Quelle: Saarbrücker - Zeitung (veröffentlicht am 16.03.2019) von Heinz Bier
Das Nachbarschaftsduell zwischen der SV Elversberg II und Borussia Neunkirchen zum Abschluss der englischen Woche in der Fußball-Saarlandliga wird für die SVE zum echten Heimspiel. Weil die Gemeinde Schiffweiler den Rasen des Kohlwaldstadions in Landsweiler gesperrt hat, findet die Begegnung am Sonntag um 14.30 Uhr auf dem Kunstrasenplatz an der Kaiserlinde statt.
Mit dem 3:3 am Mittwochabend im Spitzenspiel bei den SF Köllerbach haben die Elversberger einen der ärgsten Konkurrenten zunächst auf Distanz gehalten. In einem für die Zuschauer hoch interessanten Spiel hat der Elversberger Trainer „viel mehr Positives als Negatives gesehen“, erklärt Marco Emich am Tag danach. Insbesondere, dass seine Mannschaft nach 1:3-Rückstand nicht aufgesteckt hat und wieder zurückgekommen ist, hat den Trainer beeindruckt.
Den kommenden Gegner hat der SVE-Trainer bei der 0:4-Niederlage am vergangenen Samstag in Eppelborn erlebt und danach ist für ihn klar: „Borussia wird sich bei uns mit Sicherheit anders präsentieren als in diesem Spiel“. Wenn Neunkirchen komplett spielen kann, hat die Mannschaft durchaus „das Potenzial, um zu den ersten Fünf der Tabelle zu gehören“, glaubt der Elversberger Trainer. Aber Marco Emich spricht mit dem Selbstbewusstsein eines Tabellenführers. „Auch wir haben eine sehr gute Mannschaft, wir spielen daheim, wir sind Erster und das wollen wir auch bleiben“, macht der Trainer des Spitzenreiters unmissverständlich klar.
Borussia Neunkirchen hatte am Mittwoch eine Zwangspause, weil es nicht möglich war, am Nebenplatz des Ellenfeldstadions defekte Flutlichtröhren auszutauschen. Die Begegnung gegen Saar 05 musste deshalb um eine Woche verschoben werden. Marco Emich glaubt indes nicht, dass die Gäste deshalb am Sonntag im Vorteil sind, „denn nach einer so langen Winterpause macht sich eine englische Woche nicht so sehr bemerkbar“, sagt der SVE-Trainer.
Für seinen Neunkircher Kollegen war der Spielausfall eine Medaille mit zwei Seiten. „Einerseits wäre es nach der Pleite in Eppelborn sicher gut gewesen, nicht zu viel Zeit fürs Nachdenken zu haben, sondern schon drei Tage später Flagge zu zeigen“, sagt Björn Klos, „andererseits hat uns das Spiel in Eppelborn zwei Verletzte eingebrockt, die beide am Mittwoch mit Sicherheit ausgefallen wären“. Nino Kannengießer wird auch in Elversberg noch nicht dabei sein, bei Daniel Schlicker will Klos das Abschlusstraining abwarten. Ähnlich wie der Elversberger Trainer erwartet auch der Borussencoach, dass sich seine Mannschaft an der Kaiserlinde anders präsentieren wird als vor einer Woche. „Man sollte davon ausgehen, dass wir so wie in Eppelborn nicht noch einmal auftreten werden“, sagt Björn Klos und er fügt hinzu: „Wir haben am Sonntag die Gelegenheit, uns durch eine gute Leistung beim Tabellenführer für die Leistung im Illtalstadion zu rehabilitieren.“ Das sei aber „nur möglich, wenn die Spieler vorweg gehen und Charakter zeigen“, glaubt der Gästetrainer.
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