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Quelle: www.saarland.bild.de
von Daniel Fischer

Die gute Nachricht vorweg: Die SV Elversberg ist nun alleiniger Tabellenführer, siegte 2:1 gegen Ulm und nutzte die Patzer der Konkurrenten aus Saarbrücken und Mannheim...
Das Skandal-Spiel wird allerdings ein Nachspiel haben.

► Feuerzeugwurf!

90. Minute: Vorm eigenen Fanblock spielt Markus Obernosterer bei einem Eckball auf Zeit, sieht Gelb von Schiri Martenstein. Dann fliegt ein Feuerzeug aus dem Elversberger Fanblock, trifft den Unparteiischen. Der unterbricht die Partie, wird in der Kabine behandelt. Dort hält er telefonisch Rücksprache mit dem Verband. Das Spiel steht vorm Abbruch. 26 Minuten bleibt Martenstein in der Kabine.

► Rudelbildung!

Vorm Spielertunnel gehen Elversberg-Trainer Michael Wiesinger (43) und Ulm-Manager Siebrecht aufeinander los, schubsen sich gegenseitig. Spieler kommen hinzu, wollen verhindern, dass die Ulmer in die Kabine gehen. Zu dem Zeitpunkt hoffen die Elversberger, dass die letzten Minuten zügig absolviert werden.

► Protest!

Nur unter Protest kommen die Ulmer nach 26 Minuten wieder heraus. Trainer Stephan Baierl (40): „So etwas habe ich noch nie erlebt. Wir hatten keinerlei Informationen darüber, dass weiter gespielt wird. Wenn der SVE das mitgeteilt wurde, dann wurde uns diese Information vorenthalten.“ Einige Spieler waren bereits dabei, sich umzuziehen. Manager Siebrecht: „Wie es nun weitergeht und ob das Ergebnis so bleibt, muss das Sportgericht entscheiden.“

► Maulkorb!

Bei der SVE durfte anschließend nur der Trainer sprechen. Wiesinger erteilte seinen Spielern einen Maulkorb, begründete später: „Diese Entscheidung trage ich. Es erübrigt sich, dass die Spieler Kommentare zu dieser Situation abgeben. Diese Entscheidung ist so zu akzeptieren.“
Akzeptiert werden muss auch, dass dieser Samstag für die SVE ganz sicher noch ein Nachspiel haben wird...