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Quelle: Saar - Amateur
von PHILIPP SEMMLER
Die SVE hat die Tabellenspitze in der Regionalliga Südwest erfolgreich verteidigt. Gegen den SC Pfullendorf setzten sich die Schwarz-Weißen dank eines späten Freistoßtores von Daniel Jungwirth vor 600 Zuschauern an der Kaiserlinde etwas glücklich mit 2:1 durch.
SV Elversberg - SC Pfullendorf 2:1 (1:0). Jens Kiefer, der Trainer der SV Elversberg, war am
Freitagabend hin- und hergerissen. 1:1 stand es zwischen seiner SVE und dem SC Pfullendorf. Kiefers Leistungsträger Daniel Jungwirth hatte Rückenprobleme und fand nicht so recht ins Spiel. Sollte der Coach ihn auswechseln, oder sollte er nicht? Kiefer überlegte lange und entschied sich dann dafür, den Mittelfeldakteur auf dem Spielfeld zu belassen. Die Entscheidung des Trainers sollte sich kurz vor Schluss als goldwert erweisen. In der 87. Minute gab es Freistoß für die SVE 18 Meter vor dem Tor. Jungwirth legte sich die Kugel zurecht, hob den Ball gefühlvoll über die Mauer und das Leder schlug unhaltbarzum Siegtreffer für den Tabellenführer im linken Winkel ein. „Auch wegen solcher Aktionen habe ich mich dagegen entschieden, Daniel auszuwechseln“, sagte Kiefer nach dem
Schlusspfiff grinsend. „Ich habe mir gedacht, ich habe so ein schlechtes Spiel gemacht, da kann ich ihn eigentlich nur reinhauen“, meinte auch der Siegtorschütze lächelnd. Dann wurde Jungwirth aber wieder ernst: „Auch als Mannschaft haben wir eigentlich kein gutes Spiel gemacht, aber ich glaube,
das darf man uns auch einmal nachsehen. Wenn man solche Begegnungen dann auch noch gewinnt, dann bleibt man - denke ich - ganz oben“, meinte der Mittelfeldspieler. Dabei hatte die Begegnung
für die SVE zunächst mehr als gut begonnen. In der elften Minute spielte Abedin Krasniqi das Leder genau in den Lauf des durchgestarteten MarcelSchug. Der tauchte von halbrechts frei vor dem Gästetor auf und überlupfte Torhüter Sebastian Willibald zum 1:0. Danach hatte Elversberg die Begegnung bis zur Pause im Griff, ohne allerdings groß zu glänzen. Nach dem Seitenwechsel übernahm dann plötzlich der Tabellenvierzehnte aus Baden- Württemberg das Kommando. In der 69. Minute verschätzte sich SVE-Innenverteidiger Timo Wentzel nach einer Rechtsflanke der Gäste. So kam das Leder zu Piero Saccone, der die Kugel aus kurzer Distanz zum 1:1 unter die Latte donnerte.
Nun wackelte die SVE gewaltig. Kurz nach dem Ausgleich tauchte Silvio Battaglia frei vor
Kenneth Kronholm im Elversberger Gehäuse auf, der Schlussmann klärte jedoch mit letztem Einsatz. In der 78. Minute wäre dann auch Kronholm geschlagen gewesen, doch ein Lupfer von Saccone klatschte vom Pfosten ins Feld zurück. Dann folgte Jungwirths Freistoß zum 2:1. Auch danach war
der Sieg noch nicht unter Dach und Fach. Eine Minute später musste Kronholm noch einmal mit einer Glanztat gegen Saccone parieren, ehe der Erfolg in trockenen Tüchern war. „Wir müssen jetzt den Mund abwischen und dann schauen, was wir in Zukunft besser machen müssen“, so das Fazit von Kiefer
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