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http://www.kicker-online.deDer VfL Wolfsburg hat sich in der 1. Runde des DFB-Pokals bei der SV Elversberg knapp mit 1:0 durchgesetzt. Die Wölfe taten sich gegen den Regionalligisten lange Zeit schwer, gewannen aber am Ende dank einer Leistungssteigerung nach der Pause. Torschütze des Tages war ein Debütant.
SVE-Trainer Roland Seitz nahm gegenüber der 0:1-Niederlage gegen die zweite Mannschaft des VfB Stuttgart fünf Änderungen vor: Lehmann, Winter, Feil, Lahn und Perstaller kamen für Draband, Leandro, Suero, Meha (alle Bank) und Alawie (Rückenprobleme) neu in die Mannschaft.
VfL-Coach Bruno Labbadia begann im ersten Pflichtspiel der Saison mit zwei Neuzugängen in der Startelf: Links hinten begann Roussillon (Montpellier), im Angriff stürmte Ginczek (Stuttgart). Klaus (Hannover) fehlte aufgrund einer Bauchmuskeloperation.
VfL ohne Tempo und IdeenWolfsburg übernahm von Beginn an das Kommando und versuchte, das Spiel ruhig von hinten aufzubauen. Elversberg ließ den VfL kommen und erwartete den Bundesligisten erst kurz nach der Mittellinie. Den Niedersachsen fehlte im Spiel nach vorne aber das nötige Tempo sowie die Präzision beim finalen Pass. So kam der Favorit erst einmal nicht zum Abschluss. Deutlich gefährlicher wurde es auf der Gegenseite, als Tekerci nach einem Fehler von Guilavogui links im Strafraum abzog, aber nur das Außennetz traf (13.).
Vereinzelt schob die SVE etwas raus, um den Spielaufbau der Gäste früher zu stören. Ansonsten beschränkte sich Elversberg jedoch auf die Defensive. Am Geschehen auf dem Platz änderte sich damit bis zur Pause nichts. Der VfL wusste mit seinem deutlichen Übergewicht an Ballbesitz weiter nicht viel anzufangen und stellte den Regionalligisten damit vor keine großen Probleme. Kurz vor der Halbzeit tauchte Ginczek plötzlich frei im Sechzehner der Gastgeber auf, sein Abschluss missriet aber völlig (43.).
Wolfsburg wacht nach der Pause aufNach der Pause bekam Wolfsburg deutlich mehr Tempo in sein Spiel, zeigte mehr Zug zum Tor - und kam so direkt zu guten Gelegenheiten: Erst setzte Guilavogui den Ball nach einer Ecke nur knapp am Kreuzeck vorbei (52.), kurz darauf köpfte der aufgerückte Knoche die Kugel etwa einen Meter über den Querbalken (55.). Im Anschluss fand die SVE wieder zu ihrer defensiven Ordnung zurück und hielt den VfL erst einmal erfolgreich vom eigenen Tor weg. So tat sich vor beiden Toren erst einmal wenig.
Die Partie nahm erst wieder an Fahrt auf, als Elversberg wieder mutiger wurde. Ein Versuch von Tekerci sauste nur knapp über den Querbalken (72.), zwei Minuten später klärte Brooks nach einer feinen Aktion von Lahn in höchster Not. Auf der Gegenseite schlug der Bundesligist schließlich eiskalt zu: Brekalo fand mit seiner Flanke Ginczek, der im Zentrum völlig blank stand und zum 1:0 für Wolfsburg einköpfte (76.). In den Schlussminuten warf Elversberg noch einmal alles nach vorne. Weil Casteels gegen Feil jedoch auf dem Posten war (86.), blieb es letztlich beim knappen 1:0 für den Favoriten.
Elversberg tritt bereits am Mittwoch (19 Uhr) in der Regionalliga Südwest gegen Astoria Walldorf an, der VfL bestreitet am Samstag (15.30 Uhr) seinen Bundesliga-Auftakt gegen den FC Schalke 04.