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 Beitrag Verfasst: 24. Mai 2016, 06:20 
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Quelle: Saarbrücker - Zeitung (veröffentlicht am 24.05.2016)
von Heiko Lehmann

Oberrang der Haupttribüne und neue Hintertor-Tribüne sollen im August fertig sein

Morgen können in Elversberg 6000 Zuschauer ins Stadion. Schafft der Regionalligist den Aufstieg, muss die Kapazität wieder 10 000 betragen. Damit diese rechtzeitig erreicht werden kann, wird die Ost-Tribüne anders als geplant gebaut.

Die Saison in der Fußball-Regionalliga ist zu Ende – doch jetzt wird es erst richtig ernst. Morgen um 19 Uhr und am Sonntag um 13.30 Uhr stehen für die SV Elversberg die Aufstiegsspiele zur 3. Liga an. Gegner ist der Meister der Regionalliga Nordost, der FSV Zwickau, der mit dem Ex-Elversberger Robert Paul morgen zum Hinspiel an die Kaiserlinde kommen wird.

„Das werden zwei ganz neue Spiele, in denen es um alles geht. Was bislang in der Saison passiert ist, zählt nicht mehr“, sagt Paul, der von 2008 bis 2010 in Elversberg kickte. „Wir hatten damals eine extrem coole Truppe. Leider spielt nur noch Marc Groß bei der SVE. Aber ich kenne noch viele Leute im Saarland und freue mich auf die Rückkehr“, sagt der 31-Jährige. Auch auf ein Wiedersehen mit Elversbergs Trainer Michael Wiesinger freut sich der Außenverteidiger, der in Zwickau zu den Leistungsträgern gehört.

Paul und Wiesinger haben von 2005 bis 2006 bei Wacker Burghausen in der 2. Bundesliga gespielt. „Michael ist ein Stratege, der genau weiß, was er macht. Ich kann mich noch daran erinnern, dass er eine Flanke wie die andere geschlagen hat. Das war unmenschlich“, sagt Paul, lacht – und schätzt Wiesinger als durchaus risikofreudig ein: „Er wird mit seiner Truppe nicht hinten drin stehen und abwarten. Die Elversberger spielen nach vorne und werden versuchen, uns spielerisch zu knacken.“

Vor vier Jahren wechselte Paul vom Drittligisten SV Babelsberg zum FSV Zwickau in die Oberliga. Er begann gleichzeitig eine Ausbildung zum Immobilienkaufmann und schloss diese auch erfolgreich ab. Bis zur Vorsaison arbeitete er noch parallel zum Regionalliga-Fußball. „Von uns haben noch viele parallel gearbeitet. Der Verein hat sich aber vor der Saison dazu entschieden, dass wir uns nur noch auf den Fußball konzentrieren sollen.“

Während die teilweise arbeitenden Halb-Profis des FSV Zwickau in der vergangenen Saison das Titelrennen knapp gegen den FC Magdeburg verloren, setzte sich die Mannschaft des 38 Jahre alten Trainers Torsten Ziegner in diesem Jahr durch und schnappte sich den Titel. Allerdings nur wegen der besseren Tordifferenz im Vergleich zum Berliner AK. „Es war eine brutal schwere Saison, aber wir sind voll im Rhythmus. Ich denke, das ist gut für die bevorstehenden Aufstiegsspiele“, sagt Paul, der die mannschaftliche Geschlossenheit beim FSV als großen Trumpf angibt: „Wir haben nicht die überragenden Einzelspieler, aber wir halten extrem zusammen. Bei uns rennt jeder für jeden. Wir haben einen Teamgeist, den ich so nur selten erlebt habe.“

Die Meisterschaft des FSV Zwickau war das erste große Ziel. Das zweite ist der Aufstieg in die 3. Liga. „Wir haben einen Dreijahresplan – und der sieht vor, dass wir aufsteigen. Wir wollen hoch, da sind wir uns alle einig.“ Heute reist der FSV ins Saarland. Die Spieler werden morgen noch einmal trainieren, bevor am Abend das Relegations-Hinspiel ansteht. „Ich würde es schon als dramatisch ansehen, wenn wir den Aufstieg nicht schaffen. Der ganze Verein hat so viel investiert. Wir hätten es uns einfach verdient“, sagt der frühere Elversberger Paul. Das sehen die aktuellen Elversberger aber auch so.Im Hinspiel der Drittliga-Relegation morgen gegen den FSV Zwickau wird die Ursapharm-Arena nur 6000 Zuschauer fassen. Grund für die verringerte Kapazität sind die Umbaumaßnahmen im Stadion des Fußball-Regionalligisten SV Elversberg. Die Hintertor-Tribüne für Heim-Fans, die Ost-Tribüne, wird neu gebaut. Die ursprüngliche Planung sah sie doppelstöckig und überdacht vor. Diese Stehplatz-Tribüne sollte 3600 Zuschauern Platz bieten. Der Unterrang ist fertig gestellt, aber noch nicht freigegeben. Ob der Oberrang jetzt oder später gebaut werden sollte, war noch nicht entschieden.

