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Gestern im " Aktuellen Bericht " des SR zur Saisonfortsetzung in der Regionalliga Südwest.

In diesem Bericht kamen Vertreter des DFB und der Regionalliga zu Wort, für die SVE Marc Strauß.

Fazit: Die kleinen Amateurvereine können ohne Zuschauereinnahmen nicht existieren. Die großen
Profivereine wie Elversberg, Offenbach, Homburg befürchten, daß sie Sponsorengelder zurückzahlen
müssen, weil sie keine Gegenleistung (Spielbetrieb) erbringen.

Organisatorische Änderungen können in dieser Spielzeit nicht mehr vorgenommen werden.
Der Vertreter des DFB ,Zimmermann, sagte, daß man für die neue Spielzeit Überlegungen anstellen
muß, den Profibereich vom Amateurbereich zu trennen. Hier geht es ja nicht nur um die Regio Südwest.

Der Vorschlag der SVE für eine zweigleisige dritte Liga kann wieder auf den Tisch kommen.

Ich will wie so viele andere wieder in ein Stadion. Fingernägelstudios dürfen öffnen, aber in die
Ursapaharmarena dürfen keine Zuschauer mit Abstandswahrung, Masken und Händedesinfektion,
dazu das ganze noch überwacht und findet im Freien statt.
Ich kann nur noch den Kopf schütteln.

Mich würde mal deine Meinung zu dem Thema interessieren, Harry.
Niemand zwingt Vereine wie Offenbach, Homburg und Elversberg dazu in der Regionalliga Etats und Infrastrukturen wie ein "großer Profiverein" aufzubauen. Diese Vereine wären auch mit der Hälfte ihrer Etats ein konkurrenzfähiger Regionalligist. Dass diese Vereine sich einen überdimensionalen Sponsorenpool in der Regionalliga aufbauen und Saison für Saison Granaten wie Nico Karger (der sicherlich nicht wegen der schönen Landschaft ins Saarland gezogen ist und augenscheinlich auch nicht zum Fußballspielen) ist deren ganz persönliches Glück und im Fall dieser Krise eben Pech. Überlegt man sich, was in Elversberg seit Jahren an Geld verbraten wird ohne dies in sportlichen Erfolg (nämlich den Aufstieg) umzumünzen, dann ist doch genau das der eigentliche Punkt an dem man mal ansetzen sollte.

Immer wieder diese Debatte der zweigleisigen Dritten Liga, nur weil da 4-5 Vereine in der Regionalliga meinen sich zu höheren Aufgaben berufen zu fühlen ohne dabei mal die sportlichen Leistungen zu hinterfragen. Die SVE wurde ein einziges Mal Meister in der Regionalliga, dummerweise in Zeiten als es noch diese absurde Relegation gab (dass der Meister nicht aufsteigen darf, da sind wir uns einig, ist eine Frechheit und wurde ja in unserer Liga in den letzten beiden Spielzeiten angepasst).

In der vergangenen Saison wurde die Saison abgebrochen, die SVE lag mit 6 Pkt. Rückstand hinter dem FCS auf Platz 2, nach der Quotenregelung beendete sie die Saison auf Platz 3. Optimisten sagen: das hätte die SVE noch geschafft, Realisten (zu denen zähle ich mich) sagen, dass die SVE das nicht geschafft hätte.

Im letzten Jahr wurde die SVE 4., hinter Saarbrücken und Homburg mit 28 (!) Rückstand auf den Meister Mannheim.

In der Saison 17/18 wurde die SVE sogar nur 5. mit 26 Punkten Rückstand auf den Meister Saarbrücken.

Also, versteht mich nicht falsch aber als selbsternannter Profiverein zu dem sich die SVE ja laut Herrn Strauß zählt, sollte es doch möglich sein rein sportlich diese "Amateurliga" mal zu verlassen ohne jedes Mal um einen Freifahrtschein für einen Aufstieg zu betteln, denn außer einen großzügigen Sponsorenpool mit hochdotierten Spielern unterscheiden sich die Leistungen nicht viel vom Großteil der Amateurvereine in dieser Liga.

@Petersilie07: Du willst meine Meinung wissen.

