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www.kicker.deDie Tabelle der Regionalliga Südwest ist aufgrund der vielen Spielausfälle stark verzerrt. Die drittplatzierte SV Elversberg hat sechs Partien weniger absolviert als der Zweite 1. FC Kaiserslautern II - doch dabei trennt beide Teams nur ein Punkt. Mit einem Erfolg im heutigen Spitzenspiel beim Verfolger Großaspach (19 Uhr) will die SVE wieder an den "Roten Teufeln" vorbeiziehen. Doch Elversbergs Trainer Jens Kiefer warnt vor dem Gegner. Für einen SVE-Angreifer wird diese Begegnung derweil zu einer Reise in die Vergangenheit.Nach zwei Niederlagen in Folge hat die SV Elversberg das Spitzenspiel in Großaspach vor der Brust. Die ideale Möglichkeit, den Negativlauf zu stoppen. Doch Coach Kiefer (38) weiß um die Schwere der Aufgabe: "Die SG Sonnenhof Großaspach zählt zu den stärksten Mannschaften in der Liga. Sie haben einen echten Lauf im Moment mit acht Spielen ohne Niederlage, daher wird es für uns eine sehr interessante Auswärtsaufgabe. Wir wären natürlich sehr zufrieden, wenn wir dort punkten", so der Übungsleiter auf der SVE-Website. Dabei muss Kiefer auf Sebastian Wolf verzichten, der 28-Jährige sitzt seine Gelbsperre ab. Weiterhin fehlen Moussa Dansoko (21, muskuläre Probleme) und Kevin Feiersinger (21, Reha nach Kreuzbandriss).
Besonders im Blickpunkt steht heute Abedin Krasniqi. Der 27-Jährige spielte von 2008 an für drei Jahre in Großaspach, ehe er 2011 nach Elversberg wechselte. Nach starkem Saisonstart hat der Stürmer derzeit etwas Ladehemmung, sein letztes Tor erzielte Krasniqi ausgerechnet im Hinspiel beim 1:1-Remis. Obwohl der Angreifer zuletzt einige Chancen ausließ, hält sein Trainer weiterhin an ihm fest: "Abedin Krasniqi hätte uns in den vergangenen Partien sozusagen alleine zum Sieg schießen können. Er ist jetzt in einer schlechten Phase, die jeder Stürmer einmal durchmacht. Dennoch arbeitet Abedin viel für die Mannschaft und bekommt deshalb weiter unser Vertrauen", so Kiefer gegenüber DFB.de.
Vielmehr fordert er von seiner Mannschaft, dass sich die zuletzt gezeigten Leistungen auch wieder in Punkten niederschlagen: "Durch unsere starke Hinserie haben wir Erwartungen und Begehrlichkeiten geweckt. Denen müssen wir nun auch gerecht werden und die Lockerheit wieder finden." Besonders im Auge behalten sollte die Elversberger Verteidigung einen der Krasniqi-Nachfolger im SG-Trikot: Der im Winter von Unterhaching nach Großaspach gewechselte Manuel Fischer (23) traf in den ersten vier Partien bereits dreimal für seinen neuen Verein.