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Quelle: Saar - Amateur
von PHILIPP SEMMLER
Die SV Elversberg wird im Falle eines Aufstiegs in die Dritte Liga ihre Heimspiele zumindest in der ersten Saison im Saarbrücker Ludwigsparkstadion austragen. Die Kaiserlinde genügt momentan keinen Drittliga-Ansprüchen und müsste aufwendig umgebaut werden.
Die SV Elversberg ist derzeit Tabellenführer der Regionalliga Südwest. Ein Aufstieg in die Dritte Liga ist nicht unmöglich. Deshalb ist der Verein derzeit auch dabei, die Unterlagen beim Deutschen Fußball-Bund für eine Lizenz zur Dritten Liga auszuarbeiten. „Wir sind fast fertig“, sagt Präsident Dominik Holzer. „Bis Anfang März müssen wir die entsprechenden Sachen beim DFB abgegeben haben“, so Holzer weiter. Ein ganz wichtiger Eckpunkt für die Fans: Im Aufstiegsfall würde die SV Elversberg zumindest in der ersten Drittliga-Saison ihre Heimspiele im Saarbrücker Ludwigspark austragen. Um das eigene Stadion an der Elversberger Kaiserlinde drittligatauglich zu machen, müssten nämlich in kurzer Zeit zu viele Dinge gestemmt werden. „Wir wissen ja erst Anfang Juni, ob wir aufsteigen. In der Sommerpause ist die Zeit für einen Umbau zu knapp und dann kommt ja auch noch der finanzielle Aspekt hinzu“, berichtet Holzer. Rund zwei Millionen Euro würde ein Umbau nach Angaben von Holzer verschlingen. Wichtigster Punkt wäre die Erhöhung der Kapazität von derzeit rund 5.000 Plätzen auf 10.000. Mindestens 1.000 dieser Plätze müssten in der ersten Saison Sitzplätze sein, im Jahr darauf fordert der DFB dann mindestens 2.000 Sitzplätze. Hinzu kommen weitere Punkte wie die Schaffung von Parkmöglichkeiten, aber auch viele Kleinigkeiten wie beispielsweise zusätzliche Toiletten- Anlagen. Sollte der Aufstieg gelingen, will sich die SVE im Fall einer Etablierung in der Dritten Liga aber auf jeden Fall eingehend mit der Möglichkeit eines Stadion- Um-, beziehungsweise - Ausbaus zur zweiten Drittliga- Saison beschäftigen. Noch ist dies aber Zukunftsmusik, genau wie die Planungen des Etats bei einem Sprung in die nächsthöhere Spielklasse. Der Elversberger Etat für die Erste Mannschaft würde im Falle eines Aufstiegs von derzeit etwa 1,3 Millionen Euro auf etwa zwei Millionen Euro steigen. Zusätzliches Geld müssten die Schwarz-Weißen hierfür aber nicht erwirtschaften, denn in der Dritten Liga erhält jeder Verein vom DFB rund 700.000 Euro an Fernsehgeldern. Auch der Kader würde bei einem Drittliga-Aufstieg schongrößtenteils stehen. Denn 17 Akteure aus dem aktuellen Regionalliga- Aufgebot haben bereits einen Kontrakt für die kommende Saison, der sowohl für die Dritte Liga wie auch für die Regionalliga gilt. Erst in der vergangenen Woche wurden die Verträge mit dem derzeit verletzten Stürmer Kevin Feiersinger und dem defensiven Mittelfeldspieler Thorsten Reiß verlängert. Lediglich bei fünf Akteuren (darunter Torjäger Abedin Krasniqi) stehen in den kommenden Wochen noch Vertragsverhandlungen an. Mit Felix Dausend vom 1. FC Saarbrücken steht auch schon ein Neuzugang für die kommende Runde fest.
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