Quelle: Kicker von Sandra Bertrand
Die SV Elversberg bleibt das Team der Stunde. Durch den Auswärtssieg beim FC Homburg mischt das Team weiter im Titelkampf mit.
Durch das 0:1 im Derby gegen die SV Elversberg rutscht der FC Homburg immer weiter in Richtung Abstiegsränge. Die SVE bleibt hingegen im Titelkampf. Für Elversbergs Coach Jens Kiefer war es eine besondere Partie: "Nach über zwei Jahren waren nicht mehr die großen Emotionen da, aber es war trotzdem schön, wieder nach Homburg zurückzukehren. Und wenn man dann gewinnt, ist es natürlich umso schöner."
Kiefer hatte den FCH von 2008 bis 2010 in der Oberliga trainiert und am Ende seiner Amtszeit den Aufstieg in die Regionalliga geschafft. Bei seiner Rückkehr sah der 37-jährige ein sehr intensiv geführtes und kampfbetontes Saar-Derby, bei dem der FCH zunächst besser ins Spiel kam, die Elversberger jedoch vor allem durch Standarts die besseren Möglichkeiten besaßen.
Das Tor des Tages erzielte Sebastian Wolf per Kopf. "Als der Ball in der Luft war, habe ich gesehen das ich ihn bekomme. Dass er dann so rein geht, war natürlich auch ein bisschen Glück", freute sich Wolf über seinen Treffer. Danach warf der FCH alles nach vorne, Elversberg stand aber sicher in der Defensive und ließ keine Homburger Möglichkeit mehr zu. " Nach dem schwachen 2:5 gegen Mainz war es einfach wichtig, in die Erfolgsspur zurückzukommen", fiel Torschütze Wolf ein Stein vom Herzen, während Homburgs Trainer Christian Titz erst mal Aufbauarbeit leisten musste. " Meine Mannschaft tut mir unendlich leid. In der Kabine haben sehr viele geweint, weil wir seit Wochen für unseren Mut, unser Engagement und unser offensives Spiel nicht mehr belohnt werden."
Die Bilanz des FCH ist ernüchternd. Von den letzten sieben Partien hat die Mannschaft sechs verloren. " Uns fehlt im letzten Drittel die Durchschlagskraft, der letzte finale Pass." Die SVE dagegen bleibt mit fünf Siegen aus den letzten sechs Begegnungen weiterhin vorne dabei -und da fühlt sich der Ex-Homburger Jens Kiefer sehr wohl: "Oben mitzuspielen ist etwas Herrliches. Das bereitet uns keinen großen Druck, sondern große Freude."
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