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Quelle: www.magazin-forum.de
von Philipp Häfner

Am Samstag trifft die SV Elversberg zu Hause auf den FC Homburg. Das Team von Trainer Horst Steffen muss gewinnen, ansonsten wäre der Abstand zur Spitze schon sehr groß.

Vor dem ersten Saar-Derby der Saison zwischen der SV Elversberg und dem FC 08 Homburg könnten die Stimmungslagen nach dem vergangenen Wochenende unterschiedlicher kaum sein. Nach eher bescheidenen Ergebnissen konnte das Team von Trainer Jürgen Luginger zumindest einen kleinen Befreiungsschlag landen – gegen Kickers Offenbach, die mit 13 Punkten aus zuvor sechs Spielen ordentlich in die neue Saison gestartet waren. Im Waldstadion gab es einen 2:1-Sieg, nachdem Patrick Lienhardt und Damian Marceta die Grün-Weißen in Führung brachten, verkürzte Nejmeddin Daghfous und heizte die ohnehin hitzige Atmosphäre im Stadion noch einmal kräftig auf.

Luginger überraschte bei diesem Spiel aber vor allem mit seiner Sturmbesetzung. Patrick Dulleck und Marcel Carl mussten auf die Bank, vorne begann alleine der spätere Torschütze Marceta. Diese Umstellung schien zu fruchten, Luginger war mit dem Spiel seiner Mannschaft durchaus zufrieden. „Wir haben in der Defensive gut gestanden und waren auch nach vorne gut im Spiel. Die Mannschaft hat gefightet und sich auch nach dem Anschlusstreffer gut gewehrt. Das war das vierte Spiel in zehn Tagen – Hut ab vor der Leistung der Jungs." FCH-Vorstandschef Herbert Eder hebt die Bedeutung der Partie hervor: „Dieser Sieg war ganz wichtig. Vor allem hat man wieder gesehen, welches Potenzial wir eigentlich haben." Allgemein herrschte rund um das Waldstadion eine riesengroße Erleichterung, die spürbar war. Vor dem Derby gegen die SV Elversberg auch notwendig: „Wir haben die erwartete Reaktion gezeigt. Am wichtigsten ist aber, dass die Mannschaft verstanden hat, dass man nur so gewinnen kann", sagte Luginger erleichtert.

Während in Homburg durchgeatmet werden konnte, sieht es an der Kaiserlinde ein wenig anders aus. Bei der U23 der Hoffenheimer setzte es nach frühem 0:2-Rückstand eine 1:3-Niederlage. Für Horst Steffen lag das vor allem an Hoffenheim, die „das richtig gut gemacht haben", aber auch an seiner unter ihren Möglichkeiten spielenden Mannschaft. „Einige Spieler hatten auf ihren Positionen einfach keine Normalform, und wir mussten bei diesen Temperaturen dann sehr viel hinterherlaufen", resümierte ein sichtlich angefressener Steffen. Elversberg hat als Tabellendritter nun sieben Punkte Rückstand zum aktuellen Erstplatzierten 1. FC Saarbrücken, der parallel 2:0 beim FSV Mainz II gewann. Zwar war es für die SVE die erste Niederlage der Saison, die sieben Punkte, die es nun aber schon aufzuholen gilt, hängen den Verantwortlichen aber durchaus schwer nach. Am kommenden Samstag, wenn die Homburger dann an der Kaiserlinde gastieren, wird das für beide ein richtungweisendes Spiel. Homburg muss gewinnen, wenn es den Anschluss an die Spitzengruppe nicht schon nach so kurzer Zeit gänzlich verlieren will. Die SVE muss, um am Spitzenreiter Saarbrücken dranzubleiben, auch gewinnen.