Quelle: Saarbrücker - Zeitung (veröffentlicht am 22.09.2017) von Philipp Semmler
Verband schließt Pokal-Gegner SG Lebach-Landsweiler wegen Wechselfehler aus.
Am kommenden Mittwoch wird die erste Hauptrunde des Fußball-Saarlandpokals ausgetragen. Der Regionalligist SV Elversberg wird wohl kampflos eine Runde weiterkommen, denn die Partie beim Saarlandligist SG Lebach-Landsweiler wird ziemlich sicher nicht stattfinden. Der Gegner wurde nach einem Urteil des Verbandsgerichts des Saarländischen Fußballverbandes (SFV) disqualifiziert.
Der Grund: Die Spielgemeinschaft wechselte in der vorangegangenen Qualifikations-Runde beim 5:2-Sieg nach Elfmeterschießen beim Landesligisten SG Dirmingen-Berschweiler in der Verlängerung ein viertes Mal aus. In der 118. Minute kam der Japaner Takumi Ochi ins Spiel. Erlaubt sind im Saarlandpokal aber nur drei Wechsel. Im DFB-Pokal ist dies seit dieser Saison anders. Dort kann in der Verlängerung ein vierter Spieler in die Partie kommen.
Dass im SFV-Pokal, auch wenn es eine Verlängerung gibt, nur drei Mal gewechselt werden darf, darauf wies der Verband die Clubs in einem der Redaktion vorliegenden Schreiben hin. Lebach-Landsweiler war in Dirmingen – nach Rücksprache mit dem Schiedsrichter – davon ausgegangen, dass ein vierter Wechsel in der Verlängerung erlaubt sei.
Dirmingen-Berschweiler legte wegen des vierten Wechsels des Gegners vier Tage nach der Partie Protest gegen die Wertung des Spiels ein. Dieser Protest ging allerdings nicht fristgerecht beim SFV ein. Deshalb entschied die Verbandsspruchkammer, dass beide Clubs nicht gegen Elversberg spielen dürfen – der Landesligist wegen des zu späten Protests und der Saarlandligist wegen des Wechselfehlers. Beide Vereine haben noch die Möglichkeit, Protest gegen das Urteil einzulegen. Sowohl Dirmingen wie auch Lebach planen nach eigenen Angaben allerdings nicht, von dieser Möglichkeit Gebrauch zu machen.
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