Quelle:
www.magazin.forum.devon Philipp Häfner
Die SV Elversberg setzt mit einem 5:0 Heimsieg gegen Wormatia Worms ein Ausrufezeichen. Die Konkurrenz, die auf einen Patzer hoffte, wurde enttäuscht, auch aufgrund eines taktischen Kniffs von Trainer Michael Wiesinger.SVE-Trainer Michael Wiesinger grinste schelmisch in der Pressekonferenz nach dem Spiel, als sein Wormser Kollege Steven Jones Gründe für die Niederlage suchte: „Wir haben uns die ganze Woche auf ein bestimmtes Spielsystem von Elversberg vorbereitet, kommen hierhin, ich sehe die Aufstellung und wusste gleich schon, dass es ganz anders kommt als wir erwartet haben.“ Wiesinger, der im Halbfinale des Saarlandpokals mit seiner in den vorherigen Spielen oft gewählten Besetzung auflief, rotierte die Offensivabteilung seiner Mannschaft komplett durch, nur Mijo Tunjic blieb im Sturmzentrum. Dabei zeigt sich auch die Qualität, die die Elversberger auszeichnet. Der in den vergangenen Spielen eher weniger berücksichtigte David Schloffer machte ein starkes Spiel und schoss ein Tor. Gleiches gilt für Maximilian Oesterhelweg, der sich mit einem schönen Lupfer in die Torschützenliste eintragen konnte. Nach der Verletzung von Matthias Cuntz kam Jan Washausen ins Spiel, und wieder war kein Qualitätsverlust erkennbar. Gleiches gilt für Tobias Feisthammel, der den verletzten Kevin Maek in der Innenverteidigung ersetzte, und zusammen mit Leandro Grech dafür sorgte, dass Worms so gut wie keine Chance hatte.
In der Regionalliga kann kein anderer Verein auf einen solch breiten Kader zurückgreifen. Nicht mal Tabellenführer Waldhof Mannheim hat solche Möglichkeiten. Wiesinger war zufrieden mit seiner Mannschaft, hatte aber trotzdem etwas zu bemängeln: „Wir brauchen zu lange, um das erste Tor zu schießen.“ Tobias Feisthammel sieht das ähnlich: „Wir können hier noch höher gewinnen. Trotzdem müssen wir die Kirche im Dorf lassen, das war eine sehr gute Leistung von uns.“
Kommendes Wochenende geht es für die Mannschaft von Michael Wiesinger nach Pirmasens. In den entscheidenden Wochen hat die SVE ein hartes Restprogramm. Neben zwei Saar-Derbys gegen Homburg und Saar 05 Saarbrücken, geht es für die SVE auch noch gegen Mannheim und die momentan bärenstarken Hoffenheimer U23.