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 Beitrag Verfasst: 6. Sep 2019, 17:19 
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von Oliver Jensen

Israel Suero wurde in der Nachwuchsabteilung von Real Madrid ausgebildet und schnupperte später sogar an der Primera Division. Heute spielt er bei der SV Elversberg in der Regionalliga und träumt von der Bundesliga.

Er zählt zu den absoluten Leistungsträgern der SV Elversberg. Vier Tore und zwei Vorlagen hat Israel Suero nach sieben Spieltagen bereits auf dem Konto. Er ist ein Spieler, der in der Regionalliga Südwest den Unterschied ausmachen kann. Kein Wunder: Wurde der 25-Jährige doch bei dem wohl populärsten Verein der Welt ausgebildet. Suero stammt aus dem Nachwuchs von Real Madrid. Mit acht Jahren wurde er in der Jugendabteilung der "Königlichen" aufgenommen und verbrachte dort insgesamt sieben Jahre. "Das Cantera del Real Madrid ist neben der La Masia des FC Barcelona einer der besten Nachwuchsabteilungen der Welt. Dort wird immer auf hohem Niveau trainiert", sagt der Mittelfeldspieler im Gespräch mit FUSSBALL.DE .

Suero wuchs in der spanischen Hauptstadt auf und wurde bei einem Jugendturnier entdeckt. Plötzlich war er ganz nahe dran an seinen Lieblingsstars wie dem brasilianischen Ronaldo, David Beckham oder Zinedine Zidane. "Wir durften uns das Training der Profis ansehen und bekamen Tickets, um alle Spiele im Bernabeu zu sehen", erzählt er. Im Mittelpunkt aber stand die eigene fußballerische Entwicklung. "Wenn ich mich richtig erinnere, wurde in den jüngeren Jahrgängen drei Mal die Woche trainiert und später dann vier Mal die Woche", sagt er.

IM TEAM MIT SAUL NIGUEZ

Sein großer Traum war es, eines Tages ein Bestandteil der Profimannschaft zu sein. "Wie jedes Kind, das Fußballprofi werden möchte, hatte auch ich meine Lieblingsmannschaft. Meine Mannschaft war und ist Real Madrid. Daher habe ich auch mit vollem Eifer für Real Madrid gespielt. Einige, mit denen ich in der Jugend zusammenspielte, haben es später zu den Profis geschafft", erzählt der Spanier. Zu seinen Mitspielern zählten zum Beispiel Saul Niguez, der heute bei Atletico Madrid spielt, oder Enzo Zidane, der Sohn von Fußball-Legende und Real-Trainer Zinedine Zidane. Bei Suero selbst fand der Traum im Alter von 14 Jahren ein Ende. Der Grund: Die körperliche Entwicklung schritt zu langsam voran. "Ich hatte über drei Jahre ein Wachstumsproblem. Mir wurde gesagt, ich sei nicht konkurrenzfähig, weil ich zu klein sei."

Den Traum von der Primera División bzw. La Liga gab er allerdings noch nicht auf. In der Saison 2014/2015 spielte er in der 3. spanischen Liga für CF Rayo Majadahonda und kam auf 23 Einsätze. Weiter ging es zu Rayo Vallecano, die damals in der 1. Liga vertreten waren. Suero wurde zunächst zwar für die B-Mannschaft verpflichtet, schnupperte aber an der Erstklassigkeit. "Ich bekam die Möglichkeit, ziemlich lange mit der 1. Mannschaft zu trainieren. Ich habe viel gelernt, weil es dort zu der Zeit richtig gute Spieler gab und ich dann sogar ein Spiel für die A-Mannschaft absolvierte", erzählt er. Der Durchbruch blieb ihm allerdings verwehrt. In der Spielzeit 2015/2016 stiegen die Profis von Rayo Vallecano in die 2. Liga ab.

DIE BUNDESLIGA IST DAS ZIEL

Kurz darauf kehrte Suero, dessen Körper 16 Tätowierungen zieren, Spanien den Rücken und versuchte in Deutschland sein Glück. "Ich hatte einen Kontakt, der mir die Möglichkeit gab, nach Deutschland zu gehen. Ich wollte hierher kommen - auch weil sich in den deutschen Ligen mehr Geld verdienen lässt als in Spanien", verrät er. Erst spielte er für CSC 03 Kassel in der sechsklassigen Verbandsliga Hessen-Nord, dann eine Saison für Eintracht Stadtallendorf in der Regionalliga Südwest , seit Sommer 2018 nun für die SV Elversberg. "Es hat etwas gedauert, bis er verstand, wie wir Fußball spielen wollen. Doch jetzt weiß er es", sagte Trainer Horst Steffen gegenüber der Saarbrücker Zeitung .

Überhaupt hat Suero eine gewisse Zeit gebraucht, um sich an das Leben in einem anderen Land zu gewöhnen. "Es war am Anfang keine schöne Zeit in Deutschland, aber jetzt fühle ich mich sehr wohl", sagt er. Die deutsche Sprache bereitet ihm zwar noch immer große Schwierigkeiten. Das Wichtigste sei für ihn aber, sich voll auf den Sport konzentrieren zu können. "Ich verdiene meinen Lebensunterhalt mit dem Fußball“, sagt er zufrieden und blickt optimistisch in die Zukunft: "Mein derzeitiges Ziel ist es, mein Bestes zu geben, um in der Bundesliga zu spielen."

Es wäre nicht der erste Bundesligaspieler, der aus dem Nachwuchs von Real Madrid stammt. In Israel Sueros Fall wäre es ein Aufstieg mit einigen Umwegen.


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