Quelle:
www.sr.devon Marc Drumm
Die SV Elversberg kommt dem großen Ziel 2. Bundesliga immer näher. Und auch die Baumaßnahmen am Stadion schreiten voran, um die "Kaiserlinde" zweitligatauglich zu machen. Wenn alles nach Plan verläuft, wird die SVE im Aufstiegsfall auch kommende Saison zu Hause spielen können.
Pünktlich zum Heimspiel am Samstag gegen Oldenburg soll die Überdachung der Heimtribüne in Elversberg stehen. Das Stahlgerüst steht schon seit Tagen. Ein großer roter Kran befördert schwere, dunkelgraue Abdeckbleche nach oben. Eins nach dem anderen: Ausrichten, ablegen, verschrauben. Das Dach schließt sich mehr und mehr.
Hinter der Tribüne blinzelte am Mittwoch die Sonne hervor und strahlte auch direkt ins Gesicht des SVE-Vizepräsidenten Swen Hoffmann, der von der Haupttribüne aus den Baufortschritt verfolgte
HEIMTRIBÜNE SAMSTAG FERTIG ÜBERDACHT Hoffmann denkt schon weiter: „Jetzt besteht noch die Notwendigkeit, die Presse- und Gästetribüne abzureißen und neu zu bauen. Damit beginnen wir, sobald klar ist, wohin unsere sportliche Reise geht.“
Bei der sportlichen Erfolgsstabilität in dieser Saison und schon 14 Punkten Vorsprung des Tabellenführers auf den ersten nicht direkten Aufstiegsplatz könnte schon bald Zweitligagewissheit herrschen.
ABRISS UND NEUBAU VON ZWEI WEITEREN TRIBÜNENDer Plan sieht vor, dass man im Aufstiegsfall an der Kaiserlinde bleiben wird. Die SVE müsste dann zunächst auf einer Baustelle spielen. Provisorische Stahlrohrtribünen sollen Übergangsweise helfen, die geforderte Mindestkapazität von 10.000 Zuschauern auch während der Bauphase zu gewährleisten. Die Liga scheint diesen Plänen zuzustimmen.
„Wir sind in guten Gesprächen und optimistisch, auch in der 2. Liga in diesem Stadion spielen zu können“, sagt Hoffmann. Eine offizielle Zusage der Liga kann erst nach Prüfung der Lizenzunterlagen im März erfolgen.
MULTIFUNKTIONSARENA ENTSTEHT Der Neubau der beiden Tribünen soll, wenn es nach Wunsch läuft, in zwei bis drei Jahren fertig gestellt sein. Die Kosten werden im zweistelligen Millionenbereich liegen. Reinpassen sollen schließlich 15.000 Zuschauer.
Hoffmann betont, dass es kein reines Fußballstadion werden soll, sondern eine Multifunktionsarena, die auch Heimat für andere Veranstaltungen ist.
EINIGUNG KUNSTRASENPLATZ STEHT KURZ BEVOR Den angrenzenden städtischen Kunstrasenplatz braucht der Verein noch als Fläche für Medien und Übertragungswagen, für ein Containerdorf als Kabinenersatz und Baufirmen. Noch aber ist es auch die sportliche Heimat der DJK Elversberg. Hoffmann ist sich sicher, mit Stadt und DJK zeitnah eine Lösung zu finden.
Bis Ende Februar sollte auch das geklärt sein, denn dann muss der Verein die Lizenzunterlagen einreichen. Darin wird voraussichtlich der Saarbrücker Ludwigspark als Ausweichstadion vermerkt werden. Das ist obligatorisch, jede Mannschaft muss laut der DFL-Regularien eine Ausweichspielstätte angeben. Die SVE und die Stadt Saarbrücken verhandeln schon miteinander.