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Quelle: http://www.kicker.de/pau/sb

Mit ordentlich Prestige ist das saarländische Duell zwischen Elversberg und Saarbrücken ohnehin aufgeladen. Wenn die beiden Traditionsklubs am Samstag aufeinandertreffen, geht es aber auch um die Tabellenführung in der Regionalliga Südwest. Als Spitzenreiter reist der FCS mit dem Rückenwind von vier Siegen in Folge an und will diese Serie gegen die SVE ausbauen. Die Gastgeber dagegen spielten in drei der vergangenen vier Partien remis, hoffen aber auf einen Rückkehrer im Mittelfeld.

"Klar ist es etwas Besonderes. Es spielt der Erste gegen den Zweiten, es ist ein Derby und ein wichtiges Spiel für die Region und die Fans", erklärt Elversberg-Kapitän Thomas Birk auf der Website der SVE. Mit einem Sieg vor heimischer Kulisse gegen Saarbrücken wollen er und seine Teamkollegen am Sonntag die Tabellenführung zurückerobern. Die hatten sie nämlich erst am vergangenen Spieltag nach einem torlosen Remis gegen Walldorf an den FCS verloren und liegen nur zwei Punkte hinter dem Spitzenreiter. "Wir sind fast immer klar überlegen, aber uns fehlt die Durchschlagskraft im letzten Drittel", haderte Coach Miachel Wiesinger nach dem sechsten Remis der laufenden Saison. Immerhin ist die SVE seit elf Partien ungeschlagen, kassierte nur eine Niederlage in Mannheim (0:2). Eine Bilanz, die vor dem Topspiel Mut machen könnte, auch wenn Wiesinger drei Ausfälle zu beklagen hat.

"Es wird sehr emotional und richtig zur Sache gehen. Saarbrücken ist brandgefährlich."
Elversbergs Matthias Cuntz vor dem Topspiel

Kevin Maek (Sehnenverletzung im Oberschenkel), Steffen Bohl (Schambeinentzündung) und Markus Obernosterer (Wadenprobleme) fallen gegen Saarbrücken aus. Dafür kehrt Torhüter Daniel Batz zurück und auch Hoffnungsträger Matthias Cuntz saß gegen Walldorf erstmals nach acht Wochen wieder auf der Bank. Ein Einsatz gegen Saarbrücken ist nicht ausgeschlossen. "Es kann sein, dass ich ihn schnell wieder reinhaue. Matze bringt unheimliche Qualität mit", sagt Wiesinger. "Ich bin einsatzbereit, habe nicht viel von meiner Form verloren", erklärt auch der 26-jährige Mittelfeldmann und gibt sich hochmotiviert. "Es wird sehr emotional und richtig zur Sache gehen. Saarbrücken ist brandgefährlich und hat sich spielerisch enorm weiterentwickelt, aber wenn wir Torchancen erzwingen, bin ich sehr zuversichtlich."

Lottner hat die SVE beobachtet und setzt auf Schmidt

Beim 1. FC Saarbrücken nimmt man den nächsten Gegner auf keinen Fall auf die leichte Schulter, obwohl man den gerade einmal 15 Kilometer entfernten Nachbarn dank eines 1:0-Erfolgs gegen Mannheim überholt hat. "Elversberg verfügt über eine extrem hohe individuelle Qualität, über eine gefestigte Mannschaft, spielt strukturiert und abgeklärt", wird Coach Dirk Lottner auf der FCS-Website zitiert. "Dass die SVE erst sechs Tore kassiert hat, spricht für die starke Defensive." Umso mehr ruhen die Hoffnungen auf Angreifer Patrick Schmidt, der bislang in 13 Saisonspielen zehn Tore erzielte und zuletzt quasi im Alleingang für die 1:0-Siege gegen Waldhof und bei den Stuttgarter Kickers sorgte. Damit er die Lücken in der Elversberger Hintermannschaft findet, haben Lottner und sein Team den Tabellenzweiten genau unter die Lupe genommen. "Wir haben Elversberg mehrfach beobachtet, wissen um die eine oder andere Stelle, an der wir die SVE packen wollen", sagt der 44-Jährige.