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Quelle: Saarbrücker - Zeitung (veröffentlicht am 11.11.2016)
von Heiko Lehmann
Heute Abend startet die SV Elversberg in die Rückrunde. Vor der Partie gegen Eintracht Trier ist Spielmacher Markus Obernosterer wieder bei 100 Prozent. Der Österreicher macht gleich eine Kampfansage.
Einen Monat lang fiel er mit einem Muskelfaserriss in der Wade aus und wurde schmerzlich vermisst. Jetzt ist er wieder da – und direkt bei 100 Prozent: Markus Obernosterer, der Spielmacher des Fußball-Regionalligisten SV Elversberg. „Ich habe kaum an Substanz verloren. Ich hatte eine sehr gute körperliche Basis und war trotz Verletzung bei Rehabilitationsübungen und im Kraftraum sehr fleißig“, erklärt Markus Obernosterer sein starkes Comeback.
Vorbereiter und Torschütze
Gleich bei seiner ersten Einwechslung vor einer Woche beim 2:0-Sieg beim FC Nöttingen war der Österreicher präsent, trieb die Mannschaft an und erzielte den 2:0-Enstand. Beim 3:1-Erfolg im Saarlandpokal gegen den Oberligisten FSV Jägersburg kamen auch die Standardsituationen wieder. Einen Eckball von Obernosterer verwandelte Edmond Kapllani zum zwischenzeitlichen 2:0. Vergangene Saison hatte Obernosterer mehr als zehn Tore durch seine Eckbälle und Freistöße vorbereitet.
„Als ich noch ein kleiner Junge war, hat mal ein Trainer zu mir gesagt, dass Standards im Fußball enorm wichtig sind. Entweder kannst du sie gut schießen, oder du bist gut im Kopfballspiel und verwertest sie. Kopfbälle sind nicht meins, also habe ich wie ein Verrückter Eckbälle und Freistöße trainiert. Das mache ich heute auch noch“, sagt der 26-Jährige.
Mit vier Punkten Vorsprung führt die SV Elversberg die Tabelle der Regionalliga Südwest an. Für Obernosterer aufgrund harter Arbeit und starkem Kader eine fast logische Konsequenz. „Wir wollen endlich aus der Liga raus. Wir laufen auch mehr als unsere Gegner. Und wir haben aus der vergangenen Saison gelernt“, sagt der Spielmacher aus Österreich.
In Nöttingen brannte die SVE beim Tabellenletzten von der ersten Minute an ein regelrechtes Pressing-Feuerwerk ab. Der Gegner kam teilweise gar nicht aus der eigenen Hälfte heraus, und die SVE-Spieler setzten immer wieder extrem nach. „Es ist egal, ob wir gegen eine Spitzenmannschaft spielen oder gegen eine Mannschaft aus dem Tabellenkeller. Unser Trainer erzählt uns seit eineinhalb Jahren, wie gefährlich es in dieser Liga ist, auch nur einen Hauch nachzulassen – das haben wir verinnerlicht“, erklärt Obernosterer.
Relegation nur Formsache?
Dann dürfte ja das Erreichen eines Relgationsplatzes zur 3. Liga nur noch eine Formalität sein, oder? „Es ist immer noch Fußball und wir haben noch fünf schwere Spiele bis zur Winterpause. Im neuen Jahr kommen verletzte Leistungsträger wie Kevin Maek zurück, dann werden wir noch stärker sein“, sagt der 26-Jährige.
Das erste von fünf schweren Spielen ist heute Abend um 19 Uhr an der Kaiserlinde gegen Eintracht Trier. SVE-Trainer Michael Wiesinger ist froh, dass Obernosterer und Matthias Cuntz (Schlüsselbeinbruch) nach ihren Verletzungen direkt so stark spielen, als wären sie nie ausgefallen. Und es gibt sogar Hoffnung beim Elversberger Toptorjäger Maximilian Oesterhelweg, der sich in Nöttingen die Mittelhand brach und operiert werden musste. „Maximilian läuft schon wieder und könnte mit einer Schiene bereits wieder spielen. Es ist gut möglich, dass er am Freitag auf der Bank sitzt“, sagt Wiesinger.
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