Quelle: Saarbrücker - Zeitung (veröffentlicht am 08.01.2018) von Heiko Lehmann
Die Winterpause ist für die SV Elversberg seit gestern vorbei. Heute wird ein Neuzugang erwartet. Der Meister will in der Regionalliga ab Februar noch einmal angreifen.
20 Spieler durfte Karsten Neitzel, der Trainer des Fußball-Regionalligisten SV Elversberg, gestern zum Vorbereitungsauftakt begrüßen. Nach den starken Regenfällen in der vergangenen Woche konnte die SVE nicht wie gewohnt im Trainingszentrum im französischen Großblittersdorf trainieren, sondern musste in den Nachbarort Alsting auf den Kunstrasen ausweichen. Noch nicht im Training sind Bryan Gaul, der aus familiären Gründen in seinem Heimatland USA weilt und Smail Morabit, der wegen eines Infektes diese Woche noch pausiert.
Ebenfalls nicht mit von der Partie waren Jan Washausen, Thomas Birk, Edmond Kapplani, Tjorben Uphoff, Milad Salem und Till Hermandung. Diese sechs Spieler wurden von Trainer Karsten Neitzel und Sportdirektor Roland Seitz in der Winterpause aus dem Kader gestrichen und können sich einen neuen Verein suchen. Dafür gab es aber ein paar Langzeitverletzte, die sich gestern zurückmeldeten. Aleksandar Stevanovic, Moritz Göttel und Fatih Köksal sind nach monatelangen Verletzungen wieder am Start und aus Neitzels Sicht wie Neuzugänge zu sehen. „Bis auf Fatih können alle sofort voll ins Mannschaftstraining einsteigen. Bei Fatih (Innenbandriss im Knie, Anm. d. Redaktion) könnte es Ende Januar soweit sein“, erklärte der Trainer nach der Eröffnungseinheit.
Heute wird aller Voraussicht nach auch der erste und wohl einzige Neuzugang der SV Elversberg in dieser Winterpause pünktlich zum Laktattest an der Sportschule in Saarbrücken eintreffen. Der luxemburgische Nationalspieler Aldin Skenderovic soll nach SZ-Informationen in diesen Tagen einen Vertrag bei der SVE unterzeichnen. Der 20-Jährige vom luxemburgischen Erstligisten Union Titus Petingen kommt für das defensive Mittelfeld.
Mit Leandro Grech, Gaetan Krebs, Gaul, Köksal, Stevanovic und Skenderovic hätte Neitzel dann sechs Spieler für zwei Positionen im defensiven Mittelfeld. „Auf diesen Positionen sind wir sehr gut besetzt“, sagte der Cheftrainer. Dies gilt aber auch für den Sturm, wo Moritz Göttel den Konkurrenzkampf wieder anheizen wird. „Ich war jetzt fast neun Monate verletzt und bin einfach nur glücklich, dass ich wieder gesund auf dem Platz stehen kann. Wer mich kennt, weiß, dass ich immer Vollgas gebe“, so der 24-jährige Göttel.
18 Trainingseinheiten und sechs Testspiele wird die SV Elversberg in den kommenden vier Vorbereitungswochen absolvieren. Und dann geht es direkt um die Wurst. Am 3. Februar ist die SVE im ersten Spiel des Jahres zu Gast beim Tabellenführer 1. FC Saarbrücken. Eine Woche nach dem Derby im Hermann-Neuberger-Stadion geht es zum Zweiten Kickers Offenbach. Aktuell liegt die SVE sechs Punkte hinter Offenbach auf dem fünften Platz.
„Das sind direkt zwei brutale Spiele für uns. Das haben wir alle schon beim Auftakt heute im Hinterkopf“, sagte Rechtsaußen Florian Bichler, der in der Hinrunde zu den besten Elversbergern zählte. Eine Hinrunde, in der fast alles gegen die SV Elversberg lief. Schlüsselspieler fielen über Monate aus, und Spiele, die von der SVE klar dominiert wurden, endeten letztlich mit einem Unentschieden oder einer Niederlage für die Saarländer. Für die Rückrunde wünschen sich Trainer und Spieler etwas weniger Pech – wenn möglich, dann gleich schon in den beiden ersten Spielen in Saarbrücken und Offenbach.
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