Quelle: Pforzheimer - Zeitung
http://www.pz-news.de/von Udo Koller
Wenn der FC Nöttingen in der Regionalliga Südwest punktet, dann bislang ausschließlich daheim. Doch am Mittwoch sind die Aussichten für Nöttingen besonders schlecht, auch wenn die Elf von Trainer Dubravko Kolinger um 19.00 Uhr im heimischen Panoramastadion antreten darf.
Zu Gast ist nämlich kein Geringerer als Spitzenreiter SV Elversberg. „Da spielt der Erste gegen den Letzten. Wer da Favorit ist, ist nicht schwer zu erraten“, sagt Nöttingens Coach, „denn da spielt wieder David gegen Goliath.“
Das Team aus dem Saarland führt die Tabelle derzeit recht souverän an auch dank der Auswärtsstärke. Erst eine Niederlage gab es in der Fremde. Welche Ambitionen der Verein hegt, zeigte sich vor Saisonbeginn, als der SVE mit Edmond Kapllani einen Profi verpflichtete, der mehr als 200 Spiele in der 2. Liga bestritten hat und dabei für Karlsruhe, Augsburg, Koblenz, Paderborn und den FSV Frankfurt 73 Tore erzielte. Auch 54 Spiele (3 Tore) in der Bundesliga für Karlsruhe und Augsburg stehen in Kapllanis Fußball-Vita. Für Elversberg hat er bislang acht Treffer erzielt, ist damit aber noch nicht einmal der Top-Torjäger im Team, den sein Offensivkollege Maximillian Oesterhelweg hat schon neunmal getroffen.
Die vom früheren Bayern-München-Profi Michael Wiesinger trainierten Elversberger vertrauen aber in erster Linie auf ihre Abwehr, die in 17 Spielen erst acht Gegentreffer kassiert hat. Ob es sich auswirkt, dass mit Jan Washausen eine absolute Stammkraft heute gelb-gesperrt fehlt, bleibt abzuwarten.
Personaldecke bleibt kurzBei Nöttingen bleibt die Personallage angespannt. Beim 0:3 beim SV Waldhof Mannheim fehlten einige Defensivkräfte. Zwar kehren mit Theodor Bräuning, Sascha Walter und Dennis Schneider drei zurück, doch Felix Zachmann, Holger Fuchs, Simon Frank und Jonas Bergmann fehlen weiter.
Die Nöttinger wissen um ihre Außenseiterrolle, doch Dubravko Kolinger sagt: „Wir wollen versuchen, Elversberg zu ärgern und es ihnen so schwer wie möglich zu machen.“