In vielen Beiträgen der vergangenen Jahre habe ich darauf hingewiesen, daß ich auch mit der
Regionalliga zufrieden bin. Ein Nichtaufstieg in die 3. Liga löst bei mir keine Weltuntergangsstimmung
aus, ebenso würde ein Aufstieg bei mir keine Euphorie auslösen.
Ich will lediglich nur ein Fußballspiel sehen das mit Leidenschaft, Einsatz und Kampfeswillen geführt
wird. Wenn man auf dem Weg ist Meister zu werden soll man das auch tun. Aufstieg soll nicht
verboten werden. Gibt es keinen Aufstieg so gilt das von mir oben gesagte.

So um das Jahr 2010 herum, ging man in Saarbrücken daran die Erweiterung des Ludwigsparkstadions
zu planen, das Stadion ist im Besitz der Stadt Saarbrücken. Das Stadion sollte aber auch für andere
Vereine nutzbar sein als nur für den FCS. Im Falle eines Aufstiegs hätte die SVE vorerst einmal in
Saarbrücken spielen können.

Dazu gab es Pläne die Kaiserlinde auszubauen, nicht wie im heutigen Ausmaß.

Die damalige Haupttribüne sollte um ein paar hundert Sitzplätze erweitert werden. Dazu
neue Verpflegungsstände. Presseräume und eine Toilettenanlage, die auf der Haupttribüne fehlte.
Das ganze wäre ein schönes Regionalligastadion geworden, ein Schmuckstück.

Nachdem aber in Saarbrücken keine Fortschritte erzielt wurden, entschloß man sich in Elversberg
zur heutigen Srtadionerweiterung, die noch nicht abgeschlossen ist.
Alles wurde ohne Kredite bewerkstelligt.

Irgenwann kam auch bei den Verantwortlichen der Traum von der 2. Liga auf. Dazu muß man aber
erstmals in die 3. Liga kommen. Man war in der 3. Liga. 2 Punkte hätten zum Klassenerhalt gereicht.
Warum man den nicht schaffte, dazu gibt es viele Gründe. Einige sind mir bekannt, nur der
Vereinsführung war einiges nicht bekannt. Man muß aber dem Präsidium anrechnen, daß es den
Abstieg auf seine Kappe genommen hat.

So jetzt hat man es wieder versucht und es hat nicht geklappt. Man könnte bereits jetzt in der
3. Liga spielen, wenn es nicht zu völlig unverständlichen Niederlagen gekommen wäre.
Die 4 vergebenen Punkte schmerzen.

Ob es überhaupt mit der Regionalliga weitergeht hängt von der weiteren Coronaentwicklung ab.
Für einige Vereine ist es jetzt schon das Aus.

Weiterspielen mit Coronatests geht nicht. Beispiel, der FCS muß 2 mal die Woche Mannschaft und
Betreuer testen. Bei der SVE wären das so 32 Personen. das wären 64 Tests in der Woche.
Kosten pro Test 90€ = 5760 € die Woche. Viele kleinere Vereine könnten da nicht mithalten.
Vor dem Frühjahr wird es deshalb keinen Spielbetrieb geben.

Sich um die Zukunft Gedanken zu machen ist derzeit vergebliche Liebesmüh.

Ich verstehe nicht was Saarbrücken mit dem Stadionausbau der SVE zu tun hat.

Unmittelbar nach dem Aufstieg in die Dritte Liga wurde eine Schublade geöffnet und damit begonnen das Stadion drittligatauglich umzubauen. Übergangsweise spielte die SVE im alten Ludwigspark und kehrte bereits zum 12. Spieltag im Oktober zum Heimspiel gegen Duisburg unter Sonderauflagen des DFBs zurück an die Kaiserlinde.

Sowohl 2010 als auch 2013 (als die SVE aufstieg) war der Ludwigspark drittligatauglich und hätte von der SVE problemlos auch dauerhaft genutzt werden können.

Aber zurück zum eigentlichen Thema des Beitrags im Aktuellen Bericht.
Erklär mir bitte wieso Vereine wie die SVE, Offenbach (diverse wirtschaftliche Verstöße, Schulden und Insolvenz), Homburg den Anspruch hegen in die dritte Liga gehievt zu werden ohne dafür den sportlichen Nachweis zu erbringen?

@petersilie07: Ich weiß nicht wie alt du anscheinend bist, hast du einiges aus der damaligen Zeit
nicht mitbekommen, ist jetzt kein Vorwurf.
Egidius Braun der damalige DFB-Präsident wollte eine Liga unter dem Dach des DFB ertablieren als
eine Heimat für "Traditionsvereine". Nachdem Dorfvereine wie Sandhausen in die 3. Liga aufstiegen,
hat der DFB die Voraussetzungen insbesondere für das Stadion verschärft.

