|
Quelle: Saarbrücker - Zeitung (Veröffentlicht am 01.04.2013)
von SZ-Mitarbeiter Heiko Lehmann
Elversberg. "Mist. Das war einfach nur großer Mist, was wir uns da zusammen gespielt haben", ärgerte sich Marc Gross, der rechte Außenverteidiger der SV Elversberg. Gegen den SSV Ulm verlor die SVE am vergangenen Samstag vor 600 Zuschauern in der Fußball-Regionalliga Südwest auch das zweite Heimspiel nach der Winterpause mit 0:2. Damit stehen die Elversberger erstmals seit dem 28. September 2012 nicht mehr auf einem der beiden Relegationsplätze, die für die Aufstiegsspiele zur 3. Liga berechtigen.
"Wenn wir so weitermachen, kommen wir auch nicht mehr auf die Relegationsplätze zurück", sagte Gross weiter. Trainer Jens Kiefer analysierte die Partie mit weniger Emotionen. "Wir waren heute die schlechtere Mannschaft und haben verdient verloren. Nach den ersten beiden englischen Wochen ist vielleicht schon ein Substanzverlust zu erkennen", sagte Kiefer, der die angekündigte Rotation gegen den SSV Ulm begann. Marcel Schug bekam eine Pause und war nicht im Kader. Für ihn spielte Christian Grimm auf der linken Offensiv-Seite. Grimm hatte in der 20. Minute die beste SVE-Chance vor der Pause, vertändelte den Ball aber vor dem Ulmer Tor.
Zu diesem Zeitpunkt stand es bereits 1:0 für die Gäste. Yannick Agro hatte sich im Elversberger Strafraum gegen Innenverteidiger Lukas Billick durchgesetzt und zum 0:1 ins lange Eck eingeschoben (17.). Wenig später hätte Sebastian Griesbeck nach einem Konter erhöhen können, doch SVE-Torhüter Kenneth Kronholm parierte (32.). Sieben Minuten danach hatte Kronholm keine Chance. Elyes Seddiki nahm den Ball aus 16 Metern direkt und traf in den Winkel zum 0:2.
Nach dem Seitenwechsel spielte sich das Geschehen nur in der Hälfte der Ulmer ab, doch was die SVE-Spieler vor dem gegnerischen Tor veranstalteten, war einmal mehr unterirdisch. Vier Mal wurde der Ball frei vor dem Tor daneben oder an die Latte geschossen, zwei Freistöße aus 16 Metern wurden kläglich versiebt.
Trotz der dritten Niederlage im vierten Spiel ist der Optimismus nicht verflogen. "Jammern bringt nichts. Wir hauen am Mittwoch Waldhof Mannheim weg und fahren am Wochenende zum Topspiel nach Hoffenheim. Dann sieht die Welt ganz anders aus", sagte Stürmer Angelo Vaccaro.
|
