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Steffen soll das Ruder herumreißen https://forum.kaiserlinde-online.de/viewtopic.php?f=15&t=5118 |
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Autor: | wolfgang.christmann [ 30. Okt 2018, 07:50 ] |
Betreff des Beitrags: | Steffen soll das Ruder herumreißen |
Quelle: Saarbrücker - Zeitung (veröffentlicht am 30.10.2018) von Heiko Lehmann Die SV Elversberg hat am Montag offiziell ihre neue sportliche Führung bekannt gegeben. Wie die Saarbrücker Zeitung bereits exklusiv in der Montagausgabe berichtete, wird Horst Steffen neuer Cheftrainer des Fußball-Regionalligisten. Der 49-Jährige absolvierte für Bayer 05 Uerdingen, Borussia Mönchengladbach und den MSV Duisburg insgesamt 207 Bundesligaspiele. Mehr konnte bislang noch kein Trainer der SVE vorweisen. Als Trainer arbeitete Steffen zuletzt für Drittliga-Absteiger Chemnitzer FC, wo er im Januar dieses Jahres entlassen wurde. In Elversberg tritt der gebürtige Krefelder, der schon am Samstag bei der 0:2-Heimniederlage gegen Tabellenführer SV Waldhof Mannheim auf der Tribüne saß, die Nachfolge des am Sonntag nach viereinhalb Jahren freigestellten Roland Seitz an. Dessen Vertrag lief offiziell noch bis zum Saisonende. SVE-Präsident Dominik Holzer erklärte am Montag auf einer Pressekonferenz: „Sportlich hatten wir in den letzten Wochen große Probleme und waren mit dem Abschneiden sehr sehr unzufrieden. Wir haben gegen die fünf Spitzenmannschaften der Liga verloren und hatten dabei ein Torverhältnis von 0:11.“ Bereits nach der 0:3-Niederlage vor zwei Wochen gegen den Tabellenzweiten TSV Steinbach war den Verantwortlichen klar, dass eine Veränderung her musste. „Wir machen uns solche Entscheidungen nie einfach, da wir wissen, dass eine große Fluktuation im Fußball ein Leistungskiller ist“, erklärte Holzer, der aber nicht mehr zurück-, sondern viel lieber nach vorne blicken möchte. „Horst Steffen hat einen Vertrag über zweieinhalb Jahre unterschrieben und wird bis Ende der Saison 2020/2021 bei uns sein“, versicherte der Präsident und wurde von Steffen ergänzt. „Mindestens“, sagte der Ex-Profi, bevor beide lachten. In Elversberg übernimmt der 49-jährige Steffen eine Mannschaft ohne Selbstvertrauen, die zu Saisonbeginn aber gezeigt hat, welch großes Potenzial sie hat. „Dass die Mannschaft eine sehr hohe Qualität hat, ist eine sehr gute Voraussetzung. Ich kenne das Team noch nicht, und wir werden uns am Dienstagmorgen um 10 Uhr beim Training das erste Mal sehen“, kündigte er an. Steffen weiß auch schon, was er bis zu seinem ersten Spiel am Samstag, 14 Uhr, bei Aufsteiger TSG Balingen ändern möchte. „Wir wollen den Spielaufbau verändern und auch am Defensivverhalten arbeiten. Grundsätzlich mag ich Offensivfußball, aber wir müssen uns in dieser Woche zuerst mal kennenlernen und viele Gespräche führen.“ Der Neue wird mit Co-Trainer Rudi Thömmes und Torwart-Trainer Sascha Purket weiterarbeiten und kein eigenes Personal mitbringen. Dafür ist die Neubesetzung des Sportdirektors umso überraschender. Wie die Saarbrücker Zeitung ebenfalls in der Montagausgabe berichtete, wird der bisherige Scout Ole Book neuer Sportdirektor und wird die Position mit Unterstützung von Präsident Dominik Holzer und Marc Strauß (Vorstand Verwaltung und Vereinsentwicklung) ausüben. „Ich freue mich sehr über die neue Aufgabe und dass der Verein meine bisherige Arbeit schätzt. Für mich kam das auch sehr kurzfristig, aber ich bin bereit und motiviert für die neue Arbeit“, sagte der 32-Jährige, der damit zu den jüngsten Sportdirektoren im deutschen Profifußball zählt. Vergangene Saison schaute sich Book mehr als 200 Drittliga- und Regionalliga-Spiele an und hat am aktuellen Kader großen Anteil. „Die Mannschaft hat am Saisonbeginn sehr gut gespielt und nur mit viel Pech nicht mehr Punkte geholt. Dadurch wurden positive Prozesse im Keim erstickt“, erklärte Book. Nach Eugen Hach, Alfred Kaminski, Roland Benschneider und Roland Seitz ist Ole Book der fünfte Sportdirektor in der Geschichte der SVE. Steffen ist der achte Trainer in den vergangenen fünf Jahren bei den Elversbergern. Beide übernehmen einen qualitativ hochwertigen Kader, aber: „Wir müssen jetzt sehen, dass wir in den kommenden Wochen so viele Punkte einfahren wie möglich. Wir wollen hier etwas entwickeln, aber zuerst müssen Siege her“, sagte Horst Steffen. |
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