Sollte die SV Elversberg nach 2013 zum zweiten Mal in die 3. Liga aufsteigen, muss das Stadion Platz für 10 000 Zuschauer bieten. Das fordert der Deutsche Fußball-Bund (DFB) unter anderem in seinen Richtlinien für eine Drittliga-Lizenz.

Kürzlich schauten sich Vertreter des DFB im Rahmen des Lizenzierungsverfahrens das Elversberger Stadion an. Eine Konsequenz aus der Begehung: Die Ost-Tribüne wird sofort weitergebaut. Sie werde aber nicht doppelstöckig, erklärt Kai-Uwe Frantz von der Stadiongesellschaft, der auch Präsidiumsmitglied der SV Elversberg ist. Der Oberrang der Ost-Tribüne müsse mit Blick auf die geforderte Kapazität sofort gebaut werden. Deshalb und auch aufgrund der engen Platzverhältnisse in dem Bereich und daraus resultierender Kosten habe man umgeplant. Die beiden geplanten Stehplatz-Bereiche würden aneinandergereiht, erklärt Frantz. Es entsteht also keine Doppelstock-Tribüne, sondern eine einteilige. Der bereits fertig gestellte Unterrang wird nach oben verlängert. Die Ost-Tribüne soll 3500 Zuschauer fassen und im August fertig sein. Ob dann auch schon das Dach darauf sein wird – „das ist noch offen“, sagt Frantz.

Ebenfalls im August soll der Oberrang der neuen Haupttribüne eröffnet werden. Darin befinden sich Vip- und Business-Bereich sowie Veranstaltungsräume. Die Nutzungs-Genehmigung wurde immer wieder nicht erteilt. Es musste unter anderem in Sachen Brandschutz nachgebessert werden – mit einer Sprinkler-Anlage, mit Stegen als Fluchtwege und mit einem neuen Bestuhlungs-Konzept. Wenn der Brandschutz-Gutachter jetzt seinen Stempel auf die neuen Unterlagen mache, könnten diese zur Unteren Bauaufsicht beim Landkreis Neunkirchen und von dort zur Oberen Bauaufsicht beim saarländischen Innenministerium. Und dann könne – bei grünem Licht von Seiten der Behörden – der Oberrang eröffnet werden, sagt Kai-Uwe Frantz. Die gesamte Haupttribüne biete dann 3500 Zuschauern Platz.

Perspektivisch gesehen, soll auch die Stehplatz-Tribüne für Gäste-Fans (West-Tribüne) neu gebaut werden. Sie soll so aussehen wie die Ost-Tribüne und auch 3500 Zuschauer fassen. Zunächst werde aber der Bereich hinter der West-Tribüne gestaltet. Wie Frantz erklärt, sei das Gelände für die Umbauarbeiten freigegeben. Die Aufschüttungen hinter der Gäste-Tribüne müssten mit Blick auf Sicherheitsbestimmungen des DFB verschwinden.

In Zusammenarbeit mit dem Landesamt für Straßenwesen werde die Modellierung des an den Bereich der West-Tribüne angrenzenden Geländes Richtung Autobahn in Angriff genommen. Auf dem bereits gerodeten Waldstück entstehen bis zu 750 Stellplätze, die auch als „Park & Ride“-Parkplätze genutzt werden sollen – daher die Zusammenarbeit mit der öffentlichen Hand. Wie lange diese aufwendigen Arbeiten dauern und was sie kosten werden, sei derzeit noch nicht absehbar, erklärt Frantz.

Der Um- oder Ausbau der Gegengeraden, wo auch die Umkleiden und Funktionsräume beherbergt sind, sei noch nicht im Detail durchgeplant. Sie soll aber später einmal 4500 Zuschauern Platz bieten. Damit wäre die Ursapharm-Arena bei einer Gesamtkapazität von 15 000 Plätzen – und dann wäre sie zweitliga-tauglich.

Zum Thema:

Auf einen Blick: Vor dem Hinspiel in der Aufstiegs-Relegation zur 3. Fußball-Liga sieht die personelle Situation bei der SV Elversberg erfreulich aus. Alle Spieler sind im Training. Der Muskelfaserriss in der Wade bei Mittelfeldspieler Matthias Cuntz scheint abgeheilt zu sein. „Matthias hat am Sonntag mit dem Lauftraining begonnen. Es sieht gut aus. Ob wir das Risiko eingehen und ihn schon am Mittwoch einsetzen, wissen wir noch nicht. Matthias könnte im Rückspiel in Zwickau ein entscheidender Spieler sein“, erklärt Trainer Michael Wiesinger vor dem Hinspiel morgen um 19 Uhr in der Ursapharm-Arena in Elversberg. leh


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