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Quelle: Saar - Amateur
von STEFAN HOLZHAUSER
Dank einer klasse Leistung in den ersten 45 Minuten hat Borussia Neunkirchen am vergangenen
Samstag im Derby bei der SV Elversberg II einen 4:2-Sieg eingefahren und setzte damit den Aufwärtstrend von zuletzt fort.
SV Elversberg II - Borussia Neunkirchen 2:4 (0:3). Die Partie litt unter starkem Nebel und
wurde auf dem Kunstrasenplatz ausgetragen. Im milchigen Dunst behielten zunächst nur die Gäste den nötigen Überblick und drängten von der ersten Minute an auf den Führungstreffer. Als dann der gut aufgelegte Arif Karaoglan seinen Mitspieler Amodou Abdullei herrlich in Szene setzte, scheiterte
dieser völlig freistehend an SVE-Schlussmann Tobias Rott (14.). Auf die anhaltende Torflaute seines Neuzugangs angesprochen, meinte Neunkirchens Trainer Dieter Ferner nach dem Abpfiff: „Wir wussten bereits vor seiner Verpflichtung, dass Amodou Abdullei kein Torjäger ist. Aber er ist für uns
enorm wichtig, da wir nun auch mal vorne einen langen Ball reinspielen können. Das war vorher ja überhaupt nicht möglich. Er müsste jetzt auch mal ein Tor machen, aber - wie gesagt - wir hatten bereits vorher gewusst, dass er mehr ein Torvorbereiter als ein Torjäger ist. Er macht seinen Mitspielern den Weg frei, was auch sehr wichtig ist.“ Der Ärger der Borussen-Anhänger über diese vergebene Großchance war allerdings schnell vergessen, denn nur vier Minuten später lag dann
der Ball erstmals im Elversberger Netz: Karaoglan hatte Matthias Krauß klasse bedient und der Ex-Hasborner traf aus halbrechter Position links ins Eck hinein. Die Reklamationen der Elversberger, es sei Abseits gewesen, waren unbegründet.Wenige Sekunden danach traf dann auch Abdullei auf Vorarbeit von Abdul Kizmaz ins Tor, aber dieses Mal entschied Schiedsrichter Marcel Gasteier zu Recht auf Abseits. Es ging Schlag auf Schlag weiter: Nach einer Kombination über Nabil Dafi und Martin Forkel flankte Krauß von der rechten Seite scharf an den zweiten Pfosten, wo Kizmaz zum 0:2 erfolgreich war (20.). Die Elversberger Frederick Kyereh und Andre Mittermüller hatten Kizmaz in dieser Situation zu viel Platz gelassen. Als wenig später SVE-Kapitän Rouven Weber einen aufspringenden Ball etwas falsch berechnete, nutzte dies Karaoglan mit einem sehenswerten 17-Meter-Lupfer über Rott hinweg zum 0:3 aus (22.). Nach der Pause wachten die Hausherren endlich auf. Nach einem Mehmedovic-Freistoß köpfte Fabio Di Dio Parlapoco den Ball zum 1:3 in die Maschen (47.). Der gleiche Spieler war es auch, der im Anschluss an eine Rechtsflanke von Alexander Schmieden wiederum mit der Stirn das 2:3 nachlegte (61.). Nun drohte aus Sicht der
Gäste die Partie zu kippen, aber Karaoglan verlängerte einen Forkel-Einwurf zu Krauß, der Weber stehen ließ und aus spitzemWinkel das 2:4 markierte (69.). Die SVE hätte noch einmal rankommen können, aber Marc Scherschel schoss den Ball bei einem von Fuhs an ihm verursachten Elfmeter an den rechten Pfosten (87.). Zuvor hatte Scherschel eine Kopfballchance vergeben (84.).
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