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www.eintracht-trier.comAuch im Heimspiel gegen die Sportvereinigung 07 Elversberg hat es nicht sollen sein: Der SV Eintracht Trier 05 bezog am Freitag Abend eine weitere bittere Niederlage und muss nach dem 0:1 gegen die zuletzt ebenfalls drei Mal in Serie sieglosen Saarländer den Blick zunächst nach unten richtenIn einer Partie, in die die Mannschaft von Cheftrainer Roland Seitz bemüht, aber ähnlich wie Elversberg aufgrund der jüngsten Negativserie auch verunsichert gestartet war, fiel das Tor des Abends in der 32. Minute: Einen lang gezogenen Diagonalball von Marc Gross auf Christian Grimm unterlief Thomas Konrad. Der Elversberger nahm die Kugel auf und vollendete mit einem platzierten Schuss ins rechte obere Eck – unhaltbar für den erstmals in dieser Saison in einem Ligaspiel aufgebotenen Stephan Loboué. „Andy Lengsfeld war zuletzt an Gegentreffern beteiligt. Mit Stephan wollte ich neue Sicherheit schaffen“, begründete Coach Seitz hinterher seine Entscheidung.
In seiner Analyse trauerte der Coach einer umstrittenen Szene in der 22. Minute nach: Nach einer schönen, schnellen Kombination über Chhunly Pagenburg kam der Ball zu Max Watzka, der im Strafraum auf das Tor zusteuerte, dann aber von Thorsten Reiß umgestoßen wurde. Die Pfeife von Zweitliga-Schiedsrichter Robert Kampka aus Mainz blieb aber stumm und somit auch der von vielen unter den 1412 Zuschauern erwartete Elfmeterpfiff.
Die Eintracht hatte in der ersten Hälfte mehr vom Spiel, wirkte aber vor dem Elversberger Tor nur selten so gefährlich wie in der elften Minute, als Alon Abelski auf den zweiten Pfosten flankte, Fahrudin „Faz“ Kuduzovic abschlussbereit war, die Gäste im letzten Moment aber klären konnten.
Die zweite Hälfte hätte ums Haar mit einem Paukenschlag begonnen: Schon nach 35 Sekunden drosch Steven Lewerenz die Kugel aus 16 Metern ans Außennetz.
Auf der anderen Seite häuften sich die Konterchancen. Hier konnte sich Loboué ein ums andere Mal auszeichnen. Die Eintracht rannte an, wirkte aber selten geradlinig und entschlossen. Fast aber in der Nachspielzeit noch der Ausgleich: Der agile Abelski flankte nach innen, wo Mario Klinger knapp verpasste.
Coach Seitz machte in der Pressekonferenz aus seiner Enttäuschung keinen Hehl: „In den ersten 25 Minuten merkte man beiden Mannschaften schon an, dass sie zuletzt nicht erfolgreich waren. Dann kommt eine Situation, in der man nach Foul an Max Watzka auf Elfmeter entscheiden kann. Ein Stellungsfehler hat uns dann auf die Verliererstraße gebracht. In der zweiten Hälfte hat Stephan Loboué dann einige Male hervorragend reagiert. Es ist keine leichte Situation. Wir müssen sie in Ruhe analysieren.“
Eintracht Trier: Loboué – Konrad (84. Sözen), Klinger, Hollmann, Brighache – Kröner – Lewerenz, Abelski, Watzka (73. Fuchs), Kuduzovic (46. Lubasa) – Pagenburg
SV Elversberg: Kronholm – Groß, Billick, Wenzel, Wolf – Schug, Reiß, Jungwirth, Grimm (84. Vaccaro) – Feiersinger (62. Deville), Krasniqi (77. Salem)
Tor: 0:1 Grimm (32.)
Schiedsrichter: Robert Kampka (Mainz)
Zuschauer: 1412