Quelle: Saar - Amateur
Das Heimspiel der SV Elversberg in der Regionalliga Südwest gegen Schlusslicht Eintracht Frankfurt II ist wegen Unbespielbarkeit des Platzes an der Kaiserlinde ausgefallen. Zeit, um mit Trainer Jens Kiefer eine erste Zwischenbilanz der Saison zu ziehen. Saar.amateur- Mitarbeiter Philipp Semmler sprach mit dem Trainer.
Herr Kiefer, die SVE liegt kurz vor dem Ende der Hinrunde auf Platz Zwei der Tabelle. Damit können Sie mehr als zufrieden sein, oder?
Jens Kiefer: In der Tat, mit 32 Punkten aus 15 Begegnungen sind wir hochzufrieden. Eine solch gute Punktausbeute hatten wir vor der Saison nicht erwartet. Vor der Runde haben wir die Sache ja ein wenig lockerer angehen lassen und gesagt, dass wir lediglich besser abschneiden wollen als in der Vorsaison (Rang 13 in der Regionalliga West, Anm. d. Red.).
Denken Sie, dass Ihr Team nach der guten ersten Saisonhälfte weiter oben mit dabeibleiben kann?
Kiefer: Ja, wir können bis zum Ende oben dabei bleiben, wenn wir weiter das auf den Platz bringen, was wir können. Wir haben eine hohe Qualität, die meiner Meinung nach – wie bereits schon einmal erwähnt – ausreicht, um unter die erstenSechs zu kommen.
Sollte Ihre Mannschaft obendabeibleiben und am Ende sogar Erster oder Zweiter werden, müsste sie Relegationsspiele um den Aufstieg in die Dritte Liga bestreiten. Wie finden Sie diese Regelung?
Kiefer: Damit habe ich mich noch nicht wirklich befasst. Meiner Meinung nach sollte es aber so sein, dass ein Meister immer in die nächst höhere Liga aufsteigen sollte. Aber wenn es tatsächlich so weit kommen sollte, dann müssten wir halt die Relegation spielen.
Trotz aller Euphorie: Gibt es auch Punkte, die ihnen nicht gefallen?
Kiefer: Wir haben 19 Gegentore bekommen, da kann man sichernoch daran arbeiten, dass wir als Mannschaft kompakter stehen. Wir haben einen großen Offensivdrang, vergessen dabei aber ab und zu mal den Rückwärtsgang. Vor allem bei den Spielen gegen Mainz 05 II (2:5, Anm. d. Red.) und gegen Kaiserslautern II (1:3, Anm. d Red.) ist uns das zum Verhängnis geworden.
Wo sehen sie denn die Gründe, dass es besser bei der SVE läuft als in den vergangenen Jahren
Kiefer: Wir sind zwar vielleicht in der Breite nicht mehr so gut aufgestellt wie die letzten Jahre, aber wir haben dennoch eine hohe Qualität in der Mannschaft. Dafür haben zum einen die Neuzugänge gesorgt, bei deren Auswahl wir auch auf den Charakter geachtet haben, aber auch Spieler, die schon länger bei uns sind, haben einen Schritt nach vorne gemacht. Ich denke da beispielsweise an Marc Gross oder Lukas Billick, die viel stabiler in ihren Leistungen geworden sind.
Der Kader ist nicht so breit, wird da imWinter noch nachgelegt?
Kiefer: Ja, wahrscheinlich schon. Vor allem suchen wir noch einen Defensiv-Allrounder.
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