Quelle: Saarbrücker - Zeitung (Veröffentlicht am 22.08.2012) Von SZ-Mitarbeiter Heiko Lehmann
Elversberg. Die SV Elversberg ist derzeit einfach nicht zu bremsen. Nach zwei Siegen zum Saisonstart gewann die SVE in der Fußball-Regionalliga Südwest am gestrigen Dienstagabend auch gegen den TuS Koblenz. Und das erneut in mehr als beeindruckender Manier: Elversberg fertigte den Gegner zuhause mit 4:1 (3:0) ab. "Es macht zur Zeit einfach richtig Spaß. Jeder kämpft für jeden und wir haben in der Vorbereitung sehr hart gearbeitet. Jetzt holen wir uns die Früchte ab", sagt Abedin Krasniqi, der drei Tore zum Sieg beisteuerte.
SVE-Trainer Jens Kiefer schickte die gleiche Startformation wie beim 4:1 gegen den SV Waldhof Mannheim auf den Platz - und die brannte sofort ein Feuerwerk ab. Gerade einmal drei Minuten waren vor 600 Zuschauern an der Kaiserlinde gespielt, da rappelte es zum ersten Mal. Marc Groß flankte von der rechten Seite zu Christian Grimm, der den Ball clever auf Kevin Feiersinger ablegte. Feiersinger hielt aus acht Metern voll drauf und traf zum 1:0. Nur vier Minuten später spielten die Elversberger spanisches Tiki-Taka. Daniel Jungwirth, Kevin Feiersinger und Thorsten Reiß spielten auf engstem Raum mit je einem Kontakt das Koblenzer Mittelfeld schwindlig und Reiß bediente Torjäger Krasniqi mit einem Pass in die Gasse. Der Albaner zog aus 14 Metern ab und der Ball schlug unhaltbar links unten im TuS-Tor ein - 2:0 (7.). Und das SVE-Feuerwerk brannte weiter. Marc Groß bediente erneut Krasniqi, der drei Gegenspieler austanzte und vom Strafraum-Eck mit einem wunderschönen Lupfer zum 3:0 traf (12.).
Der TuS Koblenz hatte nicht den Hauch einer Chance, Elversberg entschied das Spiel in der ersten Halbzeit. Und das Ergebnis hätte nach 45 Minuten noch höher ausfallen können. Feiersinger nagelte den Ball mit einem Freistoß aus 23 Metern ans Lattenkreuz (14.) und Lukas Billick köpfte nach einem Freistoß von Jungwirth den Ball nur einen Meter neben das Tor (36.).
SVE-Boss Frank Holzer war begeistert: "Zur Zeit ist es einfach unglaublich. Es geht alles. Das war die beste erste Halbzeit seit zehn Jahren", lobte er. Nach der Pause hatten die Gäste aus Koblenz ihre beste Phase und konnten durch einen Abstauber von Rachid Bouallal auf 1:3 verkürzen. Doch das beeindruckte die SVE nicht wirklich. Abedin Krasniqi schon gar nicht. Mit einem Schlenzer ins lange Eck aus zehn Metern setzte der 26-Jährige mit dem 4:1 (77.) den Schlusspunkt bei einer bärenstarken Leistung der SV Elversberg.
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