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 Beitrag Verfasst: 17. Okt 2022, 18:33 
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Beiträge: 7361
Quelle: www.kicker-online.de

Drittligist gegen Bundesligist, allerdings Spitzenreiter gegen Schlusslicht: Den VfL Bochum erwartet am Dienstagabend eine schwere Pokal-Aufgabe.

Auch wenn der VfL Bochum im bisherigen Saisonverlauf vieles schuldig blieb: Beim Drittligisten SV Elversberg ist der Bundesligist im Pokal nominell der Favorit. Das war allerdings auch Bayer Leverkusen in der ersten Pokalrunde - und die Werkself schied gegen die Saarländer aus.

Ein typisches Pokalspiel jedenfalls, in dem der vermeintliche Underdog vor allem auf eine äußerst kompakte Defensive setzt, erwartet Thomas Letsch jedenfalls nicht. "Das", so der Bochumer Trainer, "wird es auf keinen Fall. Als Aufsteiger mischt Elversberg die 3. Liga auf, die werden sehr selbstbewusst auftreten."

"Sehr variabel, mit sehr vielen Tiefenläufen" agiere Elversberg, so Letsch - die Aufgabe gegen den Drittligisten dürfte also äußerst knifflig werden für das Bundesliga-Schlusslicht, das sich im bisherigen Verlauf der Saison äußerst anfällig in der Defensive zeigte. Unter Letsch gab es in zwei Auswärtspartien jeweils vier Gegentore: zuerst beim 0:4 in Leipzig, am Samstag dann beim 1:4 gegen den zuvor noch sieglosen VfB Stuttgart.

Kehren Stafylidis und Goralski gegen Union zurück?
Voller Selbstvertrauen also wird der VfL diese Aufgabe gewiss nicht angehen. Überdies fehlen drei Spieler mit Startelf-Potenzial: Torjäger Simon Zoller, Defensivstratege Kostas Stafylidis sowie Jacek Goralski.

Mit Stafylidis, der an COVID-19 erkrankt war und, so Letsch, unter einigen Symptomen litt, kann der VfL am Sonntag gegen Spitzenreiter Union Berlin womöglich wieder rechnen. Im Idealfall steht dann auch Goralski wieder zur Verfügung und damit eine weitere Alternative zur Stabilisierung der anfälligen Hintermannschaft.

An größere Rotation denkt Letsch nicht, zumal für den VfL eine sehr lange englische Woche ansteht, weil die Bundesliga-Partie gegen Union erst am Sonntag stattfindet. "Von Dienstag bis Sonntag, da bleibt genügend Zeit zu regenerieren", so Letsch. "Selbst wenn das Spiel über 120 Minuten gehen sollte." Oliver Bitter


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