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www.kicker.deTrotz Elversberger Doppelschlag: Tresoldis Doppelpack sichert 96 einen PunktEine insgesamt gerechte Punkteteilung endete in Elversberg 2:2. Hannover hatte in der ersten Hälfte alles im Griff, im zweiten Durchgang drehte die SVE das Spiel sogar zwischenzeitlich und verdiente sich so einen Zähler.
Elversbergs Trainer Horst Steffen veränderte sein Team nach der 2:3-Pleite beim Karlsruher SC zum Jahresabschluss 2023 lediglich auf einer Position: Sahin rückte neben Fellhauer auf die Doppel-Sechs, Jacobsen nahm dafür auf der Bank Platz. Auf dem teilweise gefrorenen Rasen brauchten die Hausherren nicht lange, um warm zu werden. Rochelt (1.) und Fellhauer (3.) brachten die Defensive der Niedersachsen erstmals in Bedrängnis.
Tresoldi darf unbedrängt einnicken96-Coach Stefan Leitl tauschte nach dem enttäuschenden 0:3 in Kiel vor der Winterpause dreifach: Tresoldi, Ernst und Lührs rückten für Nielsen, Börner (beide Bank) und Neumann in die Anfangsformation, letzterer war für die Geburt seines Kindes in Hannover geblieben. Und eine Veränderung zahlte sich schon in der 8. Minute aus: Köhn brachte die erste Ecke der Partie ins Zentrum, wo der sträflich freistehende Tresoldi einnicken durfte - 1:0. Beinahe hätte Voglsammer nach Vorlage Tresoldis kurz darauf auf 2:0 gestellt, Kristof parierte jedoch aus kurzer Distanz mit dem Fuß (11.).
In der Folge schaltete 96 einen Gang zurück, anstatt auf einen zweiten Treffer zu drängen, waren Ballbesitz und Spielkontrolle angesagt. Für die Zuschauer war dies nicht unbedingt eine gute Nachricht, weil auch die SVE keinen berauschenden Offensivfußball auf den Rasen brachte.
Elversberg wacht auf: Wanner vegibtErst in der 25. Minute kam es zum nächsten nennenswerten Angriff, Fellhauer donnerte einen abgeblockten Sahin-Abschluss rechts vorbei. Hannover wurde in der Defensive immer mehr gefordert, machte seine Sache aber gut und ließ wenig Abschlüsse zu.
Etwas Glück hatten die Gäste zwar auch, wie etwa als Wanner frei vor dem Tor an Neubauers Pass vorbeisäbelte (34.), ansonsten bissen sich die in dieser Phase klar besseren Elversberger aber die Zähne aus. Kurz vor dem Halbzeit drehten dann auch die 96er nochmal auf: Halstenberg (40.), Voglsammer (42.) und Ernst (42.) sorgten durch ihre guten Gelegenheiten dafür, dass die Pausenführung für die Gäste in Ordnung ging.
Elversberger Doppelschlag nach der PauseBeide Teams kamen unverändert und energisch aus der Kabine. Ein erster Abschluss von Jäkel landete auf dem Tordach (49.). Dies blieb aber zunächst der einzige Vorstoß, denn so intensiv die Teams sich im Mittelfeld beackerten, so wenig gelang den Akteuren hüben wie drüben - bis zur 57. Minute: Ein langer Ball hebelte Hannovers Hintermannschaft aus, Rochelt und Schnellhauer bedienten sich gegenseitig, bis schließlich Rochelt ins leere Tor einschob.
Damit nicht genug, der SVE gelang ein Doppelschlag: Eine Freistoßhereingabe des Torschützen wurde von Fellhauer an den zweiten Pfosten verlängert, wo Jäkel per Volleyabnahme für die Elversberger Führung sorgte (60.)
Tresoldi schnürt den DoppelpackUnd Hannover? Die 96er hatten bis dahin offensiv noch nichts gezeigt, ließen das 2:1 aber nicht lange stehen: Stefan Leitl brachte Teuchert und Nielsen, letzterer brachte prompt mit einem feinen Steilpass Tresoldi im Sechzehner in eine Abschlussposition. Der Angreifer ließ sich nicht zweimal bitten und schnürte den Doppelpack (69.).
So sah mit Anbruch der Schlussphase alles nach einer Punkteteilung aus. Tresoldi hatte zwar das 3:2 und den Dreierpack auf dem Fuß, geriet aber in Rücklage und jagte das Leder über den Querbalken (81.). Allzu viel Risiko wollten die Teams nicht mehr gehen, beschäftigten sich lieber mit der eigenen Defensivarbeit. So plätscherte die Partie mit dem 2:2 ins Ziel, auch sechs Minuten Nachspielzeit verhalfen keinem Team zum Lucky Punch.