Quelle: Saarbrücker - Zeitung (veröffentlicht am 17.12.2016) von Heiko Lehmann
Nach der ersten Hälfte der Saison fällt die Bilanz des Nachwuchsleistungszentrum der SV Elversberg ganz ordentlich aus. Aushängeschild ist die U 17, die die Tabelle in der Regionalliga Südwest anführt und aufsteigen soll.
15 Monate nach der offiziellen Anerkennung durch den Deutschen Fußball-Bund trägt das Nachwuchsleistungszentrum (NLZ) der SV Elversberg seine erste Frucht. Der 17-jährige Jan-Philipp Greff hat sich im Tor der U 19 und der U 21 mit starken Leistungen in den Vordergrund gespielt und wird Ende Januar mit den Profis ins Trainingslager nach Andalusien fliegen. „Genau dort wollen wir hinkommen. Wir wollen unseren Nachwuchs so ausbilden, dass er im Profi-Fußball Fuß fassen kann. Aber wir sind erst im zweiten Jahr und im Prinzip noch ganz am Anfang“, sagt Peter Eiden, der Leiter des NLZ.
Eiden ist mit dem sportlichen Abschneiden der Elversberger Nachwuchs-Mannschaften zufrieden. Die U 15 liegt unter Trainer Rouven Margardt in der Regionalliga auf dem siebten Tabellenplatz und ist vier Punkte von Rang drei entfernt. „Zu Beginn der Saison haben uns zwei Leistungsträger aus persönlichen Gründen verlassen. Und wir hatten vier Schwerverletzte, die ausfielen. Das konnten die Jungs nicht kompensieren. Trotzdem ist das Abschneiden der U 15 sehr ordentlich“, sagt Eiden.
Die U 17 ist das Flaggschiff der SVE-Jugend. Mit zwei Punkten Vorsprung führt die Mannschaft von Trainer Sebastian Schummer die Tabelle in der Regionalliga an. Und das ohne ihren besten Stürmer. Seit September fällt Nico Staub mit Pfeifferschem Drüsenfieber aus. Als Ersatz wurde U 15-Spieler Dominik Kaiser in die U 17 befördert. Er traf in sechs Spielen sieben Mal. „Die U 17 spielt eine tolle Saison. Allerdings haben wir die Topspiele gegen Mainz II und gegen Gonsenheim verloren, weil wir vier Elfmeter verschossen haben“, sagt Eiden, der bei der U 17 das Ziel Bundesliga-Aufstieg ausgibt.
Bei der U 19 sieht das etwas anders aus. Die Mannschaft von Fußball-Lehrer Marijan Kovacevic liegt auf dem fünften Platz. „Bei den Mannschaften vor uns sind 80 Prozent der Spieler aus dem älteren Jahrgang. Bei uns sind 80 Prozent vom jüngeren Jahrgang. Von daher spielt die U 19 eine ganz starke Saison“, erklärt Eiden. Der Fokus der U 19 liegt schon auf der kommenden Saison. Dann kommen zu den 18 Spielern des jüngeren Jahrgangs 19 Spieler aus der starken U 17. Aus dann 37 Spielern muss die SVE einen Kader von 24 zusammenstellen. Es werde wohl das erste Mal so sein, dass sich die SVE von starken Spielern trennen müsse, weil es noch stärkere gibt. „Uns ist diese Situation bewusst, und das gehört dazu. In unserem NLZ zählt der klare Leistungsgedanke, und da gibt es eben auch unangenehme Entscheidungen“, sagt Eiden.
Die U 21 ist die älteste NLZ-Mannschaft der SVE und spielt in der Saarlandliga, der höchsten Aktiven-Liga des Saarlandes. Die Mannschaft von Trainer Timo Wenzel belegt den zwölften Tabellenplatz. „Die U 21 ist so etwas wie das Bindeglied zwischen Nachwuchs und Profis. Die Jungs schlagen sich beachtlich. Auch unsere U 21 wird in den kommenden Jahren immer stärker werden“, findet Eiden.
|