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Quelle: Saar - Amateur
von PHILIPP SEMMLER
Kevin Feiersinger von der SV Elversberg zog sich am 20. Oktober beim 3:1-Auswärtssieg seiner Mannschaft beim SC Freiburg II einen Kreuzbandriss zu. Ein bitterer Rückschlag für den 20-jährigen Stürmer, der in dieser Saison bislang überzeugte. Mittlerweile wurde Feiersinger erfolgreich operiert.
„Die Verletzung war richtig scheiße, wenn ich das Mal so sagen darf“, stöhnt Kevin Feiersinger von der SV Elversberg gut sechs Wochen nach seinem Kreuzbandriss. „Ich war gerade gut drauf und hatte wieder Selbstbewusstsein und dann passiert sowas“, erklärt er ziemlich frustriert. Feiersinger spielte beim SC Freiburg II einen Ball, sein Gegenspieler kam zu spät und traf hn am Standbein. „Ich habe direkt gemerkt, dass etwas kaputt ist“, sagt Feiersinger. Wenig später folgte die Diagnose Kreuzbandriss. Vor der Verletzung hatte der vom Oberligisten SVN Zweibrücken gekommene Neuzugang in 13 Spielen für die SVE fünf Tore erzielt und war durch gute Leistungen aufgefallen.
Vor vier Wochen wurde der 20-Jährige, der auch schon in der Jugendabteilung des Rekordmeisters
FC Bayern München spielte, in Augsburg bei Dr. Ulrich Boenisch operiert. „Dr. Boenisch ist ein Spezialist für solche Verletzungen. Bei ihm wurde auch Holger Badstuber vom FC Bayern vor wenigen Tagen operiert“, berichtet Feiersinger. Boenisch kannte der Offensivspieler noch aus seiner Zeit beim FC Augsburg, wo er vor seinem Wechsel nach Zweibrücken kickte. Die Operation bei Feiersinger ist gut verlaufen. „Die Schwellung ist schon fast weg und ich kann das Knie auch schon gut beugen und strecken“, verrät der SVE-Profi. Trotzdem wird er seiner Mannschaft mindestens sechs Monate fehlen. „Vielleicht kann ich die letzten paar Spiele in dieser Saison noch machen, aber ich werde auf keinen Fall etwas überstürzen. Erst einmal muss ich richtig fit werden“, erklärt der Offensivmann. Sein Vertrag bei der SV Elversberg läuft am Ende dieser Runde aus. Doch trotz seiner Verletzung möchte der Club mit ihm in der Winterpause für die kommende Spielzeit verlängern. „Das ist ein tolles Signal und sehr wichtig für mich. Dann kann ich mich ganz auf die Reha konzentrieren und muss mir keinen Kopf darüber machen, wie es nach dem Sommer weiter geht“, freut sich der Stürmer. Denn der junge Mann würde gerne an der Kaiserlinde bleiben. „Ich fühle mich hier sehr wohl. Jens Kiefer ist einer der besten Trainer, die ich je hatte, obwohl ich ja auch schon bei Bayern war. Unter Jens habe ich ja auch schon in der B-Jugend beim 1. FC Saarbrücken trainiert“, sagt Feiersinger. Die Spiele seiner Elf nach seiner Verletzung hat er übrigens alle gesehen. „Die Heimspiele sowieso und auch zum Auswärtsspiel beim FSV Frankfurt bin ich mitgereist“, berichtet er. Dies ist ein untrügliches Zeichen dafür, dass es in der Mannschaft auch außerhalb des Platzes stimmt. „Wir sind ein echtes Team und unternehmen in unserer Freizeit viel zusammen“, sagt er.
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