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http://www.die-glocke.de/lokalnachrichten/lokalsport/Die Enttäuschung war groß bei Michél Kniat nach der neuerlichen Niederlage des SC Wiedenbrück. Mit 0:1 unterlagen die Emsstädter gestern Abend der SV Elversberg.
Rheda-Wiedenbrück (gl) - „Das ist zum Kotzen“, entfuhr es dem völlig gefrusteten Kapitän Michél Kniat, als Fifa-Schiedsrichterin Dr. Riem Hussein die vielleicht schlechteste Leistung des Fußball-Regionalligisten SC Wiedenbrück 2000 in dieser Saison Freitagabend endlich abpfiff.
Mit 0:1 (0:1) verlor der SCW durch einen von Abedin Krasniqi verwandelten Foulelfmeter gegen die SV Elversberg. Überhaupt nicht ins Spiel fanden die Hausherren vor 293 Zuschauern im Jahnstadion gegen das bislang schlechteste Auswärtsteam der Liga im ersten Durchgang.
„Die zahlreichen Umstellungen dürfen dafür aber nicht als Entschuldigung herhalten“, vermisste SCW-Geschäftsführer Detlev Hagenkord das nötige Aufbäumen beim Rest der durch Verletzungen und Sperren dezimierten Mannschaft. Auch wenn auf dem linken Flügel mit Halstenberg und Bulut ein ungewohntes Duo spielte, so war es ausgerechnet der viel zu selten von seinen Mitspielern in Szene gesetzte Muhammed Bulut, der vor der Pause die wenigen vielversprechenden Aktionen Wiedenbrücks einläutete. In der 36. Minute war es noch eine Einzelaktion, fünf Minuten später hätte Mainka Buluts Flanke zum 1:0 verwerten müssen.
Den Treffer erzielten hingegen die Gäste: Strickmann holte Abedin im Starfraum von den Beinen, der Gefoulte verwandelte unhaltbar für SCW-Keeper Marcel Hölscher zum 0:1 (45.).
„Im zweiten Durchgang hatten wir klarere Chancen“, haderte Wiedenbrücks Trainer Thomas Stratos vor allem mit jener Szene in der 55. Minute, als Robert Mainka völlig unbedrängt eine Boachie-Flanke am zweiten Pfosten ins Aus köpfte. Doch gestern setzte sich fort, was den SCW seit ein paar Wochen verfolgt. Stratos: „Man spielt und spielt und spielt, aber wir kommen nicht zum Tor.“ Selbst die Einwechslung des noch nicht wieder voll genesenen Stürmers Dominik Jansen für die letzten 20 Minuten brachte nicht die erhoffte Wende.
„Wir spielen zu langsam, halten vorne nicht lange genug die Bälle“, suchte Kniat nach einer Erklärung. „Nach der Führung steht Elversberg kompakt, da hilft auch keine Brechstange. Im Augenblick fehlen uns die Mittel, um solch eine Abwehr zu knacken“, blickt Stratos nach der fünften Niederlage in Folge mit ein paar Sorgen den Spielen gegen Schalke II am kommenden Dienstag und in Koblenz nächsten Freitag entgegen.
