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Quelle: Saar - Amateur
von PHILIPP SEMMLER
Die SV Elversberg zählt seit Jahren zu den erfolgreichsten saarländischen Clubs. Ohne Ex-Präsident Frank Holzer, dessen Firma Ursapharm auch als Hauptsponsor fungiert, wäre dies undenkbar. Am heutigen Dienstag feiert der „Alte“ - wie Holzer rund um die Kaiserlinde genannt wird - seinen 60. Geburtstag.
Als Frank Holzer im Herbst 1989 das Präsidentenamt bei der SV Elversberg übernahm, stand es nicht gut um die Kicker von der Kaiserlinde. Es drohte der Abstieg aus der Landesliga Nordost in die Bezirksliga. Doch Holzer drehte an den richtigen Stellschrauben, der Ligaverbleib wurde geschafft und nur ein Jahr später gelang der Aufstieg in die Verbandsliga. Es sollte der Beginn einer Erfolgsgeschichte sein. 1994 stiegen die Schwarz-Weißen in die Oberliga auf, 1996 feierte Elversberg erstmals in der Vereinsgeschichte den Sprung in die Regionalliga. Nach nur einem Jahr ging es jedoch wieder zurück in die Oberliga. Doch dort gelang der sofortige Wiederaufstieg und seit 1998 gehören die Elversberger ununterbrochen zur „Regio“ - ein Erfolg, der ohne Holzer nicht möglich gewesen wäre. Dabei hatte seine Karriere ausgerechnet beim Elversberger Lokalrivalen DJK begonnen. Später wechselte Holzer, der im Sturm spielte und dort vor allem durch Schnelligkeit und ein starkes Dribbling überzeugte, zum 1. FC Saarbrücken. Mit den Blau-Schwarzen stieg er zunächst 1974 in die Zweite Liga und dann 1976 in die Bundesliga auf. Es folgte ein Wechsel zu Eintracht Braunschweig. Trainerlegende Branko Zebec war dort sein erster Übungsleiter. „Ein sehr harter Trainer und menschlich schwierig“, sagte Holzer einst über seinen damaligen Übungsleiter. Trotzdem stand Holzer in seiner ersten Saison bei der Eintracht 24 Mal auf dem Feld und erzielte vier Tore. Fast wäre Braunschweig in dieser Saison sogar Meister geworden, doch am Ende wurden die „Löwen“ Dritter hinter Borussia Mönchengladbach und dem FC Schalke 04. Nach vier Jahren bei den Niedersachsen beendete Holzer 1980 seine Karriere und arbeitete zehn Jahre in der Verbandsliga als Trainer, bis er den Präsidentenjob in Elversberg annahm. Mittlerweile hat Holzer dieses Amt an seinen Sohn Dominik übergeben. Als Aufsichtsratsvorsitzender ist er aber immer noch in verantwortungsvoller Position eingebunden. Vielleicht erfüllt ihm seine Mannschaft im Juni als nachträgliches Geburtstagsgeschenk zum 60. Wiegenfest ja einen seiner Träume der letzten Jahre - den Aufstieg in die Dritte Liga. Bis es so weit ist, steht der SVE aber noch ein wahrer Marathon an Begegnungen bevor. Da auch das für vergangenen Samstag geplante Spitzenspiel gegen den KSV Hessen Kassel wegen Unbespielbarkeit des Platzes ausfiel, bestreitet die SVE in den kommenden 80 Tagen sage und schreibe 19 Begegnungen. Die erste davon - sofern der Wettergott mitspielt - ist am Samstag beim 1. FC Eschborn.
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