Quelle:
http://www.magazin-forum.devon Philipp Häfner
Nach dem erneuten Scheitern in der Relegation heißt es für die SV Elversberg zum dritten Mal Anlauf nehmen für den Aufstieg in die dritte Liga. Der neue Trainer Karsten Neitzel musste aber einen großen Umbruch vollziehen.AusgangslageDie Mannschaft an der Kaiserlinde bekam in der Sommerpause ein neues Gesicht. Die Leistungsträger Daniel Batz, Markus Obernosterer und Marco Kehl-Gomez wechselten zum Rivalen nach Saarbrücken, Maximilian Oesterhelweg fand den Weg in die Dritte Liga zu den Sportfreunden Lotte, ebenso wie Merveille Biankadi, der zu Rot Weiß Erfurt wechselte. Das heißt Umbruch: neue Mannschaft, neuer Trainer. Das Durchschnittsalter des Kaders liegt mit 28 Jahren deutlich über dem Schnitt der Liga, dennoch besitzt der von Roland Seitz zusammengestellte Kader einiges an Qualität.
Der TrainerInhaltlich und sachlich sehr gut geschrieben, nicht so wie
Herr Fischer von der SZ .
Karsten Neitzel kennt die Regionalliga sowie die Dritte Liga. Im Gegensatz zu Michael Wiesinger, der durchaus distanziert und abgehoben daherkam, ist Neitzel eher der Kumpeltyp, der seinen Spielern nicht in jeder freien Sekunde von seiner Profilaufbahn erzählen muss. Vielleicht ist es genau das, was diese erfahrene Mannschaft braucht.
Die Mannschaft Tor: Nach dem Abgang von Daniel Batz ist der Zweikampf um die Nummer Eins im Tor neu entbrannt. Neuzugang Frank Lehmann hat die Nase vorn, Konstantin Fuhry wird sich wohl erneut mit der Zuschauerrolle zufrieden geben müssen.
Abwehr: In der Innenverteidigung werden die Fans der SVE altbekannte Gesichter zu sehen bekommen. Kevin Maek und Leandro Grech werden wohl am ersten Spieltag auf dem Platz stehen. Der unter Michael Wiesinger in Ungnade gefallene Marco Kofler ist zumindest wieder nah dran. Rechts wird das Rennen wohl Lukas Kohler machen. Konfliktpotenzial wird es wohl auf der linken Außenverteidigerposition geben. Stefano Cincotta könnte Kapitän Thomas Birk verdrängen.
Mittelfeld: In der Defensive ist Jan Washausen gesetzt. Neuzugang Alex Stevanovic hatte mit Verletzungen zu kämpfen, Bryan Gaul machte in der Vorbereitung hingegen einen guten Eindruck. Auf den Außenbahnen läuft es wohl auf Rückkehrer Milad Salem und Arbeitstier Florian Bichler hinaus. Interessant wird sein, wie Neitzel Königstransfer Gaetan Krebs einbaut. Als klassischer Zehner, zweite Spitze oder doch auf der Außenbahn?
Sturm: Im ältesten Sturm der Liga haben wohl auch die Erfahreneren die Nase vorn. Koffi, der in Sachen Spielwitz und Tempo eine neue Option einbringt, scheint gute Karten zu haben. Vieles spricht auch dafür, dass Altmeister Edi Kapllani unter Neitzel mehr Wertschätzung genießen wird als unter Wiesinger.
Prognose: Die SVE hat eine große Enttäuschung zu verarbeiten und erst spät den Kader zusammengestellt. Die Findungsphase wird Zeit brauchen. Die große Favoritenrolle werden daher erst einmal andere haben, Neitzels Team bleibt aber ein Top-Kandidat für einen Spitzenplatz.