Quelle: Saarbrücker - Zeitung (Veröffentlicht am 21.05.2013) von SZ-MitarbeiterHeiko Lehmann
Mit einem 2:0-Heimerfolg gegen den FSV Frankfurt II hat sich Fußball-Regionalligist SV Elversberg die Teilnahme an den Aufstiegsspielen zur 3. Liga gesichert. Zuvor wollen die Spieler aber zunächst einmal etwas feiern.
Elversberg. „Elversberger Jungs, Elversberger Jungs, wir sind alle Elversberger Jungs“, sangen die Fans des Fußball-Regionalligisten SV Elversberg am vergangenen Samstag im Stadion an der Kaiserlinde. Nach dem 2:0-Erfolg gegen den FSV Frankfurt II hat die SVE ihr erstes Saisonziel erreicht und sich einen Platz in der Relegation zur 3. Liga gesichert.
Nach dem Spiel feierten Spieler und Fans gemeinsam mit Freibier auf dem Platz. „Wer hätte uns das vor der Saison zugetraut? Ich bin mir sicher, nicht viele. Wir haben es endlich geschafft. Kompliment an die Mannschaft und an die Fans, die auch in einer nicht so guten Saisonphase nach der Winterpause hinter uns standen“, sagte SVE-Trainer Jens Kiefer. Bis zum morgigen Mittwoch bekamen die Spieler von ihrem Trainer Urlaub. Zum Ausruhen – und zum Feiern.
„Wir werden schon etwas feiern, aber wir wissen auch, dass wir noch schwere Spiele vor uns haben. Wir wollen noch ein Ziel erreichen, und das ist der Aufstieg in die 3. Liga“, sagte Abedin Krasniqi, der die SVE vor etwa 400 Zuschauern in der achten Minute aus spitzem Winkel in Führung schoss. Drei Minuten vor dem Abpfiff sorgte der eingewechselte Christian Grimm für die Entscheidung. Nach einem Pass mit der Hacke von Thorsten Reiß schob Grimm den Ball aus drei Metern ins Tor des FSV. Eine sehenswerte Vorlage von Reiß.
„Wir hatten in den Jahren zuvor auch schon starke Mannschaften, aber in diesem Jahr hat in der Truppe einfach alles gepasst – nicht nur auf dem Platz“, nannte Reiß einen Grund für den ersten Saisonerfolg. Zwar ist am kommenden Samstag um 14 Uhr das letzte Saisonspiel, aber die SVE möchte auf dem zweiten Tabellenplatz bleiben, um in der Relegation gegen 1860 München II zu spielen. „Wir werden bei Wormatia Worms viele Stammspieler schonen. Wir hatten extrem anstrengende Wochen hinter uns und müssen gegen 1860 wieder topfit sein“, erklärte Kiefer.
Am 29. Mai empfängt die SV Elversberg ihren Relegationsgegner, und am 2. Juni findet das Rückspiel statt. Sollte die SVE den Aufstieg in die 3. Liga schaffen, wäre es der größte Erfolg der Vereinsgeschichte. Allein das Erreichen der Relegation reicht noch nicht. Das weiß auch Frank Holzer, der Aufsichtsrats-Chef der SVE. „Wir haben zehn Jahre lang in der zweigleisigen 3. Liga gespielt. Heute ist die Regionalliga nur noch 4. Liga. Wenn wir es in die eingleisige 3. Liga schaffen, sind wir in einer neuen Sphäre“, sagte der SVE-Chef, der der Vereinsführung unter der präsidialen Leitung seines Sohnes Dominik ein großes Lob aussprach: „Natürlich redet jeder von dem Erfolg der Mannschaft. Aber unser Präsidium hat den ganzen Verein in eine Erfolgspur geführt. Wir haben vor allem im Jugendbereich in dieser Saison viel erreicht. Großes Kompliment an alle.“
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