Damals hat Sky Spiele der 3. Liga übertragen. Dafür mussten Voraussetzungen für die Übertragung
geschaffen werden, digitalisierte Arbeitsplätze für die Presse und Übertragungsmöglichkeiten
für Multicamcameras. Beides gab es im Ludwigsparkstadion nicht. Die Nachrüstung erforderte
die Zustimmung des Stadtrats. Damals hat sich die Situation ergeben, daß die SVE die Qualifikation
geschafft hätte, aber es gab kein Stadion. Der Saarbrücker Stadtrat hätte niemals Gelder bewilligt,
daß die SVE vor dem FCS im Lupa spielen könnte.

Die SVE hat deshalb dem FCS den Vortritt für die 3. Liga gelassen. Das Stadion wurde durch die Anforderungen des DFB ergänzt, der Stadtrat gab seine Zustimmung. Da nun alles konform war, hat die SVE sich im Folgejahr in den Ludwigspark eingemietet und auch 2013 den Aufstieg geschafft.
Mittlerweile war man aber an die Erweiterung der Kaiserlinde zu einem Drittligatauglichen Stadion
angegangen. Petersilie 07. dies ist die Vorgeschichte, auch dokumentiert.

Deine Frage sportlicher Aufstieg kannst du Dir doch selbst ersparen. Der FCS ist nicht sportlich
aufgestiegen sondern am grünen Tisch, weil das aus der aktuellen Situation die vernünftigste
Lösung war. Ich persönlich habe damit kein Problem. Es hätte genau so gut die SVE sein können,
man hat die Chance nicht genutzt, deshalb bitte keine Heuchelei.

Das weitere Problem eine Liga aus Profi und Amateurvereinen ist Mist. Die Interessen sind
verschieden. Da muß eine neue Lösung her. Zweigleisige 3 . Liga wird sich schwer durchsetzen lassen.
Aber eine 2gleisige 4. Liga, wie bereits gehabt wäre die Lösung. Hier könnte man auch Kriterien wie
bei der 3. Liga anwenden. Man muß auch mal über den eigenen Schatten springen.

Diese Liga sollte eine Profiliga sein. Wer kein Geld hat, macht eben nicht mit. Absteiger aus der
3. Liga würden da auch nicht ins uferlose stürzen.

man muß auch mal Nägel mit Köpfen machen. Aber im Amateurbereich entscheiden auch geistige
Amateure mit. Ist nun mal so. Schwer damit zu leben.

Geschätzter Harry, ich bin Ende 30 und kam 2017 zur SVE als mein Junge Einlaufkind war.
Seither bin ich an diesem Verein mehr oder weniger hängen geblieben aber nicht weil ich diesen Verein als bodenständigen Dorfclub lieben gelernt habe sondern weil mich vielmehr dieses Gesamtkonstrukt SV Elversberg interessiert.

Klar fehlt mir dadurch das ein oder andere Wissen aber ich habe mich darüber informiert was so die letzten 15-20 Jahren bei der SVE gelaufen ist und der Wandel ist meiner Meinung nach enorm. Man hat den Eindruck dass seit dem Aufstieg 2013 das komplette Umfeld den Boden unter den Füßen verloren hat.

Eins weiß ich aber ziemlich sicher, nämlich, dass SKY noch nie die Spiele der dritten Liga übertragen hat. Seit 2017/2018 gibt es mit der Telekom den ersten Anbieter der alle Spiele der Dritten Liga überträgt. Zuvor lagen die Übertragungsrechte bei der ARD (mit den dritten Programmen) und dem ZDF. Frage mich daher woher du deine Aussagen bzgl Multicacameras und Nachrüstung ziehst???

Wenn ich deine Aussagen richtig interpretiere willst du also sagen, dass die SVE 2008 extra nicht unter den ersten 8 Mannschaften landete (die zur direkten Qualifikation in die dritte Liga reichten) nur weil die Stadt Saarbrücken den Ludwigspark entsprechend nicht für die Übertragungen aufrüsten wollte? Bei aller Liebe... was ein Kappes. Die SVE hatte damals die Lizenz für die eigene Kaiserlinde erhalten, sollte sie in die dritte Liga aufsteigen. 2008/2009 waren noch keine derartigen Auflagen für die Stadien der dritten Liga vorgesehen, sodass der Ludwigspark für die SVE damals überhaupt gar kein Thema war.

