinem zweiten Tor in der Partie der Siegtreffer.
Was als müder Sommerkick begann, wurde am Ende zu einem packenden Fußballspiel. Die SV Elversberg II lag am Samstag im Lokalderby der Oberliga gegen den FC Hertha Wiesbach vor 60 Zuschauern an der Kaiserlinde bis zur 59. Minute mit 0:2 in Rückstand. Doch dann drehten die Gastgeber auf. Eine Minute vor Schluss erzielte Murat Adigüzel schließlich das 3:2-Siegtor für die Schwarz-Weißen.
„Dass meine Mannschaft in einem Spiel, in dem es eigentlich um nichts mehr geht, eine solche Aufholjagd hinlegt, davor ziehe ich den Hut“, meinte SVE-Trainer Peter Eiden. Bedient war dagegen sein Wiesbacher Kollege Heiko Wilhelm: „Wir haben nach einer Stunde das Fußballspielen komplett eingestellt. Und dass wir dann auswärts beim Stand von 2:2 in der letzten Minute in einen Konter laufen, war auch nicht unbedingt notwendig.“
Aber der Reihe nach: Wiesbach ging in der 17. Minute in Führung. Björn Recktenwald drückte die Kugel nach einer scharfen Ecke von Mike Baier über die Linie. Danach passierte lange fast gar nichts, bis Recktenwald in der 57. Minute zum zweiten Mal zuschlug. Dieses Mal traf der Torjäger nach einer Flanke von Engin Yalcin zum 2:0. Nur 120 Sekunden später gelang Elversberg durch Murat Adigüzel, der von halbrechts aufs Tor zulief und überlegt einschoss, jedoch der 1:2-Anschlusstreffer.
Nun witterten die Hausherren Morgenluft. In der 73. Minute landete ein langer Einwurf von Oliver Hinkelmann am Fünfmeterraum bei Samed Karatas, der Hertha-Torwart René Paul zum 2:2 überwand. Eine Minute vor Schluss fiel dann besagtes Siegtor. Die Wiesbacher verloren bei einem Angriff am gegnerischen Strafraum den Ball. Oliver Hinkelmann schlug einen langen Ball auf Adigüzel. Der SVE-Stürmer lief alleine auf das Gäste-Gehäuse zu und schoss zum 3:2 ein.
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