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 Betreff des Beitrags: SVE nimmt den nächsten Anlauf
 Beitrag Verfasst: 26. Jul 2017, 10:37 
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Beiträge: 7361
Quelle: www.sr.de
von Anne Schubert

Vergangene Saison scheiterte die SV Elversberg zum zweiten Mal in Folge in der Aufstiegsrunde zur Dritten Liga. Danach der Umbruch: Karsten Neitzel wurde neuer Chef-Trainer. Und auch im Spielerkader gab es einige Rotationen. Neitzel ist aber davon überzeugt, eine gute Mischung an Spielern für die neue Saison gefunden zu haben, um im Aufstiegskampf wieder ein Wörtchen mitreden zu können.

Am Abend des 31. Mai diesen Jahres war es amtlich: Die SV Elversberg schaffte das Fußballwunder gegen Unterhaching nicht und spielt auch in der kommenden Saison viertklassig. Beim Personal hat sich seitdem einiges getan: Auf dem Trainerposten hat nach Michael Wiesinger nun Karsten Neitzel Platz genommen. Zudem haben einige Schlüsselspieler wie Daniel Batz, Marco Kehl-Gomez, Maximilian Oesterhelweg und Markus Obernosterer den Verein verlassen.

Auffällig dabei ist: Allein drei von ihnen sind zum Ligakonkurrenten 1. FC Saarbrücken gewechselt. "Es ist jedem sein gutes Recht nach auslaufendem Vertrag irgendwo anders hinzuwechseln", sagt Trainer Neitzel im Gespräch mit SR.de. Es gebe mehrere Gründe für einen Wechsel. Ein Spieler wolle zum Beispiel ein neues Land kennenlernen oder der Verein spiele nun in einer anderen Liga und hat neue Ziele. Außerdem könnten Trainer und Umfeld bei einem anderen Verein interessanter sein oder der Faktor Geld sei ausschlaggebend. "Ich denke einer von den vier Gründen wird es gewesen sein und jeder kann sich seine eigene Meinung dazu bilden."

AUF DER SUCHE NACH GUTEM ERSATZ

Feststand, dass die SVE nach den Abgängen dazu angehalten war, adäquaten Ersatz zu finden. "Wir sind nach bestem Wissen und Gewissen an die Aufgabe rangegangen, die Spieler zu ersetzen. Ich denke mit Gaetan Krebs, Aleksandar Stevanovic und Kevin Koffi haben wir da angemessen reagiert", betont Neitzel. Jetzt liege es an den Spielern, ihre Leistung auf den Platz zu bringen.

Neitzel hat in der Kaderplanung vor allem Wert darauf gelegt, eine gute Mischung hinzubekommen. "Wir wollten eine Mischung aus den sogenannten Handwerkern und den Künstlern. Ich glaube wir haben einen Kader zusammengestellt, der in der Lage ist, sich auf dem Platz fußballerisch gegen tiefstehende Gegner zu behaupten, ein Spiel zu dominieren, Torchancen herauszuspielen und auch zum Torerfolg zu kommen", gibt sich der 49-Jährige optimistisch.

SAISONZIEL IST KLAR

Auf eine gute Offensive wird es auch in dieser Spielzeit wieder ankommen, will man das Saisonziel erreichen. "Unser Ziel ist es, am Ende der Saison wieder unter den ersten beiden zu stehen. Wir wollen uns für die Aufstiegsspiele qualifizieren und das wird schwer genug", sagt Neitzel. Er geht davon aus, dass sich acht bis zehn Mannschaften Hoffnung machen, zum Schluss Platz eins oder zwei in der Tabelle zu belegen und das spreche eindeutig für die Qualität dieser Liga.

Die SVE kann ihre Qualitäten das erste Mal am Samstag, 29. Juli, um 14.00 Uhr unter Beweis stellen. Dann empfängt die Mannschaft am ersten Spieltag in der Regionalliga Südwest den Aufsteiger TSV Eintracht Stadtallendorf.

DAS SAGT UNSER EXPERTE:
SR-Sportreporter Thomas Wollscheid

Der Vorjahresmeister hat den Kader für die neue Runde stark verändert, beziehungsweise verändern müssen. Nach dem erneut verpassten Aufstieg war es klar, dass ein neuer Trainer kommen wird, und mit ihm zehn neue Spieler.

Der 49-jährige Karsten Neitzel ist sehr erfahren und hat sich zusammen mit Sportvorstand Roland Seitz eine Truppe zusammengestellt, die aufgrund der Namen sicher wieder zu den Favoriten in der Liga zählt. Die Erfahrung ist gut, das Alter spielt aber trotz aller Dementis auch eine Rolle. Und da sehe ich das Problem der SVE. Sieben als Stammspieler angesehene Akteure sind jenseits der 30. Da stellt man sich schon mal die Frage: Wollen diese Spieler auch alle in die 3. Liga? Oder wollen sie ihre Karriere in Elversberg bei gutem Gehalt ausklingen lassen?

Von den Namen her ist die SV Elversberg absolut top besetzt. Da führt kein Weg dran vorbei. Wenn die Mannschaft komplett mitzieht und alle wirklich den Aufstieg wollen, ist die SVE einer von drei Topfavoriten in der Liga.


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