Quelle: Oberhessische Zeitung von mcs
Die Chancen sind minimal, doch noch will sich Eintracht Stadtallendorf in der Fußball-Regionalliga nicht aufgeben. Am Samstag kommt der SV Elversberg mit Ex-Spieler Fernandez.
STADTALLENDORF - Wohl nur kurz glimmte der Klassenerhalts-Funken Eintracht Stadtallendorfs nach den erfolgreichen letzten Wochen. Mittlerweile scheint er aber wieder erloschen zu sein, denn nach der 1:3-Niederlage beim FC Homburg und den Siegen gleich mehrerer Konkurrenten hat sich die Lage für die Elf von Trainer Dragan Sicaja drastisch verschlechtert.
Samstag, 14 Uhr Eintr. Stadtallendorf - SV Elversberg
Weshalb in den letzten fünf Spielen im Prinzip ausschließlich Siege helfen, was aber bereits am kommenden Samstag (14 Uhr) nicht einfach werden dürfte, denn mit dem SV Elversberg stellt sich ein Liga-Topteam am Herrenwald vor.
"Bei sieben Punkten Rückstand müssten wir schon alle Spiele gewinnen, denn die Kontrahenten vor uns werden ja auch noch punkten. Und so realistisch muss man schon sein, dass uns das wohl nicht gelingen wird, zumal mit Mannschaften wie Elversberg auch noch richtig gute Gegner warten. Aber aufgeben werden wir uns nicht, das ist nicht unsere Sache", schätzt Eintracht-Teammanager Norbert Schlick die Situation nüchtern ein.
Zumal die Erinnerungen an die Mannschaft aus dem Saarland sind alles andere als gut. Zwar sammelte die Eintracht ausgerechnet gegen den damals amtierenden Meister beim 0:0 im Juli 2017 den ersten Regionalliga-Punkt der Geschichte ein, im Rückspiel Ende November 2017 erlebten die Vincek, Vidakovics und Co. allerdings ihr absolutes Waterloo und wurden auf eigenem Platz mit 0:9 (!) vermöbelt. Da auch das Hinspiel in dieser Saison mit 1:2 verloren ging, zählt das Team des ehemaligen Bundesliga-Profis Horst Steffen sicherlich nicht zu den Lieblingsgegnern.
Und seit der 50-Jährige die Saarländer nach verkorkstem Saisonstart im November übernommen hat, muss man Niederlagen mit der Lupe suchen, denn zehn der 13 Ligaspiele konnte der SVE gewinnen und schlug zuletzt auch den Tabellenzweiten 1. FC Saarbrücken im Derby mit 4:3. Unter Steffen zum Stammspieler gemausert hat sich Israel Suero Fernandez, im vergangenen Jahr noch einer der Garanten für den Eintracht-Klassenerhalt. Dem 24-jährigen Spanier gelangen in den letzten vier Partien fünf Treffer, auch gegen Saarbrücken traf Suero Fernandez doppelt. "Man verfolgt natürlich, wie sich ehemalige Spieler entwickeln, und es freut mich schon für ihn, dass er dort jetzt Fuß zu fassen scheint", so Schlick, der dennoch hofft, dass sein ehemaliger Schützling am Samstag einen schwächeren Tag erwischt. Personell ist die Lage bei der Eintracht gut, einzig Muhamet Arifi wird wegen einer Gelbsperre fehlen. Stürmer Felix Nolte hat seine dagegen abgesessen und steht Coach Sicaja damit wieder zur Verfügung.
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