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Quelle: www.kicker-online.de

Borussia Mönchengladbach stand angesichts der Ergebniskrise im Dezember unter Erfolgsdruck, erfüllte die Pflichtaufgabe bei der SV Elversberg aber souverän und löste mit einem 5:0 das Ticket fürs Achtelfinale des DFB-Pokals. Der Regionalligist hatte sich zu Beginn teuer verkauft, letztlich waren die Fohlen aber mindestens eine Nummer zu groß.

Es war keine große Überraschung, dass Marco Rose nach der 1:2-Niederlage gegen Hoffenheim ordentlich durchrotierte. Insgesamt stellte der Gladbacher Trainer auf fünf Positionen um: Sippel durfte auch im zweiten Pokalspiel anstelle von Stammkeeper Sommer zwischen den Pfosten starten, Hofmann war nach überstandenem Muskelbündelriss erstmals wieder mit dabei und ersetzte den nach der Spuckattacke gesperrten Thuram. Außerdem rückten Wendt, Benes und Wolf für Lazaro, Neuhaus und Herrmann in die erste Elf.

Schnellbacher kann für Spannung sorgen

Die Saarländer starteten mutig und kamen auch einige Male in die Nähe der Gefahrenzone, doch die Borussia hatte alles im Griff. Nach fünf Minuten lief Elversberg dann ins offene Messer, wurde für einen Ballverlust in der gegnerischen Hälfte von Wolf bestraft - 0:1. Die Hausherren zeigten sich unbeeindruckt, gingen weiterhin aggressiv und engagiert zu Werke, konnten aber nach wie vor offensiv keine Akzente setzen - bis zur 17. Minute, als Schnellbacher plötzlich allein auf weiter Flur war, letztlich aber keinen Abschluss zustande brachte.

Mönchengladbach ließ es nach dem Führungstreffer entspannt angehen, spielte die Kugel in Seelenruhe durch die eigenen Reihen, ohne wirklich oft den Weg zum Tor zu suchen. So offenbarten sich den Fohlen nicht wirklich viele Abschlussmöglichkeiten, sie brauchten aber auch nur eine, um den nächsten Treffer zu verbuchen: Benes schlenzte das Spielgerät von der Strafraumkante in den Knick (21.).

Elversberg hatte sich immer noch nicht aufgegeben, wenngleich die Sensation in unerreichbare Ferne gerückt schien. Tekerci raubte seiner Mannschaft schließlich den letzten Funken Hoffnung, als er sich in der 31. Minute (wohl wegen Meckerns) die Ampelkarte abholte. Das spielte der dominierenden Borussia natürlich in die Karten: Kapitän Stindl profitierte kurz darauf von einer Unstimmigkeit in der SVE-Defensive und stellte aus kurzer Distanz auf 3:0 (35.) - Game over.

Villalba mit dem Schlussstrich

Es waren aber noch 45 Minuten zu absolvieren. In denen ging es folgerichtig nur auf ein Tor - das der Saarländer. Mönchengladbach schien aber Gnade vor Recht ergehen zu lassen, legte erst einmal nur durch Herrmann nach (69.), dem kurz darauf der zweite Treffer zurecht aufgrund einer Abseitsposition aberkannt wurde (75.).

Elversberg war nach dem Seitenwechsel natürlich primär auf die Defensivarbeit bedacht, um den Schaden möglichst gering zu halten, sollte in der Schlussphase aber noch die Riesenchance auf den Ehrentreffer bekommen. Koffi wurde genial eingesetzt, scheiterte im Eins-gegen-eins aber an Schlussmann Sippel (79.), für den ein beschäftigungsarmer Pokalabend ohne Gegentreffer zu Ende ging. Das sollte es allerdings noch nicht gewesen sein, weil Herrmann gegen Kohler noch einen Strafstoß herausholte, den Villalba zum 5:0-Endstand in die Maschen schoss (83.).