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Quelle: www.saarland.bild.de
von Daniel Fischer

Zweiter Teil des BILD-Interviews mit Elversberg-Präsident Dominik Holzer (34).

BILD: Aufstieg nicht geschafft, U21 abgestiegen, im Nachwuchs ein verlorenes Jahr, der Stadionbau hakt. Frustriert?

Holzer: „Nein. Wir haben in den letzten Jahren versucht, den Klub auf andere Beine zu stellen. Wir haben positive Effekte bei Zuschauerzahlen, Mitgliedern, Merchandising – aber natürlich überwiegt immer sportlicher Erfolg. Es hat eben nicht sein sollen. Daraus ziehen wir Lehren.“

Reden wir über die öffentliche Wahrnehmung.

Holzer: „Wir sehen überall das Positive. Und: Der Charakter im Team hat sich unheimlich verbessert.“

War der Charakter früher ein Problem?

Holzer: „Unter Jens Kiefer ist das Team aufgestiegen, weil es eine Einheit war. Ich kann mich an Play-Station-Abende erinnern, da waren 24 Leute da. Eine irre Kameradschaft! Durch den Abstieg ist das dann irgendwie in die Brüche gegangen. Das Gefühl ist aber endlich wieder da, ein verschworener Haufen zu sein.“

Wie sieht es nach den zwei verpassten Aufstiegen finanziell aus?

Holzer: „Gut. Aber viel vom Etat geht ins Nachwuchs-Leistungszentrum. Wir schmeißen nicht mit Geld um uns. Der FCS hat uns schon im letzten Jahr Spieler weggeschnappt.“

Wie müssten Verstärkungen aussehen?

Holzer: „Wir holen nur Spieler, wo am Ende auf dem Blatt dreimal ‚Ja‘ steht. Die Spieler, die uns interessieren, haben Drittliga-Angebote. Da kannst du es nur mit mehr Geld vergüten, was wir aber nicht wollen. Wir warten ab.“