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Ein Rückblick auf die Saison 2014/2015
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Autor:  HarryB [ 28. Mai 2015, 10:33 ]
Betreff des Beitrags:  Ein Rückblick auf die Saison 2014/2015

Man startete in die Saison 2014/2015 mit neuen Trainern und einer
weitgehendst neuen Mannschaft.
Von 18 Ligatrainern sahen 15 Trainer die SVE als Meisterschaftsfavorit.
Entsprechend war die Erwartungshaltung der Fans.
Ligastart war der 02.08.2014. im Monat August standen sog. englische Wochen
mit sieben Begegnungen an. Mit Schwerpunkt Kraft- und Ausdauertraining
ist man an diese Herausforderung herangegangen.
Die ersten 5 Ligabegegnungen konnten gewonnen werden.
Darunter am 3. Spieltag ein 3 : 1 Sieg gegen den !. FCS vor 9840 Zuschauern
im Saarbrücker Ludwigsparkstadion. Dieser Sieg war sowas wie ein Ritter-
schlag für den Trainer Kronhardt.
Am 6. Spieltag änderte sich das Blatt. Nur ein 0 : 0 in Trier und dann kam
der Tabellenführer Kickers Offenbach an die Kaiserlinde. Man spielte vor
1500 Zuschauern. Man war neugierig geworden und so dürften es etwa
1200 Zuschauer aus dem Saarland gewesen sein, die einen Sieg der SVE
gegen den Tabellenführer erleben wollten. Doch es kam anders.
Die SVE verlor nach einem Standardtor in der 88. Min. 0 : 1.
Die Mannschaft war gegenüber den vorherigen Spielen nicht wieder zu
erkennen. Der Trainer kritisierte die Mannschaft sie hätte 20 % schlechter
gespielt als der Gegner.
Ich sah das nicht so krass und auch andere Zuschauer auch.
Was mir nicht gefiel und auch Unverständnis aufrief, das war die Aufstellung
und Einwechslung.
Ich hatte mich in der Woche danach mit einem Leistungsträger unterhalten.
Auf meine Frage, wann wird man ein Spielsystem erkennen antwortete
der mit einem Satz " Das ist nicht so einfach, das wird noch 6 Wochen
dauern ".
Dann kam noch eine unglückliche Niederlage in Kassel.
Nach 3 weiteren Siegen für die SVE beruhigte man sich wieder. Die
Welt schien in Ordnung und man ging am 3.10. in Homburg gegen den
FC Homburg ins Derby. Homburg gewann 1 : 0. Die Mannschaft spielte
einfach schlecht. Der Trainer schaut tatenlos vom Spielfeldrand zu und
bezeichnet im Interview das Spiel der Mannschaft als pomadig.
Von da an war Kronhardt bei mir unten durch.
In mir wuchs die Erkenntnis, daß der Trainer ein System durchboxen
wollte, das die Spieler entweder nicht begriffen oder nicht annehmen wollten.
Wer von den Spielern Widerspruch gab, wurde ausgemustert.
Am 10.10. gab es im Heimspiel gegen den SC Freiburg II nur ein 1:1.
Das Spiel wurde verspätet angepfiffen, weil die Freiburger bei ihrer
langen Anreise im Stau standen. Trotz dieser Vorbedingungen schaffte
es die SVE nicht zu gewinnen. Kronhardt verfolgte das ganze teilnahmlos
und wechselte auch auf den falschen Positionen ein.
Nach diesem Spiel habe ich die Entlassung von Kronhardt gefordert.

Das nächste Spiel war dann wieder nach schlechter Leistung eine Niederlage
in Walldorf. Dem folgten wieder 5 Siege, darunter das 7 : 1 gegen Baunatal.
Kronhardt versprach großmundig , die SVE überwintert auf einem
Relegationsplatz. die Niederlage in Mannheim durchkreuzte das.

Nach der Winterpause kam wieder das Topspiel gegen Saarbrücken, das
mit 1 : 0 durch eine kämpferische Leistung der Mannschaft gewonnen wurde.
Nach 2 weiteren Siegen und einem 0 : 0 bei Kickers Offenbach schien
alles wieder auf dem richtigen Weg.
Laut eigener Aussage von Kronhardt spielte die Mannschaft gut weil sie ihm
folgte.
Dann kam die Heimniederlage gegen Kassel. Wieder stand der Trainer hilflos
an der Seitenlinie. Da spätestens hätte jedem auffallen müssen, das etwas
nicht stimmte. Von mir wurde hier erneut die Entlassung des Trainers gefordert.
Aus meiner Sicht war die Mannschaft nicht schlecht. Nur Kronhardt ließ die
Mannschaft ein System, Ball hin und her geschubse spielen, das nicht zum
Erfolg führen konnte, auch Personalentscheidungen waren nicht nachvollziehbar,

Zu allem Überfluss kam noch Abschlußpech beim Stürmer Tunjic hinzu.