Zum Aufstieg des FCS am grünen Tisch: Die Saison wurde nach 23 Spieltagen abgebrochen. Nach über 60% der absolvierten Saisonspiele stand ein Verein mit 6 Punkten Vorsprung für 18 Spieltage an der Tabellenspitze. Also wenn dieser Verein (ignorier meinetwegen dass der Verein FC Saarbrücken heißt) in deinen Augen unter den Bedingungen der Corona Pandemie nicht der verdiente Aufsteiger ist, dann tuts mir leid, dann hast du ein Problem mit der Interpretation des Leistungsprinzips.

Du sprichst das "Problem eine Liga aus Profi und Amateurvereinen" an. Die Regionalliga war schon immer die höchste "Amateurliga" in Deutschland. Dass sich hier mehr und mehr Vereine drin finden, die ihre Etats hochblasen und Sponsorenpools aufbauen ist doch nicht das Problem der Regionalliga und der kleinen Amateurvereine in dieser Liga. Das Problem schaffen sich diese pseudo Profvereine doch ganz alleine in dem sie sich finanziell abhängig machen. Wir sind hier doch (zum Glück noch) nicht im Eishockey wo ausschließlich finanziell starke Vereine in der 1. DEL spielen dürfen und sich dort hineinkaufen. Zumal so manche Regionalligisten bessere Gehälter zahlen als so mancher Drittligist - so viel zum Thema Dritte Liga ausschließlich Profiliga.

@petersilie 07: Der FCS ist 2011 in die 3. Liga aufgestiegen. Auch die SVE hatte eine Lizenz für die
3. Liga erhalten aber mit Auflagen ebenso der FCS bezüglich des Stadions. Was verlangt wurde habe
ich ja bereits in einem vorigen Beitrag beschrieben. Nachdem die Stadt Saarbrücken die Änderungen
für den FCS durchgeführt hatte konnte im Lupa gespielt werden. Beim Aufstieg der SVE waren ja
die Änderungen durchgeführt und die SVE bekam die Lizenz.
Wie ich auf SKY gekommen bin, ist mir auch ein Rätsel, vielleicht waren Übertragungen durch SKY
damals angedacht und das ist hängengeblieben. Hängengeblieben ist bei mir auch, nachdem
Aufstieg des FCS hat die Sportarena des SR nicht mehr über die Regionalliga berichtet.
Dem FCS den Vortritt gelassen ist etwas krass formuliert. Der Einsatzwille der SVE-Spieler war
nicht mehr so groß Als die Umstände für den Aufstieg bekannt waren.
Zur damaligen Zeit konnte man als Zuschauer Trainingseinheiten besuchen und mit den Spielern
sprechen. Was von einigen Rentnern, auch von mir, oft genutzt wurde.
Heutzutage alles nicht mehr in dem Maße wie früher möglich. Da hat eine Entfremdung zwischen
Mannschaft und Fans stattgefunden.

Seitdem Dominik Holzer Präsident geworden ist, hat sich einiges stark bei der SVE verändert.
Vieles können die älteren Fans, zu denen ich seit über 50 Jahren gehöre, nicht verstehen.

Vieles ist bei der SVE falsch gelaufen keine Frage.

Ein Dorfverein ist die SVE nicht mehr. Bei einem Dorfverein spielt die Dorfjugend Fußball und junge
Erwachsene aus dem Dorf. Ebenso gibt es die "Alten Herren". Dies alles existiert nicht mehr bei
der SVE. Man ist halt ein Profiverein.

Deshalb sollte man auch alles dran setzen in eine Profiliga zu kommen oder die Regionalligen müssen
grundlegend reformiert werden.

Ein gutes hat die lange Unterbrechung, Karger is wieder fit

Die Landesregierung von Rheinland-Pfalz hat am Freitagnachmittag die Regionalliga Südwest als
Profiliga anerkannt.

Die Vereine sollen sich daraufhin auf den 11. Dezember 2020 für die Fortsetzung der Ligaspiele geeinigt
haben.

für die SVE käme das gut. Die Mannschaft ist ja im Training auf die Vorbereitung zum Pokalspiel
gegen Borussia Mönchengladbach. 2 Pflichtbegegnungen vor diesem Spiel wären nicht. schlecht.

Bis Dienstag wird man sicherlich näheres erfahren.

Mit Zuschauern wird es aber nichts werden. Ich hoffe auf Livestreams.

Licht am Ende des Tunnels