Nach diesem Spiel lag man auf dem 3. Tabellenplatz 4 Punkte hinter dem FCS.

Dann kam ein Sieg in Pirmasens und man lag nur noch 2 Punkte hinter SB.

Am 28. Spieltag hätte man mit einem Sieg in Worms am FCS der nur Unentschieden gegen Kls spielte vorbeiziehen können. In einem schlechten
Spiel wurde durch das 1 : 1 die Chance versiebt.

29. Spieltag man dominierte zuhause klar den FC Homburg. Es gelang nicht
trotz 5 hochkarätiger Chancen ein Tor zu erzielen. Da FCS gegen Trier
verloren hatte, hätte man nach einem Sieg 2 Punkte vor dem FCS gelegen.

jetzt kam der 30. Spieltag. FCS gegen Offenbach mit einer Niederlage.
Die SVE macht in Freiburg ihr schlechtestes Spiel und verliert 3 : 1.
Wieder eine Chance auf einen Relegationsplatz verspielt. Man liegt
immer noch 1 Punkt hinter dem FCS.

31. Spieltag. Noch besteht die Chance auf einen Relegationsplatz. Der
FCS erreicht nur ein Unentschieden gegen Kassel und die SVE gewinnt gegen
Astoria Walldorf, wenn es so kommt.
Die SVE macht in der 1. HZ ein bärenstarkes Spiel gegen Walldorf und geht
mit 2 : 0, hätte auch höher stehen können, in die Pause.
Nach der Pause kommt es zum Anschlußtreffer und kurz darauf zum Ausgleich
für Walldorf. Was ist geschehen. Es ist doch menschlich, daß nach einer
tollen 1. Hz die Spieler mit einem Gefühl der Überlegenheit aus der Kabine
kommen, da muß ein guter Coach ansetzen und die Spieler heiß machen.
Es gab 2 Platzverweise für Elversberg, Der Verweis von Karikari war unnötig.
Ein kluger Trainer hätte ihn nach der Gelbkarte herausgenommen.
Mittlerweile ist das 3. Tor für Astoria gefallen. Die Mannschaft kämpfte mit
9 Mann, aber es war nichts mehr zu ändern. Hier fehlte ein Dullek, wie er
von den Fans gefordert wurde.
Nach dem Spiel bescheinigte der Trainer der Mannschadft Überheblichkeit
und Arroganz. Kronhardt war wohl der einzige Mensch im Stadion der das
so sah. Donnerstag wurde Kronhardt gefeuert. Co-Trainer Minkwitz übernahm
das Training.

Die Zeit bis zum Spiel Samstags gegen Hoffenheim II war zu kurz um was
zu ändern. Das Spiel ging mit 2 : 3 verloren. Der jetzige Einsatz von Dullek
hat aber gezeigt, wer der Mannschaft in den letzten Spielen fehlte.
Ein Stürmer der für Druck sorgt und Tunjic ergänzt und mit diesem harmoniert.

Jetzt kam der 12. Mai Finale gegen FC 08 Homburg in Rehlingen im
Saarlandpokal. 120 Minuten Fight. Man sah bei der SVE stand eine Mannschaft
auf dem Platz, die miteinander den Sieg wollte, Dullek machte den Siegtreffer.

Ein versöhnlicher Abschluss.

Alles in allem eine Saison, die anders hätte laufen können.
die mir gezeigt hat. Man muß jedes Spiel hinterfragen. Nach Erfolgen
keinen Trainer hochleben lassen. Sensibel reagieren. Muskuläre Probleme
nicht als Ausrede gelten lassen, wenn Spieler nicht aufgestellt werden.

Man hat Frank Holzer Jahre hindurch vorgeworfen, er würde sich zu viel
einmischen. Tut er es nicht, kommt auch nichts heraus wie vorherige und
diese Saison. Es muß sicher noch das richtige Maß gefunden werden.

Es ist jetzt wie es ist. Ich freue mich auf eine neue Saison. Die Spieler, die
bleiben sind eingespielt, ein paar gute Ergänzungen und auch Glück und es
klappt mit der Relegation.
Tunjic wird auch wieder treffen.
Bevor ich aber in zu großen Optimismus verfalle, muß ich wissen wer der
neue Trainer wird.

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